Ich bin aktuell dabei mit einem Arduino Uno und PC-Lüftern rumzuspielen. Der Arduino wird über USB versorgt, für die PC-Lüfter habe ich ein externes 12V Netzteil. Soweit so gut, die Lüfter haben gedreht, ich habe mit ein paar Schaltungen inklusive MOSFET rumgespielt und dabei die Lüfter kaputt bekommen. D.h. sie drehen nicht mehr. Auch nicht mehr direkt am Netzteil.
Da ich absoluter Anfänger bin, ist nicht ausgeschlossen, dass ich zwischendurch etwas falsch angeschlossen hatte. Ich frage mich nur, was man an einem Lüfter kaputt machen kann, wenn maximal 12V zur Verfügung stehen? Wenn ich + und - vertausche sollte er sich doch nur anders herum drehen. Damit bleibt dann nur der PWM- oder der Drehzahl-Pin. Kann der zusammen mit einer falschen Verschaltung den Lüfter kaputt gemacht haben?
Die Lüfter sind 4-Pin PC-Lüfter. Auch bei direktem Anschluss der 12V-Quelle ohne PWM dreht sich nichts mehr. Das Netzteil an sich funktioniert aber noch, das habe ich ausprobiert.
Bevor ich mir neue Lüfter kaufe und dann den gleichen Fehler wieder mache, würde ich gerne wissen, womit ich die Lüfter geschrottet habe.
sven1234:
Wenn ich + und - vertausche sollte er sich doch nur anders herum drehen. Damit bleibt dann nur der PWM- oder der Drehzahl-Pin.
Das ist leider nicht so - PC Lüfter haben meistens einen Brushless Motor (und keinen normalen DC Motor), was prinzipiell ein Drehstrommotor ist, der eine kleine Steuerungsschaltung braucht (die sitzt im gleichen Gehäuse und regelt entsprechend dem PWM/Drehzahl signal das du ihm gibst). Daher kann es gut sein, dass du durch Verpolen der Stromversorgung oder einem zu hohen Pegel auf dem PWM/Drehzahl Eingang die Steuerung abrauchen lassen hast.
Poste am besten mal die Bezeichnung des Lüfters oder ein Foto, dann lässt sich näheres sagen.
ich habe mit ein paar Schaltungen inklusive MOSFET rumgespielt
Naja, auch Spielzeug geht halt manchmal kaputt wenn man nicht achtsam damit umgeht 8)
Hier ein Auszug des quasi DATENBLATTS (Wikipedia):
Wie andere Feldeffekttransistoren wirkt der MOSFET wie ein spannungsgesteuerter Widerstand, das heißt, über die Gate-Source-Spannung UGS kann der Widerstand zwischen Drain und Source RDS und somit der Strom IDS (vereinfacht ID) durch RDS um mehrere Größenordnungen geändert werden. Der Schlüssel zum Verständnis dieser Widerstandsänderung in einer MOS-Struktur liegt in der Entstehung (Anreicherungstypen) bzw. Abschnürung (Verarmungstypen) eines leitenden Kanals unter dem Gate (Details siehe unten)
Hier ist der Schlüssel zum Verhängnis wahrscheinlich zu suchen:
...kann um mehrere Größenordnungen geändert werden...
Wäre ärgerlich, wenn es an einer Verpolung lag, aber dann wüsste ich wenigstens woran es lag.
Soweit ich einen MOSFET verstanden habe, kann er nur schalten was anliegt. Allerdings braucht man eben nur einen Bruchteil, um ihn komplett offen zu schalten.
mit einfachem Anschluss an die Versorgungsspannung, an den Versorgungspins kann man die Lüfter wohl kaum killen. Selbst eine Verpolung dürfte durch Schutzdioden abgefangen werden. Es dürften aber der PWM-Pin und der Tachoausgang deutlich empfindlicher sein. Falls du z.B. versehentlich die Versorgungsspannung an den Tachoausgang anlegst, kann das zu viel für den Lüfter sein. Der PWM-Pin darf nur 5V abbekommen. Am besten schließt man den PWM über einen Widerstand an, damit kein hoher Strom beim Ausfall der Versorgungsspannung durch den PWM-Eingang fließen kann.