Ja OK, ich weiß schon, das ist keine Arduino Thema. Aber da wir hier gerade ein Thema Balkonkraftwerk Selbstbau haben, ich das Thema aber nicht stören will, habe ich die Frage extra eingestellt.
Die Frage ist recht einfach. Ich bin mir nicht im klaren, was ich damit sparen kann. Also, sagen wir mal ich speise mit meinem Balkonkraftwerk gerade die vollen 600 Watt ein, und ich verbrauche zeitgleich 1000 Watt. Habe ich dann am Zähler das Energieanbieters für diese Zeit nur 400 Watt zu bezahlen, oder muss ich die 1000 Watt trotzdem bezahlen, und muss nur für die 600 Watt, die ich parallel einspeise weniger bezahlen. ??
das Balkonkraftwerk ist hinter dem Zähler. Also wenn Du 1000W momentan verbrauchst und zeitgleich 600W produzierst, dann entnimmst nur 400W, welche zu bezahlen sind.
Anmerkung: es gibt noch alte Zähler welche rückwärts laufen. Wenn Du 600W produzierst und nur 300W aktuell brauchst, dann reduziert sich sogar dein Zählerstand.
Da BKW muss man Formlos anmelden dann ist dein Stromanbieter schneller bei dir als du 1W entnommen hast, und hast den Nachteil das der neuer Zähler dich mehrkostet als der alter. Ist so im Kölner Umgebung. @michael_x war schneller
Manchmal ist große PV Anlage besser als BKW, nur nicht jeder hat Hauseigentum, mit entsprechend guter Lage.
OK, danke. Wir haben erst vor ein paar Monaten so einen schlauen Zähler bekommen. Der sollte passen.
Danke, ich bin am überlegen ob sich so ein Balkonkraftwerk rentiert. Aber das hört sich ja gut an. Die Pos. der Panels kann ich mir aussuchen. Ich habe eine schön Südausrichtung, aber im Westen ist bei uns ein Berg. Der Heimgarten, der geht direkt bis zum Ort. Und da im Westen startet glaube ich die Sonne. Aber OK, wie lange ich zu welcher Jahrezeit Sonne habe, das muss ich mir jetzt mal noch genau raussuchen.
Grob: Je weniger Du einspeist, desto schneller. Ein BK soll die Grundlast 200-300 Watt möglichst den ganzen Tag abdecken. Bei höherem Ertrag die Waschmaschine oder den Geschirrspüler anschalten.
Dann kann sich das je nach Strompreis schon nach 2-4 Jahren rechnen.
Zu viele Solarpanele können das Amortisieren noch nach hinten verschieben.
Edit: Und es gibt ja teilweise auch Zuschüsse! Prüfen!
....meine Lieblingsthema dieses Jahr
Ich habe dazu seit letztem Jahr sehr viel recherchiert, sehr viel gelesen und sehr viele Videos geschaut.
Ich habe dann eine Sammelbestellung gemacht und insgesamt 16 Anlagen vermittelt, teilweise beim Aufbau geholfen, Datenlogging implementiert und logge selber 3 Anlagen.
Hier ist meine Empfehlung: https://solar600watt.de/
Gerne erzähle von meinen Erfahrungen und kann auch schon einigen Daten liefern.
Fazit:
Balkonkraftwerke lohnen sich immer!
Armortisierungszeit 3-4 Jahre
Lebensdauer Wechselrichter 12-15 Jahre
Lebensdauer Solarmodule 30-40 Jahre
Kauf niemals im Baumarkt oder Discounter!
Vergleiche die Angebote.
Nimm einen Hoymiles Wechselrichter! Der ist qualitativ gut und du kannst dir das Datenlogging für unter 15€ selber bauen (GitHub - tbnobody/OpenDTU: Software for ESP32 to talk to Hoymiles Inverters).
Nimm bloß kein Deye Wechselrichter. Da gabs grad einen Skandal mit einer Nicht-Konformität (fehlendes Relais) was inzwischen mit einer Kompromisslösung gelöst wurde. Allerdings ist das trotzdem nicht empfehlenswert.
Nimm keinen no-name Wechselrichter.
Ich habe mich da wirklich viel mit beschäftigt. Hoymiles ist absolut empfehlenswert!
