SOLVED: Relais-Problem (SaintSmart) mit 3-Wege-Ventil

TERWI:
Was mir aber absolut nicht in den Kopf will, ist: So ein kleiner Motor mit 4-5W, der ja keine nennenswerete Last treibt (nur die Achse des Ventils mit einem "Loch" darin), kann m. E. n. doch keine derartig exorbitanten Spannungsspitzen beim Abschalten des Motors erzeugen, das diese über das Leitungsnetz rückwätrs über ein (stabilisietes !?) Netzteil den Arduino derartig aus dem Tritt bringen.

Das stimmt, es ist ein zwar rel. großer Motor (7-8 cm Durchmesser) aber mit wenig Kraft, 1rpm steht auch darauf.

Hast du das nun mal mit einer (Auto-) Batterie am Arduino (und auch am Lastteil) mal probiert, um Netzstörungen grundsätzlich auszuschließen ?

Das Netzteil des Arduino hat 7.5V und 1A, die Netzteile für die Relaiskarte bzw. Sensoren/LCD sind stabilisiert und haben 1,5 bzw. 2A.
Ich habe die Netzteile nach Vorschlag auf zwei verschienen Phasen des Hausnetzes verteilt, allerdings ohne Erfolg. Mit Hilfe eines weiteres stab. Netzteils (2A) habe ich die Teile rotiert, allerdings auch mit keinem Erfolg.

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Auch habe ich das Relais an ein anderes Relais der Karte (es sind insg. 8 Relais darauf) gehängt, Problem bleibt.

Die Anlage lief die letzten Zwei Tage ohne 3-W-Ventil stabil bis auf einen Vorfall, wo das Display gestört war (die Sonderzeichen waren durcheinander). Die Pumpen sprangen an und aus, Arduino schickte seine Daten zu Cosm/Xively. Ich habe noch eine Strecke, fiel mit vorhin auf, wo die Arduino-PCF8574-Karten-Verbindung nebeneinander laufen. Sonst habe ich Daten und 230V-Strom in unterschiedliche Kabelkanäle gesteckt. Könnte das ein Problem darstellen? Ich frage und mache nicht gleich, weil das eine größere Baumaßnahme voraussetzt.

Grüße

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Das must du mal näher beschreiben.
Wieso "flackert" da was ???

Ich glaube nach wie vor nicht, das es an dem Ventil liegt ! Solche 3-Wege-Ventile gibt es zu Hauf von verschiedenen Herstellern. Mein ex-Chef schwärt auf Honeywell.
Die haben ja auch noch ein Untersetzungsgetriebe drin, damit die Kraft "stimmt".

Das parallel-legen von Steuer-Leitungen und "normalen" Installationsleitungen ist sogar im Neubaubereich untersagt - insbesoondere in Kabelkanälen/-Bahnen. Dafür gibts es entpsrechende Trenner.... aber das soll dich nicht kümmern.
Problematisch wird es allenfalls, wenn man stark stromführende Leitungen hat, die zudem auch noch oft geschaltet werden. Hier stört dann ggf. das durch den Strom induzierte Feld um den Leiter.
Normalerweise stört das nicht unbedingt, aber wenn man ungeschirmte Leitungen auf längeren Strecken parallel neben z.B. der zur Verteilung führenden Leitung verlegt, kann das schon Ärger geben.

TERWI:

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Das must du mal näher beschreiben.
Wieso "flackert" da was ???

