ich habe ein kleines Projekt vor, bei dem ich zentral anzeigen möchte, ob ein Raum belegt ist oder nicht.
Meine Idee ist es, einen Bewegungsmelder (PIR-Sensor) zu nehmen und diesen an einen NodeMCU anzuschließen.
Den NodeMCU habe ich schon da und habe mit dem ersten Test-Sketch erfolgreich Zufallswerte per WLAN an die Microsoft Azure IoT-Cloud übermittelt.
Diese routet die Nachrichten dann an einen bestimmten ServiceBus weiter, der dann wiederum von einem Programm ausgelesen und in einer GUI dargestellt wird.
Der theoretische Teil ist damit mehr oder weniger abgeschlossen.
Für den praktischen Teil habe ich mich natürlich schon informiert und viel geteilte Meinung über die Zuverlässigkeit der PIR-Erfassung gelesen.
Die Räume werden für Besprechungen genutzt, da bewegt sich immer mal jemand, einer steht vor dem Flip-Chart, Kaffeekannen werden über den Tisch gereicht, usw. Dort erwarte ich die besten Ergebnisse; Sofern man Empfindlichkeit und Haltezeit einigermaßen vernünftig konfiguriert.
Verzieht sich jemand z.B. für eine Telefonkonferenz in den Raum, befürchte ich, dass nach der Haltezeit der Sensor keine Veränderung mehr feststellt.
Ein zusätzlicher Helligkeitssensor wäre im Winter sicherlich eine tolle Kombination. Im Sommer wenig hilfreich.
Welche Erfahrung habt Ihr mit PIR-Sensoren gemacht?
Habt Ihr Ideen für eine sinnvolle Kombination mit anderen Sensoren um das Ergebnis zu verbessern?
Einschränkungen:
Die Räume dürfen Bautechnisch nicht verändert werden. Sie haben alle unterschiedliche Formen und Größen.
Das Optimum wäre eine Lösung, die man einfach in einer Ecke in die Wandsteckdose steckt.
Hallo,
Wandsteckdosen befinden sich normalerweise in einer Höhe von 32cm, oder in
einer Höhe von 100cm. Plus/Minus.
Einmal deketierst Du Beine, bei den anderen kann es zu Schattenbildung kommen.
Zur zuverlässigen Raumüberwachung gehört ein PIR unter die Decke.
Wenn es Bautechnisch nicht verändert werden darf, dann bleibt eigentlich nur
ein SteckDosenGehäuse.
Eigentlich befindet sich neben jeder EingangsTür ein Lichtschalter und eine
Steckdose. Dort würde ich mit zwei Lichtschranken "Person rein/Person raus"
zählen.
Gruß und Spaß
Andreas
das mit der Höhe der Wandsteckdosen stimmt natürlich!
Obwohl es ja prinzipiell für mich keine Rolle spielen sollte, ob ich Beine oder Köpfe "erkenne".
Die Tischbeine sind aus dünnem Metall. Also definitiv schlanker als ein Menschenbein
Unter den Tischen gibt es auch eine Stromversorgung. Das wäre auch eine Option, erfordert vermutlich mehrere PIR´s, da der Abstrahlwinkel nicht so riesig ist. Bei dem Preis (~70Cent) aber auch eine denkbare Möglichkeit.
An der Decke müsste ich den Strom der Deckenlampe abzapfen und an eben dieser vorbei messen.
Das bekomme ich vermutlich nicht durch.
An Lichtschranken hatte ich auch gedacht. Diese brauchen aber einen Mindestabstand um rein- von rausgehen zu unterscheiden. Und müssen beidseitig montiert werden.
Dann gibt es noch die "in den Raum hineinlehner" um mal eben was zu fragen...
Befürchte, dass ist auch keine wirkliche Option
Werde mir mal zwei bestellen und testen ob das funktioniert, wie ich mir das vorstelle.
Beide dann hintereinander in ein Gehäuse und den hinteren etwas weiter in den Raum richten. Sonst lösen die ja vermutlich fast Zeitgleich aus.
Bzw. könnte ich anstelle des 2. LM393 (was ich auf die Schnelle gefunden habe) auch den PIR verwenden.
Das ist vielleicht sogar noch die bessere Idee!!!
In einem Gehäuse zeigt der PIR in den Raum, die Reflexions-LS (z.B. LM393) zur Tür.