So, was tut das Ding jetzt?
Es hilft dir einen Teil deines Stromverbrauchs selber zu erzeugen.
Scheint die Sonne, senkt sich dein Stromverbrauch.
Hier mal eine Kurve wie das dann über zwei Tage aussieht:
Vielleicht mal die größten Fehler, die man machen kann?
Kaufe keinen Speicher! In 99,9% der Fälle rentiert der sich nicht innerhalb seiner Lebensdauer, und wenn doch dann kommst du erst nach wesentlich längerer Zeit in die Gewinnspanne.
Kaufe nicht beim Discounter! Die verkaufen nur Schrott.
Kaufe nicht zu billig, aber auch nicht zu teuer.
Bei Bedarf kann ich es nochmal raussuchen. Ich habe im Januar 2023 ~12-15 lokale Anbieter verglichen. Lokale Anbieter, damit man das selber abholen kann. Fracht ist viel zu teuer. Die Kriterien waren: Preis, Garantierte Degradierung nach 25 oder 30 Jahren, Garantie.
In Schleswig-Holstein gibt es immer noch 200,-€ Förderung. Die Anlage sollte 699,- kosten. Da wir 16 Stück abgenommen haben, haben wir nochmal 100,- pro Anlage Rabatt bekommen. Unterm Strich hat sie also nur 399,- gekostet. Zuzüglich 25€ für ein Anschlusskabel und zuzüglich Montagematerial je nach Montageort. Montagematerial kostet nochmal ~70-250€ je nach Anforderung.
Kaufe auch nicht 2 Anlagen. Du erzeugst logischerweise zwar mehr Strom, verschenkst davon aber noch mehr als bei der ersten Anlage. Somit verschiebst du die Gewinnschwelle wieder unnötig nach hinten.
Balkonsolaranlagen sind nicht dafür gemacht 100% des erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen. Man erreicht in den meisten Fällen ziemlich genau 60% Eigenverbrauch. Diesen kannst du noch ein wenig steigern in dem du deine Gewohnheiten an die Energieerzeugung anpasst. Schalte den Geschirrspüler, Waschmaschine und Trockner nicht gleichzeitig an, sondern nacheinander, wenn die Sonne scheint.
Da gibts verschiedene Menschentypen.
Den einen interessiert es nicht die Bohne. Der hat auch einen ausreichend großen Nutzen, aber da er nicht weiß, was passiert und wie sich was auswirkt fliegt der natürlich im Blindflug.
Der nächste schaut sich nur aktuelle Zahlen und kann damit schon ein wenig sein Verhalten ändern. Der nutzt das dann etwas besser aus und erhöht damit die Eigennutzung und reduziert dadurch schon die Dauer bis zur Gewinnschwelle.
Und dann gibts noch den Datenloggertypen
Der loggt seinen Stromzähler und den Wechselrichter. Der kann dir dann alles zeigen, weiß genau was passiert und ist in der Lage die Eigennutzung zu Maximieren und die Dauer zur Gewinnschwelle zu minimieren.
Leider gibt's auch viele, die die Zusammenhänge nicht richtig verstehen und nicht in der Lage sind das zu überblicken und korrekt zusammenrechnen können. Die wollen dann mit einem Akku den tagsüber zu viel produzierten Strom speichern und Nachts dann selber verbrauchen. Das kann man machen, aber durch die höheren anfänglichen Investitionen ist das leider eine Milchmädchenrechnung, die nicht aufgeht. In diesem Fall dauert es IMMER DEUTLICH länger, bis sich das eingesetzte Geld wieder auszahlt. Oft ist es sogar so, dass die Gewinnschwelle nie erreicht wird, weil der Akku vorher schon den Geist aufgibt (egal welcher Hersteller zu welchem Preis).
Ich beanspruche nicht immer Recht zu haben.
Ich wohne nicht in einer Stadt. Eine Stadt ist da auch eher weniger gut geeignet, weil es dort mehr Schatten gibt.
Zeig mir eine Rechnung, in der sich eine Anlage mit Speicher schneller armortisiert als ohne. Das ist unmöglich!