Der Arduino startet ordnungsgemäß in paar Sekunden (Init der Netzwerkkarte etc.). Die erste Lesung der Temperaturen findet 10 Sek. nach Start statt, dann wird daraus abgeleitet, welche Pumpen und Ventile anzusteuern sind. Jetzt im Sommer wird daher gleich das 3-W-Ventil angeworfen. Dieses steht in der Ausgangsstellung unter Strom, das Ventil bewegt sich aber nicht, da der Motor in der einen Endstellung liegt. Also weist der Arduino - über eine kleine PCF8574-Karte - das Relais an zu schalten, der Strom fließt nun durch die zweite Leitung des Relais zum 3W-Ventil. Und genau in diesem Augenblick geht das Relais hörbar sofort aus und auch die Kontroll-LED des Relais (Achtung: Stromkreis des 2. Netzteils, das auch LCD versorgt; GND ist mit dem des Arduino zusammengeschaltet) geht seltsamerweise sofort wieder aus. Das meinte ich mit "flackern", sollte eher "kurz an- und ausgehen" heißen.

Manchmal höre ich auch das 3W-Ventil sich kurz rühren.
Ventil an, in die

Ich glaube nach wie vor nicht, das es an dem Ventil liegt ! Solche 3-Wege-Ventile gibt es zu Hauf von verschiedenen Herstellern. Mein ex-Chef schwärt auf Honeywell.
Die haben ja auch noch ein Untersetzungsgetriebe drin, damit die Kraft "stimmt".

Naja, Honeywell ist es nicht gerade :-/ Eher Made in China :wink:

Grüße

jurs:
Grundsätzlich ist der Hersteller eines elektrischen Geräts für die Einhaltung der EMV-Vorgaben zuständig, also dass:
...

Jurs, danke für Deine Erklärungen. Ich kann noch nicht sagen, dass ich alles verstanden hätte, dazu ist mein E-Technik-Wissen arg dünn. Aber jedes Problem erweitert meinen Horizont und das ist ein schöner Nebeneffekt einer funktionierenden Heizungssteuerung :slight_smile:

Die Bauteile sind noch nicht in der Conrad-Filiale eingetroffen. Sobald sie da sind, berichte ich.

Grüße

Mich würde mal dein Programm interessieren und auch was du da wie nach welchen Parametern und wo mit welchen Fühlern / Aktuatoren steuerst.
(Ich habe einige Jahre Erfahrung mit Heizungssteuerungen...)
Ich hege da so einen schwachen Verdacht an einen Programm (Denk-) Fehler .... 8)

Der Dino steuert also eine PCF8574-Karte, diese wiederum deine Relais - richtig ?
Von welcher Seite bekommt die Karte ihren "Saft" ?
Der Dino schickt das alles via I²C-Bus - richtig ?
Wie groß ist denn da die Leitungslänge ? Ungeschirmtes Flachbandkabel ???

EDITH:
Das ist wirklich ein 3-Wege-Ventil und nicht zufällig ein 3-Wege-Mischer ?
Welchen Zweck genau erfüllt diesen Teil eigentlich in deiner Anlage ? Sitzt das irgendwo im WW- oder Hzg-Strang ? Vor oder hinter dem Speicher ?

michael--g:
Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt.

Bist Du sicher, dass Du in Deinem Sketch nicht einfach nur eine falsche Initialisierung für ein "active low" schaltendes Relais drin hast?

Das "flackern" eines Relais beim Programmstart hört sich für mich verdächtig nach Programmfehler an.

Hier habe ich zuletzt erst vor wenigen Tagen erklärt, wie active low schaltende Relais richtig initialisiert werden, damit nichts flackert:
http://forum.arduino.cc/index.php?topic=178323.msg1322199#msg1322199

z. B. :smiley: ... kann eigentlich nicht sein, weil das Kommando via I²C kommt. Aber den Gedanken hatte ich ja auch - eher betreff Programm-Struktur und so...

TERWI:
Mich würde mal dein Programm interessieren und auch was du da wie nach welchen Parametern und wo mit welchen Fühlern / Aktuatoren steuerst.
(Ich habe einige Jahre Erfahrung mit Heizungssteuerungen...)
Ich hege da so einen schwachen Verdacht an einen Programm (Denk-) Fehler .... 8)

Kein Problem. Aber es erfordert Mut und Zeit und Nerven :slight_smile: Alles ist eben "historisch gewachsen"...

