Wiederstände,Kondensator und CO

Hallo

Immer wieder lese ich das xy Wiederstand doch noch da hinmus oder
du musst noch eine Diode da reinmachen und und und. Nur ist die Frage wo man sowas lernen kann?
Alle Tutorials zum Thema elektrotechnik die ich gefunden habe gehen zwar auf wiederstände ein aber hauptsächlich auf die U=R*I formel. Die Ganzen sachen mit Pull Down Pull UP wiederstand werden nicht erwähnt.

Kennt jemand da ein Gutes Tutorial?

Gruß Losspost

Losspost:
Kennt jemand da ein Gutes Tutorial?

Wenn Dir Englisch keine Probleme macht, kann ich „The Art of Electronics“, dritte Auflage, sehr empfehlen. Das ist halt ein 1200-Seiten-Klotz, also eher kein kleines Tutorial fürs Wochenende, geht die Dinge aber sehr praxisorientiert an. Durch dieses Buch kam ich erst darauf, Kondensatoren als frequenzabhängige Widerstände zu sehen.

Gruß

Gregor

Kennt jemand da ein Gutes Tutorial?

Elektronik Kompendium
Und da das Menue "Themen"

Immer wieder lese ich das xy Wiederstand doch noch da hinmus oder
du musst noch eine Diode da reinmachen und und und. Nur ist die Frage wo man sowas lernen kann?
Alle Tutorials zum Thema elektrotechnik die ich gefunden habe gehen zwar auf wiederstände ein aber hauptsächlich auf die U=R*I formel. Die Ganzen sachen mit Pull Down Pull UP wiederstand werden nicht erwähnt.

Alle Anforderungen für Widerstände und Kondensatoren ergeben sich aus den Grundschaltungen und den Einsatzbedingungen.
Also lerne die Grundschaltungen.

Losspost:
Alle Tutorials zum Thema elektrotechnik die ich gefunden habe gehen zwar auf wiederstände ein aber hauptsächlich auf die U=R*I formel. Die Ganzen sachen mit Pull Down Pull UP wiederstand werden nicht erwähnt.

Du musst Analog- und Digital-Technik unterscheiden.

Der allererste klitzekleine Lernschritt wäre, Widerstand nur mit "i" zu schreiben.

Und Serenifly hat seinen 10000. Beitrag geschrieben :smiley:

@Serenifly: Das ist doch einen Glückwunsch wert.

Auf die nächsten 10000

Gruß Tommy

Die wichtigen Grundlagen wirst du kaum in diesen "Tutorials" finden. Wie meine Vorredner schon schrieben, wäre es an dieser Stelle Zeit, sich geeignete Lektüre zu besorgen. Hier sollte die erste Anlaufstelle nicht das Internet zwingend sein.

sschultewolter:
... Hier sollte die erste Anlaufstelle nicht das Internet zwingend sein. ...

Das stimmt bis auf Ausnahmen: Dass er hier fragt, ist ein super Anfang, finde ich.

Gruß

Gregor

Losspost:
... Kennt jemand da ein Gutes Tutorial? ...

fiel mir soeben noch ein: Evtl. ist hilfreich, was ich in den letzten paar Monaten ins Netz gekippt habe.

  • Das Anfängchen einer Merkzettelsammlung für meinen Neffen gibt es hier
  • Hier befindet sich meine Online-Spielwiese. Die beiden letzten Dinge auf dieser Seite könnten interessant sein. Mein Geblödel sowieso :slight_smile:

Gruß

Gregor

IMO sollte man in der Elektronik zwischen Bauteilen und deren Anwendung unterscheiden. So viele unterschiedliche Bauteile gibt es garnicht, aber was man damit alles machen kann... .-)

Dabei fällt Pullup und Spannungsteiler eindeutig unter Anwendungen.

@Serenifly: Glückwunsch, mach weiter so :slight_smile:

sschultewolter:
Die wichtigen Grundlagen wirst du kaum in diesen "Tutorials" finden. Wie meine Vorredner schon schrieben, wäre es an dieser Stelle Zeit, sich geeignete Lektüre zu besorgen.

In Bibliotheken gibt es geeignete Literatur oft sogar umsonst zu leihen. Nimm mehrere Bücher mit, dann kannst du wählen, was dir am meisten hilft und was am besten zu lesen ist. Es lohnt sich auch mal einen Blick in die Jugendabteilung zu werfen. Da gibt es oft auch schöne Elektronikbastelbücher, die etwas anschaulicher gestaltet sind.
Es lohnt sich ein paar Grundschaltungen (Transistor als Verstärker, Blinkschaltung, usw) selber aufzubauen und zu verstehen.

Serenifly:
Du musst Analog- und Digital-Technik unterscheiden.

Da bin ich mir nicht so sicher....

Die Kondensatoren und Widerstände unterscheiden auch nicht zwischen Analog- und Digital-Technik.
Auch sind das ohmsche Gesetz, und die Kirchhoffschen Knoten- und Maschenregeln vollumfanglich gültig.
Der Pullup Widerstand, z.B., ist ein ganz gewöhnlich Widerstand.
Er folgt den üblichen Gesetzen und Regeln, genau so wie seine Kollegen in der Analogschaltung.

combie:
... Der Pullup Widerstand, z.B., ist ein ganz gewöhnlich Widerstand.
Er folgt den üblichen Gesetzen und Regeln, genau so wie seine Kollegen in der Analogschaltung.

Ja, aber wenn ein Widerstand nicht hauptsächlich da ist, um einen Strom zu begrenzen, sondern um einen Pin nach sonstwo zu ziehen, ist das nicht analog, sondern digital. Da kommt es kaum darauf an, wieviel Ohm der hat.

