guntherb:
Um eine LED mit Vorwiderstand zu betreiben, brauchst du immer auch einen Spannungsüberschuss.
Soweit Klar.
guntherb:
z.B.: Rot, Rv= 15 Ohm
Untere Spannungsgrenze: I = (12V-6V) / 15 R = 400mA
Obere Spannungsgrenze: I = (12V-8V) / 15 R = 260mA
Verlustleistung Rv = 2,4W
Über die Streuung der LED hast du nun extreme Helligkeitsunterschiede, und ausserdem noch erhebliche Verlustleistung im Widerstand.
Jetzt für Rot, ich habe eine 12V Quelle. Ich lege eine Spannung fest die ich haben will und einen Strom. Ich will z.B. 7V und 300mA. I=(12-7)V / 0,3A = 17R. Die 17R kann ich ja durch Parallelschalten von Widerständen erstellen. Der verbrannte Verlust ist mit 1,5W dann schon merkbar und muss auch abgeführt werden. Soweit klar.
Ich verstehe jetzt nicht warum ich irgendwie streuen sollte, ich kann mich doch festlegen auf Werte.
guntherb:
z.B.: Gruen , Rv= 10 Ohm
Untere Spannungsgrenze: I = (12V-9V) / 10 R = 300mA
Obere Spannungsgrenze: I = (12V-12V) / 10 R = 0mA
Über die Streuung der LED kann es sein, dass die LED gar nicht leuchtet.
Der Vorwiderstand wird einfach (bei 20mA LEDs) als billige Konstantstromquelle genommen, weil bei UF=3V und UB=12V die Helligkeitsunterschiede minimal sind.
Jo, hier kann ich doch auch wieder z.B. 10V und 300mA nehmen mit einem 7R Widerstand. Ich verstehe auch hier nicht warum ich streuen sollte.
Aber mein eigentliches Verständnisproblem: Wenn ich 12V anpeile und eine 12V Quelle habe. Muß ich dann auch einen Vorwiderstand nehmen? Die Spannung kann ja nicht steigen, was ich mir vorstellen kann ist, dass der Widerstand in der LED fällt und damit der Strom steigt. Das wäre in der Tat ein Problem.
Theseus:
In der Beschreibung steht 9-12V als Spannung. Das heißt nicht, dass sie mit einer beliebigen Spannung in dem Bereich betrieben werden können, sonndern, dass die Arbeitsspannung abhängig von Temperatur und Zustand der LED in dem Bereich liegt. Eine KSQ misst den Strom und stellt die optimale Spannung ein. Um diese Spannung herum fängt die LED recht plötzlich an zu leiten und kleine Spannungsänderungen haben große Stromänderungen zur Folge. Angenommen die richtige Arbeitsspannung der LED ist 11V, dann leuchtet sie bei 10,5V dunkel und wenige mA fließen. Dagegen wird schon bei 11,5V der Strom so groß, dass sie kein langes Leben hat.
Wie weiß die KSQ die optimale Arbeitsspannung? Der "Leitwert" der LED steigt mit Temperatur, der Strom steigt an, regelt jetzt also die KSQ runter? Das ist natürlich ein Valides Argument für eine KSQ.
MaHa76:
Ich habe die meisten davon auch per Widerstand angeschlossen, die ältesten sind 3 Jahre im Einsatz. Einige habe ich auch mit einstellbaren DC DC Wandler eingemessen. Funktioniert auch gut, wobei ich nicht den max Strom ausreize, sondern nur 300mA.
Wie hast du die genau Ausgemessen? DCDC Wandler ist eine gute Idee für z.B. Rot. Ich habe einen Haufen 50ct Step-Down Regler die ich vor Rot machen könnte.
MaHa76:
KSQ kann man aber mit vertretbarem Aufwand auch selbst bauen, es reicht ein Transistor und ein Widerstand... Man kann wohl auch DC DC Wandler umbauen/ nutzen... das probier ich bei Gelegenheit mal...
edit: Was ganz wichtig ist ist eine gute Kühlung. Zum Befestigen nehm ich Wärmeleitkleber.
Von so einfachen KSQs hab ich mal gehört. Hast du einen Link, das wäre sehr nett.
Kühlung ist klar. Ich will die LEDs auf relativ große 5mm Alubleche aufkleben, ggf. Schlitze ich die noch von hinten um die Oberfläche zu erhöhen.