nun hat es mich auch erwischt und ich würde gerne eine Wort-Uhr gestalten. Allerdings nicht so, wie man sie generell findet, nämlich mit den deutlich sichtbaren Buchstaben, sondern mit einem ganz eigenen Motiv als Bild, bei dem die Buchstaben von hinten durchgeblendet werden. Ich hatte mir eigentlich gedacht, dass das z.B. mit einem Acrylglas-Druck klappen könnte, aber da ich nicht wusste, wie das Produkionsverfahren dabei aussieht, habe ich einfach mal zwei verschiedene Anbieter kontaktiert, die mir gesagt haben, dass hinter den eigentlichen Druck noch eine lichtundurchlässige Finalbeschichtung aufgetragen wird. Das kann ich also vergessen.
Ich würde jetzt auf einen Leinwand-Druck zurückgreifen, aber mir fehlt die Erfahrung darüber, ob die zu verwendenden LEDs hellgenug sind, um die Leinwand von hinten zu durchleuchten. Ich besitze keinen Leinwanddruck und kann das also nicht beurteilen. Was meint ihr, wenn man sehr helle LEDs verwendet, könnte das klappen?
Die Buchstaben(platte) würde ich 3D Druckverfahren produzieren. Hierbei könnte ich die notwendigen Buchstaben aussparen und bevor das Material von der Glasplatte gelöst wird auf eine Plexiglasplatte kleben. Dadurch wäre es möglich, auch Buchstaben abzubilden, bei denen Teile eigentlich gar nicht haltbar wären, ohne dabei auf spezielle Schriftarten zurückgreifen zu müssen, die z.B. zum Sprayen verwendet werden.
Ich habe vor, dieses Projekt hier: http://blog.springwald.de/blog/post/Hackathon-2012-Projekt-Wortwecker-Teil-1.aspx als Vorlage zu verwenden. Mal schauen, so recht habe ich das mit den Schieberegistern noch nicht verstanden, aber da ich mich gerade erst mit diesem Thema beschäftige, hoffe ich, zu gegebener Zeit hier vielleicht noch einige Fragen stellen zu dürfen.
Aber die wichtigste Frage nun noch einmal vorab: Passt das mit den LEDs und dem Leinwanddruck? Sonst brauche ich da wohl kaum anzufangen...
Du brauchst nicht einmal Leinwand. Weisses Papier genügt (ca. 100g), die Buchstaben kannst Du mit einem Schneideplotter aus schwarzem Papier ausschneiden und dann hinten aufkleben. Der Kasten dahinter muss aber dunkel bleiben, was kein Problem darstellen sollte.
Danke für eure Rückmeldungen. Also die Buchstaben würde ich schon direkt aus dem 3D Drucker ziehen. Ich denke, dass 0,6mm dickes schwarzes Plastik licht-undurchlässig genug ist, dass man die Buchstaben wirklich erst sieht, wenn dahinter eine LED eingeschaltet wird. Mir gehts in meinen ersten Überlegungen wirklich erst einmal nur um die Machbarkeit bzgl. des Träger-Mediums. Wenn Leinwand zu undurchlässig ist, dann stellt sich die Frage, ob es mit Poster-Papier klappen könnte. Und da es dann ja nicht auf einer Leinwand ist, müsste das Bild noch irgendwie angebracht werden...
@uwefed: Ne, es sollen sich nicht die Motive ändern, sondern es sollen nur die Buchstaben faktisch wie aus dem Nichts auf dem Bildmotiv erscheinen...
Ich mache mich dann erst einmal auf die Suche nach einem Drucker, der mir das Motiv auf das korrekte Papier bringen kann. Nochmals vielen Dank für eure Rückmeldungen!
schau mal nach "Foliendruck mit tranzulenter Folie" das sind die Dinger für die von hinten beleuchteten Reklamekästen. Das müßte deinen vorstellungen am nächsten kommen.
Danke für den Link. Sehr spannend. Ich überlege gerade, wie das im Produktionsprozess abgewickelt werden könnte. Aber dabei bewegen wir uns schon ganz schön weit ins OffTopic. Hm.
