Ich habe hier merkwürdigste Effekte. Das Ding will im Prinzip:
Enable (2 Anschlüsse: GND, Eingangsspannung z.B. 24V - durch Schalter auf GND kurzgeschlossen = Enable)
Richtung (3 Anschlüsse: GND, Links, Rechts jeweils Eingangsspannung - durch Schalter auf GND ziehen = Richtung.)
Geschwindigkeit (3 Anschlüüsse: Poti 100k von zwischen 0 und 5V vom Drehzahlregler bereitgestellt)
Mit Schaltern und Potis funktioniert alles einwandfrei.
Jetzt habe ich die Schalter durch Relais vom Arduino angesteuert, die Poti-Masse (= Gesamtmasse vom Drehzahlregler) mit der Arduino-Masse verbunden und die Poti-Mitte mit einem PWM-Ausgang der über ein RC-Glied Tiefpassgefiltert ist verbunden. Den 5V-Poti-Ausgang habe ich nicht mit dem Arduino berbunden um da nicht irgendwie verkehrte Spannungen einzuspeisen.
Die Relais sind ausgangsseitig völlig isoliert also potentialfrei.
Jetzt kommt's. Anschließen, einschalten alles funktioniert reibungslos. Stromaufnahme der gesamten Schaltung bei Motorleerlauf ca. 300mA (ohne Drehzahlregler 200mA).
ABER! Nach einigen wenigen Minuten schaltet sich der Arduino aus und wieder ein. Es wirkt, als ob die interne Spannungsversorgung des Arduino überhitzt. (bei 300mA??). Wenn er nur per Vin gespeist wird, passiert das füher und öfter, wenn er zusätzlich über USB am Computer hängt, passiert es später und seltener. Wenn der Spannungsregler nicht angeschlossen ist, passiert's nie. Wenn ich das Richtungs-Relais aus dem Spiel nehme, passiert's auch nicht. Hallo? Das ist ein Relais! Wie kann das in irgend einer Art auf den Arduino zurückwirken?
Sehr, sehr merkwürdig. 10x durchgemessen, da ist kein Kurzsschluss irgendwo beim Relais. Was kann das sein?
@TO: Vielleicht solltest Du uns evtl. erst einmal über die Ziele Deines Projektes aufklären! Der Sinn Deines Vorhabens erschließt sich mir an dieser Stelle noch nicht wirklich. Was die Hilfe unnötig erschwert.
Es ist auch für alle Helfenden einfacher wenn Du Deine URL's immer als LINK postest.
Ok. Ich wollte mich kurz halten, und weiss nicht, was die Ziele des Projektes mit dem Problem zu tun haben. Aber bitte gerne. Es soll eine Plattform zum Drehen von etwas schwereren Objekten werden.
Dazu habe ich einen 250W Motor für Elektrofahrradnachrüstungen und eben diesen Drehzahlregler ausgesucht.
Der Arduino ist ein Mega2560. Die Pins sind 3, 4, und 6. Die Relais sind Maluska 1536:
Die ziehen so gut wie garnix und können angeblich direkt an die 5V 20mA Ausgänge des Arduino angeschossen werden. Freilaufdiode haben sie auch.
Typischerweise tritt das Phänomen ja auch nicht bei Schaltvorgängen auf sondern eher, wenn der Drehzahlregler längere Zeit etwas mehr Gas gibt. Zudem tritt das Phänomen nicht auf, wenn kein Drehzahlregler angeschlossen ist. Da schalten die Relais aber auch tadellos.
@combie: Das Ding ist ja nix anderes als eine komfortable H-Brücke mit Anlaufverzögerung, Überspannungsschutz, Kurzschlussfest usw.
Die gesamte Schaltung hängt an einem Netzgerät. Das zeigt mir Strom und Spannung an. 0.2A maximal 0.3A. Wenn ich den Motor bremse, dann geht das rauf auf 1.5A und mehr. Das würgt den Arduino aber nicht ab, wenn er aber 30sek. mit Halbgas bei 0.3A läuft, geht der Arduino schlafen. Wacht aber gleich wieder auf. Manchmal auch nicht. Dann hilft erst ein kompletter Powerdown um ihn wieder zu erwecken. Darum tippe ich auf den internen Spannungsregler der überhitzt.
Ja, das klingt danach. Also zieht etwas (was, siehst nur Du - wir können nicht auf Deinen Basteltisch schauen) zuviel Strom aus dem Arduino.
Wofür ja auch spricht, dass es bei Speisung an Vin schneller abschaltet. Bei USB-Speisung könnte die rückstellende Sicherung (500 mA) kommen.
@Tommy56: Danke, dein Hinweis war schon gut. Werde mir ansehen, was die Relais wirklich ziehen. Man soll nicht alles den Conradverkäufern glauben. Wahrscheinlich ist das irgendwie grenzwertig. Werde halt doch brav einen Transistor davorpfriemeln. Das wollte ich mir sparen.
Was mich dennoch erstaunt ist: Ohne Drehzahlreglre läuft das tadellos, und der Drehzahlregler zieht ja nicht mehr Strom aus dem Arduino. Wie sollte er denn? Einzig aus dem PWM-Pin am Poti-Eingang könnte er etwas ziehen, aber da hängen 60kOhm dazwischen. Also merkwürdig ist das schon. Oder zieht ein Relais eingangsseitig mehr Strom, wenn ausgangsseitig etwas anliegt???
ich muss dem Vorredner 100% recht geben . Ohne einen Plan zu sehen ist es schwer etwas zu sagen. Aber ich werde mal einige Dinge ablassen , da ich in der Aufzugtechnik arbeite und weis wie man sowas einiger maasen richtig ansteuert.
.Als erstes ..... an einem Atmega2560 wird niemals ein Relais direkt angeschlossen.
.Dafür benutzt man entweder einen Transistor oder ein Transistor Array wenn sowieso mehrer gebraucht werden.
.Dann sollte man steuer und last Teil trennen. Am besten mit Optokopler. Denn dann hast du auch keine Rückwirkungen vom Lastteil auf den Processor.
.Willst du einen Motor Regeln, solltest du einen Regler verwenden. Und mit dem Arduino nur die grundlegenden Steuerbefehle und Signalgeber auswerten. Rechtsrum/Linksrum Geschwindigkeitsvorgabe, Notendschalter und Positionsstop etc.
SO .... der Regler den du verwendest hat ein Poti zur Sollgeschwindigkeits Vorgabe und einen Richtungs Schalter. Zumindestens sieht es danach aus. Wird dieser mit strom versorgt, entscheidet das Poti entweder wie schnell die Maximal geschwindigkeit erreicht wird oder eben die Geschwindigkeit bei anlegen der SollSpannung durch ein Externes Relais oder einer Treiberstufe. Sowas würde ich nur verwenden wenn ich einen Ventilator auf einer bestimmten Geschwindigkeit haben möchte. Zum Ansteuerung bei unterschiedlicher Belastung ist das völlig ungeeignet. Und die willst ja was schweres bewegen.....
Da brauchst du einen Umrichter. Leider sind die nicht ganz billig.