ich stehe zur Zeit vor dem Problem, dass ich gerne meine Wohnung in neues Licht tauchen würde. Zur Zeit ist der Dachboden über meiner Wohnung, zwecks Dämmung, geöffnet. Somit bietet sich mir die Möglichkeit in der gesamten Wohnung neue Lichter zu setzen. Dafür würden wir ganz gerne in die Richtung von Spots gehen, wie z.B. diese hier. Das ist allerdings nur ein Beispiel, ich bin da auf die Spots nicht festgelegt.
Die Beleuchtung selber soll Dimmbar sein und diverse smartere Funktionen sind natürlich super. Zusätzlich würde ich gerne abhängig von der Uhrzeit und später von der Lichtintensität die Lampen gedimmt über Bewegungsmelder aktivieren. Das heißt, bewege ich mich um 24 Uhr durch die Wohnung oder gehe Nachts auf Klo. So soll mich nicht die Leuchtkraft von tausend Sonnen blind werden lassen.
Ich habe vor, von jeder Lampe und von jedem bestehenden Schalter die Kabel sternförmig zusammenzuziehen um dann von einem zentralen Punkt aus zu schalten. Und vor alledem erhalte ich mir so eine gewisse Flexibilität. An dem punkt würde ich gerne mit einem Arduino schalten und walten. Zuerst nur die normalen Aufgaben wie Licht an und aus und später auch Steuerung durch FHEM bzw. Smartphone.
Die Spots selber würde ich über diese Platine steuern bzw. dimmen.
Die aktuellen Schalter(bzw. dann Taster) sowie die Bewegungsmelder würde ich über diesen Adapter von Haus-Bus.de detektieren.
Das ganze kommt dann auf dem Dachboden schön in einen kleinen Schaltschrank und kann vor sich hinarbeiten.
Die Frage ist jetzt, habe ich hardwaretechnisch irgendwas übersehen? Oder gibt es optimalere Lösungen? Sonstige Anmerkungen?
Das geht so nicht.
LED Leuchten müssen dimmbar sein um sie dimmen zu können.
Es fragt sich ob man nicht auf regelbare Beleuchtungssysteme, wie von verschiedenen Herstellern angeboten, zurückgreifen sollte.
Grüße Uwe
uwefed:
LED Leuchten müssen dimmbar sein um sie dimmen zu können.
Darauf habe ich extra geachtet. Also das die Spots die ich als Beispiel gewählt habe Dimmbar sind. Der Verkäufer schreibt, dass Phasenan- oder Phasenabschnittsdimmer funktionieren. Das sollte mein gewählter(Leading Edge Dimmer) beherrschen.
uwefed:
Es fragt sich ob man nicht auf regelbare Beleuchtungssysteme, wie von verschiedenen Herstellern angeboten, zurückgreifen sollte.
Grüße Uwe
Gibt es da welche die in dieser Preisstruktur agieren, nach meinen Vorgaben dimmbar und relativ variabel zu handhaben sind?
Ich habe im Vorfeld gesucht und bin halt auf Sachen wie KNX oder Loxone gestoßen. Die Aktoren sind dort aber ziemlich teuer. Und mir den allein wäre es dann nicht getan. Wenn du da was kennst, ich bin für Vorschläge offen.
Das gilt auch für den Rest. Ich habe im Vorfeld z.B. danach gesucht ob ich nicht ganz auf LED mit Netzteil gehe und dementsprechend keine 230V habe. Allerdings finde ich da nichts gescheites und die Schalter werden immer 230V haben.
Gibt es überhaupt richtig gute 230V-Dimmsysteme für den Arduino? Sonoff könnte eine Möglichkeit sein.
Im Normalfall nutzt man eher 12V-LEDs, die sich mit wenig Aufwand mit Hilfe von PWM am Arduino gut dimmen lassen.
Achte auf jeden Fall darauf, dass du die Lampen tauschen kannst. Manche Led erreicht wegen defekter verbauter Elektronik bei weitem nicht die versprochene Lebensdauer. Zumindest gefühlt ist mancher Led-Spot schneller kaputt als die herkömmliche Glühlampe, die er eigentlich ersetzen sollte.
Theseus:
Gibt es überhaupt richtig gute 230V-Dimmsysteme für den Arduino? Sonoff könnte eine Möglichkeit sein.
Sonoff hat doch meines Wissen nach keine Dimmer im Angebot. Ich habe da keine gefunden. Ich habe vor die Sonoff zu nehmen, falls ich Lampen verbaue die nicht gedimmt werden sollen. Allerdings auch nur wenn ich die direkt steuern kann ohne WLAN. Dafür müsste ich mir die Dinger noch mal genau anschauen und auch rausfinden, was die alternative Firmware so kann.