Uwe, ich habe bei meinen Recherchen letzte Tage irgendwo hier im Forum schon einmal einen Thread gefunden, bei dem Du Bauteile mit dem Namen MAX-irgendwas vorschlägst, um die LEDs anzusteuern. Also ich bin ja jetzt nicht der Experte in diesen Sachen und würde daher eher auf fertige Module zurückgreifen. Rumliegen habe ich noch einen Arduino Micro oder Mini, eine RTC von Adafruit, dann würde ich mir noch das DCF77 Modul bei Pollin bestellen und dann, ja dann verlassen sie mich auch schon... Weil: Worauf müsste ich denn beim Kauf von LEDs achten? Ich hatte mir schon überlegt, ob ich LED-Stripes von Adafruit kaufe, bei denen das ein laufender Meter ist und die man mit nur einem oder zwei Drähten ansteuern kann. Da die Dinger zu zerschneiden sind, lassen sie sich auch ganz gut irgendwo verbauen, sind quadratisch bis leicht rechteckig und man weiß auch, worauf man im 3D Druck achten muss. Aber der Preis von rund 50 Euro ist da natürlich neben den relativ großen Abmessungen so ein Argument.
Und wie sieht das mit der Stromversorgung aus? Ich muss die LEDs ja separat versorgen und habe noch ein Netzteil mit 9V und rund 1300mA und 2.1mm Anschluss rumliegen. Reicht das dann für die Anwendung aus, oder muss es größer werden?
Vielleicht hat ja jemand Tips zum konkreten Kauf...??? Oder ist so eine Frage im Rahmen des Forums hier nicht gewünscht?
Brauchst du noch weitere Tips habe den Bau einer Wordclock "hinter" mir. Ich werde mir noch eine zweite bauen. Ich kann dir wenn du willst alles mal breitsetllen (Schaltplan der Matrix, Programm).
Ich habe die Wordclock mit zwei MAX7221 gemacht nicht die MAX7219 da kein SPI.
Ich habe mal zwei Bilder angehängt.
Gruß
DerDani
das ist ja Klasse geworden!
Mich würde hier besonders interessieren wie du das Cover erstellt hast? Schwarze Folie ausgestampften Buchstaben aus eine Glasplatte geklebt?
Ich könnte mir vorstellen den Rahmen dann mit MDF Platten zu bauen, da man diese für die Leds und Elektronik dann relativ leicht ausfräsen könnte?!
Genau die selbe hat auch ne Bekannte von mir gebaut.
syntec:
Die Anleitung für die Uhr von volvodani gibt's irgendwo im Internet, laut meiner Bekannten. Die haben ne Plexiglasplatte genommen und ne schwarze einseitig klebende Folie, die sie durch ihre Beziehungen (Graphikdesignerin) schon so ausgestanzt bekommen hat, auf die Plexiglasplatte geklebt. Hinter der Folie warn des bei ihr lauter kleine Quadratsteine mit je 4 LED's, die die dann nur hinter je einen Buchstaben montiert haben (wie genau, keine Ahnung). Das war bei denen so ein Bausatz, den die im Internet bestellt haben (nur die PMMA-Platte und die Folie war eben nicht dabei).
Falsch.
War kein Bausatz habe nur die Frontplatte hier mit bestellt bei einer Sammelbestellung. Der Rest ist selbstgemacht. Die Zwischenplatte aus MDF habe ich selbst gebohrt. Hier sind pro Buchtaben 1 LED drin und jede LED ist einzeln ansteuerbar mit Hilfe von 2 MAX7221.
Das Programm ist komplett in Arduino geschrieben.
Gruß
DerDani
Dann hast du's wohl anders gemacht.. aber bei meiner Bekannten wars ein Bausatz, den sie nach Anleitung zusammen gebaut hat und die schaut genauso aus wie deine^^.
Da hatten wohl zwei die gleiche Idee.^^
Damals hatte ich einen MAX7219 vorgeschlagen der eine Matix von 8x8 LED multiplexen kann. Jetzt würde ich aber WS2812 bzw WS2812D vorschlagen. Die gibt es als Strip und sind einzeln RBG ansteuerbar.
Danke für eure vielen Hinweise. Ich war jetzt einige Tage off und habe gerade große Augen bekommen, als ich gesehen habe, dass der Thread hier so viele Posts hat.