Der Dino steuert also eine PCF8574-Karte, diese wiederum deine Relais - richtig ?

Genau so ist es. Die Karte bekommt ein Byte (für die acht Relais).

Von welcher Seite bekommt die Karte ihren "Saft" ?

Sie kriegt es von dem Netzteil, das auch das LCD steuert. Ich habe es ohne erkennbaren Unterschied auch mit dem Arduino betrieben. Dieses Kärtchen zieht nicht viel Strom.

Der Dino schickt das alles via I²C-Bus - richtig ?
Wie groß ist denn da die Leitungslänge ? Ungeschirmtes Flachbandkabel ???

Ja, das Byte kommt per I2C. Länge ist 30-40 cm. Telefonkabelchen (4 Adern, die anderen zwei sind ohne Funktion).

EDITH:
Das ist wirklich ein 3-Wege-Ventil und nicht zufällig ein 3-Wege-Mischer ?
Welchen Zweck genau erfüllt diesen Teil eigentlich in deiner Anlage ? Sitzt das irgendwo im WW- oder Hzg-Strang ? Vor oder hinter dem Speicher ?

:slight_smile: Gute Frage. Nein, kein Mischer. Damit steuere ich das Trinkwasser, das in den Boiler hineinfließt. Je nachdem, welcher Boiler wärmer ist, versorgt dieser somit das Haus mit Warmwasser.
Ich habe dann noch ein zweites 3W-Ventil in der Heizung. Diese (bzw. der wasserführende Kamin) speist dann entweder den einen oder anderen Boiler mit Heizungswasser, das durch die Spirale fließt und den Boiler aufheizt.

Etwas kompliziert, entschuldigt :slight_smile:

Grüße

jurs:
Relais flackert während Programmierung - #4 by jurs - Deutsch - Arduino Forum

Das schaue ich mir später gerne an.

Allerdings taucht das Problem nicht auf, wenn das Relais des 3-W-Ventils nicht an den Strom angeschlossen ist. Auch der Zeitpunkt des "Flackerns" fällt mit dem Anlaufen und Ausschalten des Motors zusammen.

Grüße

Und ? Schon mit Akku probiert ?

Ich bin gerade etwas verwirrt. Der freie Akku muss noch aufgeladen werden. Am Wochenende verweigerte das Akku-Ladegerät den Dienst. Also habe ich es am Arduino mit dem Laptop versucht. An die Pumpen habe ich jetzt jeweils einen "Snubber" (100 Ohm mit 0,22µF) geklemmt. Die Bauteile für den 3-Wege-Ventil-Snubber sind noch nicht angekommen (Conrad).

Dabei fiel mir auf, dass die Ansteuerung des 3-W-Ventils arg seltsam ist:

Zur Erinnerung: Mit angeschlossenem 3WV wird der Arduino gestört, zuerst geht normalerweise das LCD (I2C) in die Knie. Das bzw. die Relais machen auch schlapp, wenn das 3WV angesteuert wird. Das kann passieren, wenn das Ventil schalten soll oder wenn der Ventilmotor zu Ende gedreht hat (der Motor wird intern in dem Ventil abgeschaltet mit Hilfe eines internen Schalters).

Das ist seltsam, weil die Relais jeweils mit Optokopplern versehen sind und dennoch den Störimpuls (?) an den Arduino bzw. den dazwischen hängenden PCF8574 weitergeben. GND oder VCC der Relais' sind wohlgemerkt nicht mit dem Arduino gekoppelt.

Nicht seltsam ist folgendes: solange die Stromzufuhr für das Relais, die entweder "nach links" oder "nach rechts" geschaltet wird, nicht anliegt, solange läuft alles bestens. Liegt sie an, dann treten die oben beschriebenen Probleme auf. Das heißt für mich, dass bis zur Steuerung der Relais alles OK ist.