Gruß

Gregor

gregorss:
Ja, aber wenn ein Widerstand nicht hauptsächlich da ist, um einen Strom zu begrenzen, sondern um einen Pin nach sonstwo zu ziehen, ist das nicht analog, sondern digital. Da kommt es kaum darauf an, wieviel Ohm der hat.

Na, na ...
Nimm I2C, das ist so ein Kamerad, wie du ihn beschreibst.
Da ist der Widerstandswert NICHT egal, sondern muss den Umständen angepasst werden.
Veränderungen des Wertes lassen sich am Oszilloskop auch schön beobachten.
Ein hübscher analoger Vorgang in einer Digitalschaltung.

Meines Erachtens nach, macht man diesen Unterschied im Kopf.
Wenn man nur an 2 Zuständen interessiert ist, nennt man das Digitaltechnik.
Will man den Bereich dazwischen, ist es Analogtechnik.

Den Transistoren, Widerständen, Kondensatoren ist das alles egal......
Die machen ihr Ding....
Die verzichten auf Denken.
Sie fügen sich auch nicht deiner Projektion.
Diese Bauteile sind KEINE Sozialpartner.

(Leitungs)Induktivitäten, Widerstände, (parasitäre) Kapazitäten, sie alle bilden Hochpässe, Tiefpässe, Bandpässe und Schwingkreise.
Klar kann man das alles ausblenden und sagen: "Das alles interessiert mich in einer Digitalschaltung nicht!"
Nur, ob man auf die Art ein "Erfolgreicher" Hardware Entwickler wird, möchte ich arg bezweifeln.

Wie sagte irgendwer hier im Forum kürzlich?
"I2C ist unzuverlässig!"
"Darum verwende ich es nicht."
Dieser Mann/Frau/Ding hat die analogen Eigenschaften der Bauteile, welche er verwendet hat, ignoriert, und dadurch Fehlfunktionen seiner Schaltung ausgelöst.
Statt an der Stelle in sich zu gehen, und seine Projektion anzupassen, wurde der digitale Schnellschuss getätigt: "I2C ist Mist"
Eine irrationale Entscheidung.

Siehst du den Irrweg, auf den man sich begibt.....?

combie:
Nimm I2C, das ist so ein Kamerad, wie du ihn beschreibst.
Da ist der Widerstandswert NICHT egal, sondern muss den Umständen angepasst werden.

Ja, und? Ich habe ja auch geschrieben, dass es kaum darauf ankommt. Wenn Du jetzt natürlich mit „Pin“ so einen Spezialisten wie I²C meinst ... ja, meinetwegen ...

combie:
Siehst du den Irrweg, auf den man sich begibt.....?

Nein.

Gruß

Gregor

Die meisten Probleme treten auf, wenn jemand die analoge Komponente in einer digitalen Schaltung ignoriert bzw. vergisst. Deshalb kommt ja hier ein Kondensator, da ein Widerstand und dort eine Schutzdiode hin oder raucht ein nicht durchgeschalteter Fet ab.

gregorss:
Nein.

Schade.......

Ein letzter Versuch:

Wenn man den I2C Bus verstehen und zielgerichtet einsetzen/nutzen will, ist es sehr sinnvoll eine der Standard Transistor Schaltungen verstanden zu haben.
Die Emitterschaltung!

In der Digital Technik nennen wir den Kollektorwiderstand: "Pullup"
Fertig!
Das war es.
Das ist der einzige Unterschied.
Wir machen sprachliche Unterschiede.
Die Unterschiede bestehen nur im Kopf.

Die Gesetze und Regeln bleiben gleich.

combie:
(Leitungs)Induktivitäten, Widerstände, (parasitäre) Kapazitäten, sie alle bilden Hochpässe, Tiefpässe, Bandpässe und Schwingkreise.

Die in der Digitaltechnik verwendeten Rechtecksignale sind theoretisch Schwingungen mit unendlich hohen Frequenzen. Aus analoger Perspektive handelt es sich daher um Hochfrequenztechnik, vollkommen unabhängig von den 16 MHz eines Quarzes. Da müßte man nur die Pioniere der Morsetechnik befragen, welche Schwierigkeiten eine Übertragung über größere Entfernungen gemacht hat. Bei schneller taktenden Schaltungen wird es dann auch bei kürzeren Entfernungen schwieriger.

I2C ist ein schönes Beispiel, wie man es falsch machen kann. Ein Blick mit dem analogen Oszilloskop auf das digitale Signal ist interessant.

Um auf das Thema zurückzukommen: Neben Literatur finde ich Meßinstrumente sehr wichtig. Die tolle Software von Saleae (Logicanalyser) hat mir beispielsweise gestern einen Bandwurm an Bits als 1Wire-Signal interpretiert. Schon bin ich einen Schritt weiter!

Die in der Digitaltechnik verwendeten Rechtecksignale sind theoretisch Schwingungen mit unendlich hohen Frequenzen. Aus analoger Perspektive handelt es sich daher um Hochfrequenztechnik, ...

Du sprichst mir aus dem Herzen!

Mit Hochfrequenz (>100Hz) konnte ich mich nie anfreunden. Das war auch der Grund, warum ich mich voll auf die Digitaltechnik gestürzt habe, nachdem ich das Schaltbild eines Flipflops entdeckt hatte. Und statt in Frequenzen denke und rechne ich digital mit Anstiegszeiten und Impulsdauer, das reicht für 99,9% aller Fälle.