Ich hatte ja echt überlegt, ob ich nicht die neopixel von adafruit nutzen soll. Die sind auch alle einzeln ansprechbar und soweit ich weiß benötige ich dann bestenfalls noch eine separate Stromversorgung. Auf der anderen Seite würde es sicherlich Spaß machen, das alles mal von der Pike auf zu erlernen, da auch Schaltpläne und die Zusammenhänge darauf irgendwie noch Bücher mit sieben - ach was sage ich, xn - Siegeln sind...
danke für den Link zu AliExpress. Habe mir direkt mal 400 LEDs bestellt, damit ich - hoffentlich rechtzeitig zu Weihnachten - noch genug Zeit zum Entwickeln habe.
Ich hatte ja geschrieben, dass ich die Uhr in meinem 3D Drucker drucken möchte und die ersten beiden Vorlagen - also die Front und die "Eierschale" (Matrix von 11x11 Schirmen zur Aufnahme der LED's) sind soweit fertig designt. Da ich noch nicht wusste, welche Bauart von LEDs ich verwenden würde, habe ich die "Schirmchen" nach oben hin noch offen gelassen. Was mir jetzt noch fehlt ist die Rückseite und darin dann die Aussparungen für die äußeren Anschlüsse (Strom, Mini-USB für den Arduino etc.) sowie die Aussparungen für die Taster bzw. für den "Joystick".
Ich habe mir aber noch mehr Gedanken gemacht und habe noch einen kleinen Mondkalender mit fünf Schritten vorgesehen (der sechste Schritt - Neumond - ist dadurch abgebildet, dass einfach alle LEDs aus sind) und da ich noch fünf Felder frei hatte, habe ich noch die Reihe "+ 0 1 2 3 4" dazugenommen, um bei der fünfminütigen Genauigkeit auf eine Minute Genauigkeit hoch zu pimpen. Also wenn es z.B. 10:06 ist, dann zeigt die Uhr "Es ist fünf nach 10" an und entsprechend +1 in der Zusatzreie.
Ferner brauche ich für einige Buchstaben wie z.B. das A oder das B eine Trägerschicht, die mittleren Teile an Ort und Stelle hält. Meint: Wenn der 3D Drucker die Front gedruckt hat, dann pappt sie noch verglichsweise fest auf dem Druckbett (ist auch Glas), ich kann sie dann aber nicht einfach abnehmen, weil dann die inneren Buchstabenbereiche auf dem Glas verbleiben würded und die Buchstaben natürlich dann nicht mehr vernünftig aussähen. Daher habe ich auf der Rückseite der Front eine Aussparung von 172x172x3mm vorgesehen, in die eine satinierte Plexiglasscheibe eingefasst werden kann, nachdem der Kunststoff von hinten mit Kleber versehen ist. Dadurch bleiben dann die Buchstaben intakt, wenn man sie vom Druckbett löst.
Als nächstes werde ich wohl mal hingehen, und mit dem Arduino weiter machen. @Dani: Über einen Kontakt würde ich mich sehr freuen.
Kannst du nicht für deinen Ausdruck einfach eine "weiße" Satinierte Makrolon bzw Acrylglasscheibe nehmen die dann auch automatisch als diffusor wirkt. Die 4 Zusatz LED sind auch in meiner Uhr in den 4 Ecken (finde ich persönlich schöner) jede LED steht für +1.
Wenn du doch WS LED nutzt animiere doch den Mond auf dem Display du hast 110 LED in der Mitte dafür.
Mit dem Taster schaltest du einen Modus weiter (So wie bei mir auf Sekunden) dann kannst du doch auch einen "Mond" andeuten Mit Vollkreis und halt zunehmen und abnehmend.
(Ich finde die Idee gut).
@tconnect Wie meinst du das mit dem Kontakt Whatsapp etc. Gerne kein Problem
Gruß
DerDani
P.S.: Zu deinem Entwurf. Meine Persöhnliche Meinung ist das man die obere Zeile mit den +123 und dden Mondphasen lassen sollte. Die nimmt dem ganzen das Kultige nur mit Buschstaben zu Arbeiten und birngt halt Sonderzeichen dazu. Nur meine Meinung. Den Mond als "Mond" daszustellen finde ich angenehmer und ist nur "Programmieraufwand" halt eine Animation.
Dazu noch einen IR Empfänger und alles mit einer IR Fenbediung machen.
Was macht der R1 - kann nur ein Pullup des Datapins sein ?
Meine WS2812 Stripes haben den nicht drauf, und auf meiner Eigenbau Platine mit den SMDWS2812 habe ich diesen Widerstand auch nicht vorgesehen.