Seltsam ist aber dieses: klemme ich die o.e. Stromzufuhr wieder an, den Verbraucher (das 3WV also) aber ab, dann treten die Probleme auch auf. Irgendwie sieht es nach Überbeanspruchung der ganzen Relaiskarte aus, oder?

Kann sich jemand darauf einen Reim machen?

Ich muss mir noch andere Netzteile besorgen (zugegeben, meine sind nicht von der allerhöchsten Qualität) und sie durchprobieren. Wobei die Variation mit der Nutzung verschiedener Phasen meines Hausstromnetzes nichts brachte. Auch den Akku werde ich gegebenenfalls anschließen. Aber die Fehlfunktion (?) der Optokoppler bzw. der ganzen Karte stellt mich vor ein Rätsel. Wie kann das (eventuelle) Versagen des Relais-Netzteils zum Ausfall der abgekoppelten Ansteuerung und in letzter Konsequenz des Arduino führen?

Grüße

Guten Morgen!

Hier ein Nachtrag zu meiner Odyssee. Heute früh habe ich die von mir definierten LCD-Sonderzeichen herausgenommen und durch gewöhnliche ASCII ersetzt.
Die beschriebenen Probleme tauchen noch immer auf, insb. das merkwürdige Verhalten an den 3WV-Relais. Nur ist es deutlich seltener zu beobachten, meistens, wenn das LCD aufgefrischt wird mit neuen Werten (jede 10 Sek die Temperaturen und Stand der verbauten Geräte).

Es ist eine Qual.

Grüße

Irgendwie ist das für mich alles arg unlogisch.

Zur Erinnerung: Mit angeschlossenem 3WV wird der Arduino gestört, zuerst geht normalerweise das LCD (I2C) in die Knie. Das bzw. die Relais machen auch schlapp, wenn das 3WV angesteuert wird. Das kann passieren, wenn das Ventil schalten soll oder wenn der Ventilmotor zu Ende gedreht hat (der Motor wird intern in dem Ventil abgeschaltet mit Hilfe eines internen Schalters).

Was macht denn da genau wie schlapp ?

Ich versuche mal zu rekapitulieren:

Der Arduino schickt ein Byte an den I²C-Extender. Da sollten eigentlich keine Probs auftreten. Evtl. sollte man auch das kurze Telefonstrippchen durch was geschirmtes ersetzen. Man hat schon Pferde vor Apotheken komische Dinge machen sehen.... I²C ist kein Feldbus !

Der Extender steuert die Leuchtdioden auf dem Relaisboard.
Hier könnte man die Fragen stellen:

  • Kann der überhaupt ne LED steuern ?
  • Wie groß ist der Vorwiderstand der LED auf dem Relaisboard, d.h. welcher Strom fließt pro LED ? 5, besser 10mA sollten es schon sein, aber auch nicht unbedingt (viel) mehr.
  • Das wären - alle Relais auf ON - ges. 40-80mA. Nicht viel, aber ist die Spannungsversorgung dort OK / ausreichend / stabil ?
    Besteht eine korrekte Masseverbindung ?

Nun hast du eigentlich 2 galvanische Trennungen: Einmal im Optokoppler und einmal durch das Relais.
Das hier eine elektrische Störung von (3-5W !) schaltenden 230V-Kontakten "überschlägt", ist doch sehr unwahscheinlich.

Das bedeutet: Das Relaisboard arbeitet mit seinem Netzteil autark und sollte auch NICHT masseseitig mit dem Arduino/Extender verbunden
Was zieht so ein Relais an Strom ? 50 oder 100mA ?
Auf jeden Fall sollte das zugehörige Netzteil min. 20x den Strom eines Relais mindestens schaffen ! Auch sollte es schon in irgendeiner Art und Weise geregelt sein - also nicht nur Trafo, Gleichrichter, Siebelko (wohlmöglich nur ein paar hundert µF ?!) und Peng.
Hast du hier mal die Betriebsspannung gemessen, ob da was schwankt, wenn ein oder mehr Relais schalten ?
.... du sprachst da was von (zugegeben, meine sind nicht von der allerhöchsten Qualität)

Ich nehme mal an, das auf dem Board Relais in der Ausführung 230V AC / 10 A verbaut sind.
Damit das 3WV zu steuern ist für die Kontakte etwa wie wenn Arnold mit ner Zigarettenschachtel Hanteltraining macht.....