Theseus:
Im Normalfall nutzt man eher 12V-LEDs, die sich mit wenig Aufwand mit Hilfe von PWM am Arduino gut dimmen lassen.
Das einzige was ich in die Richtung LED Dimmen gefunden habe war das hier. Ich würde ungern jetzt selber anfangen irgendeine Platine zu basteln. Dann werde ich nie fertig.
Theseus:
Achte auf jeden Fall darauf, dass du die Lampen tauschen kannst. Manche Led erreicht wegen defekter verbauter Elektronik bei weitem nicht die versprochene Lebensdauer. Zumindest gefühlt ist mancher Led-Spot schneller kaputt als die herkömmliche Glühlampe, die er eigentlich ersetzen sollte.
Die die ich rausgesucht habe sollten eine GU10 Fassung haben. Somit wäre tauschen kein Problem.
ich würde als BUS auf Standards zurückgreifen. Wenn KNX oder Loxone zu teuer sind, dann DMX. Da gibt es reichlich fertig Platinen zum kleinen Preis, sodass ein Selbsbau kaum günstiger kommt.
Dazu einen DMX Master der mit herkömmlichen Tastern oder eben automatisiert angesteuert werden kann --> und nur das im Selbstbau gemäß seinen eigenen Wünschen erledigen.
Ganz
... seit geraumer Zeit sind Brandschutzschalter (eine Art intelligente Sicherung) bei 'Holzhäusern' bzw. 'Holz-Ständerbauweise' Pflicht - Dein Speicher erfüllt 'Holz-Ständerbauweise'!
Da man als Laie eh am Strom nicht rumspielen darf, müsste diese Erweiterung mindestens von einem Elektro-Fachbetrieb 'abgenickt' werden - und Die werden auf besagten Schalter bestehen (sollten Die zumindest).
Nachteil dabei: Nicht ganz billig, werden die nächsten Jahre wohl im Preis stark fallen, da dann als Massenprodukt überall verbaut - hilft Dir hier wohl weniger.
Hatte zu Dali gelesen, daß dort auch nur mit 1024Baud und glaub 18V gearbeitet wird - hab aber noch nicht gesucht, ob 'Arduino' und 'Dali' sich zusammen finden lassen :o
Per Dali kannst Du (theoretisch) 64 Empfänger pro Linie adressieren und Diesen z.B. die gewünschte Helligkeit übermitteln - die Lampen selber liegen konstant an 230V - also nicht zusätzlich geschaltet.
postmaster-ino:
... seit geraumer Zeit sind Brandschutzschalter (eine Art intelligente Sicherung) bei 'Holzhäusern' bzw. 'Holz-Ständerbauweise' Pflicht - Dein Speicher erfüllt 'Holz-Ständerbauweise'!
Es wäre mir neu, dass ein "normales" Sparrendach mit Holzdecke als Holzständerbauweise durchgeht. Aber ich weiß worauf du hinaus möchtest. Ich schau mir morgen mal die DIN-Norm an. In einem Artikel las ich, dass das nur für Anlagen gilt die "fertiggestellt" werden. Der Begriff ist sehr dehnbar.
postmaster-ino:
Da man als Laie eh am Strom nicht rumspielen darf, müsste diese Erweiterung mindestens von einem Elektro-Fachbetrieb 'abgenickt' werden - und Die werden auf besagten Schalter bestehen (sollten Die zumindest).
Da bin ich völlig bei dir. Nur der gemeine Elektriker kann mir aber schlecht was zu Platinen, Shields und Arduinos erzählen. Die verbauen ja wenn nur EIB/KNX etc. Deswegen bin ich hier gelandet.
Wenn ich z.B. eine anständige Platine bzw. ein anständiges Shield findet mit dem ich 12v/24V LED Dimmen kann, dann würde ich wahrscheinlich umschwenken. Dann würde ich die 230V Problematik fast ganz(bis auf die Taster) umgehen.
postmaster-ino:
Per Dali kannst Du (theoretisch) 64 Empfänger pro Linie adressieren und Diesen z.B. die gewünschte Helligkeit übermitteln - die Lampen selber liegen konstant an 230V - also nicht zusätzlich geschaltet.
Hätte ich bei Dali dann überhaupt einen Vorteil, wenn ich sowieso 230V legen muss?