[color=blue]Raum Raum Raum[/color]
[color=blue]Raum[/color]
^ [color=blue]Raum[/color]
| PIR | [color=blue]Raum[/color]
| R-LS > [color=blue]Raum[/color]
| |
[color=green]------- Tür -------[/color]
Schlägt der PIR einmal an, ist der Raum mindestens so lange belegt, bis die Lichtschranke auslöst.
Auch wenn der Pantomime sich nicht rührt oder außerhalb des PIR-Radius sitzt.
Sprich:
PIR löst aus: Raum immer belegt.
PIR meldet keine Bewegung: Zeitpunkt der letzten R-LS > PIR = Raum leer.
Andreas, dank Dir für den Schubser in die richtige Richtung!
Die Idee ist bestimmt noch weiter ausbaufähig, klingt für mich aber schon mal praktikabel
TriB:
Obwohl es ja prinzipiell für mich keine Rolle spielen sollte, ob ich Beine oder Köpfe "erkenne".
Die Tischbeine sind aus dünnem Metall. Also definitiv schlanker als ein Menschenbein
Denke auch an Jacken über Stühlen, Taschen/Koffer oder auch eine Kiste mit Arbeitsmaterial.
Selbst PIR unter der Decke können versagen. Ich kenne das von Schulbeleuchtungen. Schreibt eine Klasse konzentriert eine Klassenarbeit, kann zwischendurch das Licht trotz 25Schüler im Raum ausgehen, weil nicht genug Bewegung im Raum ist.
Hallo,
wenn Du zwei RFL nutzt, dann richte die aus.
Die für rein kommen in Richtung rein kommen.
Die für raus gehen in Richtung raus gehen.
In dem DatenBlatt des PIR sollten die Erfassungswinkel beschrieben sein, die kannst Du gut mit KreppKlebeband
auf dem Teppich abbilden. Achte bei dem PIR darauf, das dieser nur auf Wärme reagiert. So werden nur Personen erfasst. Also keine Türen, Fenster oder Golfbälle.
Gruß und Spaß
Andreas
mal ein kurzes Zwischenfazit:
Die PIR sind angekommen und funktionieren einigermaßen.
Sie lösen schnell und verlässlich aus.
Man kann per Jumper einstellen, ob sie nur einmal oder dauerhaft melden sollen.
Für mich ist letzteres interessant. Das klappt aber nicht ganz so gut. Stellt man nun das Timing am Poti hoch, meldet sich der PIR auch nach 10 Minuten nicht mehr ab.
Da muss ich vielleicht noch etwas mehr rumspielen.
Sobald die Reflexionslichtschranken da sind, reicht mir ja ein Auslöse-Signal. Das wird dann gespeichert, bis die LS ausgelöst wird.
Das Azure IoT kann man mit dem Sample gut ansprechen und es funktioniert auch im Dauerbetrieb verlässlich.
Der Code ist allerdings in C und in der Arduino IDE nur schwer anzupassen und zu verwenden. Zumindest von mir, nach aktuellem Stand...
Mal sehen ob ich mich da reinfummeln kann. Vermutlich wird das einfachste sein, ganz auf C zu gehen. Dieser Mix ist nix
ich habe das Projekt mal weiter gebracht und soweit alles hinbekommen.
Die Ergebnisse des PIR reichen mir i.d.R. aus. Sitz jemand im Raum, der wirklich hinter dem Laptop nur die Finger bewegt, wird er natürlich nicht mehr erkannt. Sobald man aber etwas auf dem Stuhl wippt, den Kopf bewegt, ect. löst er wieder aus.
Das reicht meinen Ansprüchen zur Genüge!
Abgesehen davon, muss der PIR nur einmal in 15 Minuten melden, dann bleibt der Raum belegt. Das ermöglicht auch Gänge zur Kaffeeküche
Nun habe ich dazu eine PowerApp gebaut, die auch wirklich Schick aussieht!
Es stellt sich aber nun die Frage:
Wie baue ich die Hardware auf?
Welches Netzteil eignet sich für den 24/7 Betrieb
Was für ein Gehäuse könnte ich verwenden
Was bedeutet das für die jährliche Elektro-Püfung :o
Sieht der prüfende Elektriker das als Gebastel an und sträubt die Haare oder reicht ihm ein geschlossenes Gehäuse und ein CE geprüftes Netzteil?
PS: Der Code ist noch nicht final. Daher habe ich ihn noch nicht veröffentlicht. Wer vorher das Verlangen verspürt IoT - Hub, Flow oder Azure Functions anzusprechen, möge sich einfach melden