Zum Motor noch mal:
Der wird jeweils NUR durch ein Relais zur Zeit angesteuert ? Nicht das sich da vielleicht steuerungstechnisch aus dem Arduino heraus etwas - wenn auch nur ganz kurz - überlappt ? Sprich definitv erst das eine aus und dann das andere an ?
Oder schaltet der Motor intern nicht sauber ab / um ?
Wirf doch mal nen Blick da rein.

Wenn nun nun im vorgenannten nicht irgendwo ein Bock begraben liegt, dann weiß ich's auch nicht mehr.....
Sicher ist auf jeden Fall: Ein 3-5W Motörchen erzeugt definitiv keinen derartigen "Abreißfunken" am Aus-/Umschalter, das der sogar Phasenübergreifend durch ein stabilisiertes Netzteil mit nennenswerten Auswirkungen auf den Arduino Einfluss haben könnte !

Was mir zum Schluss noch so einfällt:
Hast du es mal mir einem anderen Relais auf der Karte probiert ?
Vielleicht ist das aktuelle in Dutt oder die Löschdiode (ist da eine ?) an der Wicklung über den Jordan und das Relais selbst stört beim Ein-/Ausschalten ???
Alles schon dagewesen ....

Hallo,

Terwi, danke für Deine Geduld und Deine Vorschläge. Ich schätze sie sehr, daher schicke ich schon einmal einen Teil der Antwort, der andere folgt.

Grüße

TERWI:
Ich versuche mal zu rekapitulieren:
Der Arduino schickt ein Byte an den I²C-Extender. Da sollten eigentlich keine Probs auftreten. Evtl. sollte man auch das kurze Telefonstrippchen durch was geschirmtes ersetzen. Man hat schon Pferde vor Apotheken komische Dinge machen sehen.... I²C ist kein Feldbus !

Deine Interpretation stimmt. Das Kabel ist bereits mit einer Alufolie geschirmt. Soll der Aluschirm auf GND gelegt werden?

Der Extender steuert die Leuchtdioden auf dem Relaisboard.
Hier könnte man die Fragen stellen:

  • Kann der überhaupt ne LED steuern ?
  • Wie groß ist der Vorwiderstand der LED auf dem Relaisboard, d.h. welcher Strom fließt pro LED ? 5, besser 10mA sollten es schon sein, aber auch nicht unbedingt (viel) mehr.
  • Das wären - alle Relais auf ON - ges. 40-80mA. Nicht viel, aber ist die Spannungsversorgung dort OK / ausreichend / stabil ?
    Besteht eine korrekte Masseverbindung ?

Massen sind korrekt zusammengeschaltet.
"The PCF8574 has a low current consumption and includes latched outputs with high current drive capability for directly driving LEDs", steht im Datenblatt, die einzelnen Werte kann ich nicht ricvhtig interpretieren. Auf Port-Expander PCF8574 – Mikrocontroller.net finde ich ein Bild, das mich annehmen läßt, dass das Bauteil es kann.

Die Spannung bei geschalteten drei LEDs habe ich noch nicht gemessen, mache ich noch.

Nun hast du eigentlich 2 galvanische Trennungen: Einmal im Optokoppler und einmal durch das Relais.
Das hier eine elektrische Störung von (3-5W !) schaltenden 230V-Kontakten "überschlägt", ist doch sehr unwahscheinlich.