MfG
Nunja - eine LED ist immer dimmbar - blöd halt, wenn das der LED vorgesetzte Vorschaltgerät eine Dimmung wirkungsvoll unterbindet - dann hat man ein nicht dimmbare LED, obwohl die eigentliche LED durchaus dimmbar ist.
Viel mehr wurde oben nicht gesagt!
Davon ab: ALLE LED-Leuchtmittel sind wohl 'dimmbar' ausgelegt - Die, Die Es nicht schaffen, bekommen den 'dimmable'-Aufdruck nicht, fertig.
Zumindest würde es mich sehr schwer verwundern, sollte ein Hersteller eine Produktionsstrasse für nicht dimmbare LEDs in Betrieb haben - zumindest nichts Aktuelles.
Mich freut schon mal, dass niemand Einspruch gegen die Ausgewählten Komponenten erhoben hat. Außerdem natürlich dem Hinweis auf die Gefahr bei 230V als "Laie". Das würde bedeuten, dass das so funktionieren kann.
Ich ändere die Lösung oben einmal auf 12V LED. Dazu würde ich dimmbare 12V LED Spots verbauen. Für welche Spots ich mich entscheide ist ja egal, Hauptsache sie sind als Dimmbar beworben.
Dazu würde ich erstmal einfach solche PWM Module für den Arduino verwenden.
Bei dem Netzteil und den zu verlegenden Kabeln bin ich mir unsicher bei 12V. Ich habe gelesen, dass es durchaus Netzteile gibt, es war immer von den langen weißen die rede, die irgendwie unsauber arbeiten und durch die Leitungen stark "abstrahlen". Daher wurde geraten auf z.B. geschirmte Mantelleitung zu setzen anstatt Nym-j 3x1,5.
Kann ich das durch ein gutes Netzteil beeinflussen, oder ist bei PWM und 12V in jedem Fall zu geschirmter Leitung zu raten? Sind durchaus einige Meter zu den Spots. Sofern ich mich nicht verrechnet habe, dürfte der Spannungsabfall bei der Länge zu vernachlässigen sein.
Auch bei dieser Lösung müsste ich über das oben genannte Bauteil überprüfen ob die bereits gesetzten Schalter/Taster 230V durchschalten. Da komme ich leider auch nicht drumherum.
Als Kopf des ganzen bietet sich hier ein Mega 2560 R3 an. Der hat mit 15 PWM Pins zumindest genug Pins für alle aktuell geplanten Spots. Gibt es einen Arduino mit noch mehr PWM Pins? Und vor alledem, können die im Ernstfall an alle 15 Pins verschiedene PWM halten?
Ich komme mehr aus der Ecke des Programmierens und weniger aus der Hardwareecke.
KNX,Dali und DMX habe ich mir angeschaut. Ich empfinde sie aber pro Kanal als wesentlich teurer als diese Lösungen. Vielleicht habe ich auch falsch geschaut oder nur teure Hersteller gefunden.
DTB:
Ich ändere die Lösung oben einmal auf 12V LED. Dazu würde ich dimmbare 12V LED Spots verbauen.
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Auch bei dieser Lösung müsste ich über das oben genannte Bauteil überprüfen ob die bereits gesetzten Schalter/Taster 230V durchschalten. Da komme ich leider auch nicht drumherum.
Gerne, so wie ich das verstanden habe, sind die Stromleitungen unterputz in der Wand verlegt. Von da aus werden sie an den bestehenden Schalter geführt. Von da aus geht dann ein Kabel unterputz senkrecht nach oben und kommt zwischen den Sparren raus. Von dort aus laufen die Kabel zwischen den Sparren weiter zu den Lampen. Zum Schalter selber scheine ich keine neuen Kabel einführen zu können, da leider kein Leerrohr vorhanden ist.
Dazu kann ich genaueres sagen, wenn ich in den nächsten Tagen die alte Dämmung entferne.
uwefed:
Den IRF520 kannst Du mit 5V nicht voll durchsteuern. Du brauchst einen Logic Level MOSFET.
Danke für den Hinweis. Ich habe mal gesucht wieso und weshalb und bin auf diesen Thread gestoßen der das gut erklärt. Auch für Abhilfe ist da gesorgt. Das heißt entweder ich löte mir selber etwas mit einem LL MOSFET, oder ich tausche einfach den auf der Platine.
Wobei nach dem Thread meine ~0,5A funktionieren würden. Auch wenn es natürlich nicht sauber ist.
Alternativ habe ich noch diese Platine gefunden. Die scheint aber ausverkauft zu sein. Nehme ich wirklich eine 12V Lösung, so werde ich da sicherlich noch einmal anfragen.