aisentrop:
Die WS2812er Streifen habe ich leider nicht mit weniger als 30LEDs/m gefunden. Das heißt für mich, dass der Abstand zw. den LEDs immernoch zu klein ist. Das ganze würde viel zu teuer werden. Also habe ich vor den Streifen mit 60LEDs/m zu kaufen (P/L wesentlich billiger) und dann radikal nach jeder LED durchschneiden und mit Kabeln für so große Abstände zu sorgen, dass jede Stufe (80cm) etwa 5-8 LEDs hat.
Außerdem dachte ich mir, dann direkt beide Treppen auszurüsten.
Gibt das Sinn?
Kommt drauf an, wieviel Spaß Dir das Löten der Kabelstränge macht. Wenn Du 156 LEDs verbaust und jede LED hat 6 Anschlüsse (3 Eingänge, 3 Ausgänge) dann sind das 156*6= 936 Lötverbindungen.
Wenn ich mal in einer kurzen Online-Recherche suche, finde ich auch fertige Stränge vom China-Versender so wie ebay Nr. 301044598879 mit 12 cm Abstand von LED zu LED.
aisentrop:
2.
Ich hatte gelesen, dass eine der RGB-LEDs etwa 60mA zieht. Bei Amazon habe ich ein Netzteil gefunden, dass bei 5V 10A leisten kann für etwas mehr als 20€. Wollte das kaufen und die Anzahl der LEDs pro Stufe dann als Funktion des max. zul. Stromes machen. In dem Fall:
10.000mA / (60mA * 2 Treppen * 13 Stufen)= 6,4 = 6 LEDs
Da es durchaus sein kann, dass mal alles LEDs in weiß gleichzeitig leuchten.
Ist dieser Denkansatz richtig?
Demnach müsste ich dann eigentlich einen Streifen kaufen, der etwa 156 LEDs hat.
Die Rechnung ist richtig. Ein Netzteil mit 10000 mA kann bei 60 mA pro LED insgesamt bis zu 10000/60 = 166 LEDs maximal bei voller Leuchtstärke ansteuern.
Wobei eine LED, die mit 30 mA statt 60 mA angesteuert wird, nicht halb so hell leuchtet, sondern "fast genau so hell" wie mit 60 mA. Das Helligkeitsempfinden des menschlichen Auges ist nicht linear, sondern logarithmisch.
aisentrop:
3.
Kabel zwischen den LEDs:
Es können also bis zu 10A fließen. Da denke ich reichen diese dünnen Kabel nicht mehr aus, mit denen ich bis jetzt vom Arduino zum Breadboard rumgesteckt hatte?
Die Kabel sollten ausreichend dimensioniert sein, sonst leuchten die LEDs am Ende schwächer als am Anfang. Oder überhaupt nicht mehr. Um die Leitungen zwischen den LEDs nicht zu dick wählen zu müssen, macht man es in der Praxis so, dass zwischen den LEDs so verkabelt wird, dass der Spannungsabfall über z.B. 40 bis 50 LEDs nicht zu hoch wird, und man dann alle 40 bis 50 LEDs die die Betriebsspannung neu einspeist, mit bis dahin parallel geführten Kabeln zu den weiteren Einspeisepunkten.
aisentrop:
4. Muss man sich bei der Sache, so wie ich es geplant habe, Sorgen um Brand o.Ä. machen?
In Deutschland mußt Du bei Elektroinstallationen die VDE 0100 Richtlinien beachten!
Also bei 10 Ampere und 5 Volt bist Du bei 50 Watt, und diese Leistung reicht bereits aus, um einen Brand zu verursachen, wenn diese Leistung auf eine kleine Fläche konzentriert wird. Da sind schon etliche verschiedene Bestimmungen der VDE0100 Richtlinien zu beachten, damit es fachgerecht und sicher wird. Zum Beispiel dürfen im Betrieb keine Teile heißer als 55°C werden und vorgeschrieben ist mindestens auch eine Feinsicherung, die im Falle eines Kurzschlusses den Strom begrenzt und den Stromkreis trennt, bevor ein Brand entsteht.