Das bedeutet: Das Relaisboard arbeitet mit seinem Netzteil autark und sollte auch NICHT masseseitig mit dem Arduino/Extender verbunden

Denke ich auch. Es sei, dieses ist eine Schrott-Kartem, mit einem wieauchimmer gearteten Fehler. Die Probleme hier im Forum mit diesen "blauen" Karten führen die Kollegen dazu, SSR zu nutzen: Absturz des ARDUINO beim Schalten von Relais an angeschlossener 8-fach Karte - Deutsch - Arduino Forum

Was zieht so ein Relais an Strom ? 50 oder 100mA ?

"5V 8-Channel Relay interface board, and each one needs 15-20mA Driver Current" heißt es in der Beschreibung und im Datenblatt
"Coil power 0.36W, 0.45W", d.h. 72-90 mA pro Relais.

Auf jeden Fall sollte das zugehörige Netzteil min. 20x den Strom eines Relais mindestens schaffen ! Auch sollte es schon in irgendeiner Art und Weise geregelt sein - also nicht nur Trafo, Gleichrichter, Siebelko (wohlmöglich nur ein paar hundert µF ?!) und Peng.
Hast du hier mal die Betriebsspannung gemessen, ob da was schwankt, wenn ein oder mehr Relais schalten ?
.... du sprachst da was von (zugegeben, meine sind nicht von der allerhöchsten Qualität)

Zum Motor noch mal:
Der wird jeweils NUR durch ein Relais zur Zeit angesteuert ? Nicht dass sich da vielleicht steuerungstechnisch aus dem Arduino heraus etwas - wenn auch nur ganz kurz - überlappt ? Sprich definitv erst das eine aus und dann das andere an ?
Oder schaltet der Motor intern nicht sauber ab / um ?
Wirf doch mal nen Blick da rein.

Dieser Vorschlag scheint interessant, das haben ich bereits gemacht: Leider kann ich aus dem Aufbau nicht ableiten, ob es sauber ist, dazu muss ich es mal ausgebaut laufen lassen.

Was mir zum Schluss noch so einfällt:
Hast du es mal mir einem anderen Relais auf der Karte probiert ?
Vielleicht ist das aktuelle in Dutt oder die Löschdiode (ist da eine ?) an der Wicklung über den Jordan und das Relais selbst stört beim Ein-/Ausschalten ???
Alles schon dagewesen ....

Das habe ich schon gemacht, erfolglos.

Grüße und Danke!

michael--g:
Denke ich auch. Es sei, dieses ist eine Schrott-Kartem, mit einem wieauchimmer gearteten Fehler. Die Probleme hier im Forum mit diesen "blauen" Karten führen die Kollegen dazu, SSR zu nutzen: Absturz des ARDUINO beim Schalten von Relais an angeschlossener 8-fach Karte - Deutsch - Arduino Forum

Die Sache mit SSRs ist aber, dass das eigentlich kein Relais ist, sondern einen Opto-Triac im Ausgang hat, oder? D.h. man kann damit nur Wechselspannung schalten.

Der Unterschied zum reinen Triac wird sein, dass das SSR nicht abfällt wenn der Haltestrom unterschritten wird.

Hallo allerseits,

mein beschriebenes Problem wurde zurecht mit "obskur" beschrieben. Inzwischen habe ich einige Maßnahmen getroffen und die Problemfelder fokussieren inzwischen um zwei Phänomene.

Gemacht habe ich inzwischen folgendes:

  • alle unbenutzten Pins abgeschaltet (sollen sonst als Antennen für Störungen wirken)
  • diverse 0,2µF Caps eingebaut, in der Regel an VCC/GND der Verbraucher I2C-Portexpander, LCD
  • Snubber eingebaut bei 3WVentil und Pumpen
  • Arduino wird von 7V versorgt, der Rest durch nur ein großes Netzteil mit 5V
  • Relaisversorgung ist nun wieder angeschlossen an die o.e 5V-Versorgung
  • Arduino und Pumpen etc. hängen an verschiedenen Phasen der Hausleitung
  • das LCd wird jede 10 Minuten resettet, seit zwei Tagen habe ich daher (?) keine LCD-induzierten (?) Abstürze mehr gesehen