(Hier geht es nicht um Insellösungen, hier geht es nicht um Autarkiegrad, hier geht es um die Wirtschaftlichkeit einer Balkonsolaranlage, und da ist man mit Speicher auf dem Holzweg. Wer das Gegenteil behauptet hat es leider nicht verstanden. Da werde ich nicht mehr drauf eingehen, weil diese Menschen offenbar beratungsresistent sind. Dafür ist meine Zeit zu schade. Das habe ich mehrfach erklärt und bewiesen, ab jetzt ist mir das egal..wird ignoriert)
Selbst das nicht.
Wer am Tage nicht zu Hause ist und dessen Grundlast da nur bei 50W liegt, spart eben auch maximal nur 50W. Bei 8 h a 50W -> 0,4Kwh
2,5 Tage für 1Kwh. - Rest verpufft.
Bei 400Euro Kaufpreis und 0,4 € je Kwh (Höchstpreis! - fällt der Preis, dauert es noch länger) ist das einfach zu rechnen.
1000 * 2,5 Tage!
Wer sich da keinen Akku zulegt, dem ist nicht zu helfen.
OK, das Problem haben wir nicht. Wir sind ein Rentnerpaar und ein arbeitendes Paar. Also bei uns laufen die Waschmaschienen, Geschirrspühler, meine ganze Technik immer untertags. Ich nehme mir morgen mal unseren Stromzähler vor. Ich glaube diese neuen Zähler zeigen ja immer den derzeitigen Verbrauch, und ist da nicht auch ein Durchschnitteverbrauch. Ich hole mir Morgen mal Infos zu dem Teil das wir hier im Haus haben. Die haben erst vor ein paar Monaten den alten Zähler rausgeschmissen und gegen einen Modernen Zähler getauscht.
Ich schaue mir morgen mal unseren Verbraucht an. Also der normale Verbrauch, und dann mit Waschmaschiene und Geschirrspühler, und dem ganzen Krempel, der sonst noch hier ist. Wir haben auch einen Poolpumpe, die hat glaube ich eh schon 8 Std. am Tag so um die 600 Watt. Die geht um 10:00 Uhr los und um 18:00 Uhr aus.
Ich denke wir können alles sparen, was das Balkonkraftwerk so am Tag bringt. Egal ob 100 Watt oder 600 Watt. Und nächstes Jahr, wenn das dann 800 Watt werden, sparen wir auch die 800. Also Akku ist bei uns kein Thema. Wir können froh sein wenn wir einen Großteil des Stromes erzeugen, den wir verbrauchen.
Nenne mal deinen Stromzählerhersteller und den genauen Typ.
Am Zähler kannst du einen vierstelligen Pin eingeben, den du vom Netzbetreiber kostenlos bekommst.
Wenn du den Pin eigegeben hast werden in der Regel mehr Daten angezeigt, z.B der Momentanverbrauch in Watt.
Den Zähler kannst du mit einem IR Lesekopf auslesen und die Daten auf einer Website anschauen oder in eine Datenbank schreiben und dann auswerten. (Alles lokal, nicht in einer Cloud)
Nein.
gehe bevor der letzte das Licht ausmachtden Zählerstand ablesen (und die Uhrzeit merken)
Der erste der morgen früh aufsteht liest den Zählerstand ab - udn die Uhrzeit.
Das machst Du eine Woche.
Jede Nacht hast Du deinen "Grundverbrauch" Das ist das, was Du immer verbrauchst und aus was sich die kürzeseste Armortisationszeit errechnen lässt.
Das Mittel über die Woche lässt dann noch Spielraum.
Alles was Du darüber verbrauchst, ist ja nicht ständig, sondern nur dann wenn tatsächlich notwendig.
Da ist die Armortisationszeit anders zu berechnen, weil nur noch anteilig.
Wie sieht denn Dein Jahresverbrauch aus? Da kann man ggfls. etwas überschlagen, da ihr ja einen Haushalt mit "dauereinsatz" habt.
OK, ich muss mich morgen mal Schlau machen. Aber die Sonne ist bei uns Morgens sehr spät da, weil am Anfang der Berg und das Haus im Weg ist. Morgen weiß ich mehr. Und eine Balkonseite wie auch Gartenseite ist im Süden.