Es tauchen nun die folgenden Probleme (noch immer) auf:

  • schaltet das Relais das 3WVentil stürzt die Relaiskarte grundsätzlich ab
  • beim Spielen mit Relais (an aus, mehrere) stürzt unregelmäßig und unvorhersehbar die Karte ab
  • Anschalten der Leuchtstoffröhre im Keller (gleich Phase wie Arduino etc.) und anderer Verbraucher führt unregelmäßig zum Absturz der Relaiskarte. Es führte bislang auch zu "sonderbaren" Zeichen im Display (dieses wurde seit der Nichtnutzung der selbst definierten Sonderzeichen ehe weniger und das o.e. Resetten hat evtl. auch geholfen)

Vor habe ich noch dieses:

  • 3WVentil mit seinen zwei Stromzugängen auf zwei Relais verteilen (damit kompensiere ich das evtl. Problem, dass kurzfristig beim An-/Abschalten beide Stromzufuhren den Motor versorgen)
  • Relais gegen SSR tauschen (2A müssten reichen, allerdings habe ich auch noch die "Großen" bestellt)

Eure Hinweise wiesen interessanterweise in die Richtung

  • Phasen, an denen Arduino und Pumpen hängen
  • Stärke des Netzteils
  • Defekt im 3WVentil

Nun habe ich noch eine Frage zum Netzteil. Kompensiert sowas (Schaltnetzteil VLT130-3100, 130W, Schaltnetzteil VLT130-3100 online kaufen | Pollin.de , habe ich noch im Keller herumliegen) Spannungsschwankungen ausgelöst durch andere Verbraucher (Leuchtstoffröhre, Solaranlage Vaillant [die müsste doch eigentlich entstört sein?!], ...)?
Stark genug müsste's sein, oder?

Grüße

Guten Abend,

die Lösung meines Problems stellte - nach all den bereits beschriebenen Maßnahmen, welche jedoch insg. nicht zu einer 100%igen Lösung führten - der Einbau eines 100µF Elkos an die PSF8574-Karte (steuert das Relais-Modul an).
Ich habe von einer solchen Lösung im englischsprachigen Teil des Forums gelesen. Allerdings war da der Elko nur 100nF stark und damit hatte ich keinen Erfolg. So, jetzt ist alles super, egal ob ich die Neonleuchten anschalte, das Relais schalte oder einfach nur das Ding laufen lasse!

Juhu!

Hallo,

noch ein Nachtrag zu meiner Problemlösung. Ich schreibe dieses hier, um die Problemlösung für später oder für andere nachvollziehbar zu machen, möchlicherweise bin ich nicht der einzige mit diesem Problem.

Ich habe die Leitung zwischen dem Mega und dem Ort, wo der LCD stehen sollte (4-5 m) angeschlossen. Die Leitung ist I2C. Der LCD war nicht dran. Aber nach einigen Minuten tauchten im LCD seltsame Zeichen auf, die auf die Leitung als "störende Antenne" hindeuten. Das Schalten der Relais führte auch zu gelegentlichen LCD-Störungen. Leitung abgeklemmt - Problem gelöst.

Grüße

P.S. Heute kamen die bestellten SSR an. Naja, nichts für Ungut, wird sich schon sinnvoll verbauen lassen :slight_smile:

... und nich ein Nachtrag zum Thema.

Die Probleme mit dem Display und Abstürzen tauchten erneut auf.
Daher habe ich das 3-Wege-Ventil nu nso umprogrammiert, dass ein Relais das Öffnen, ein anderes das Schließen veranlasst.
Hat auch nicht geholfen.

Also baute ich vor zwei Tagen um und setze nun SSR ein. Bisher kein einziger Absturz, keine Zicken im Display.
Ich hoffe, das bleibt so.

Grüße

absolut meine Erfahrung. Bei 230V nichts anderes mehr als SSR.
gruß