Hallo,
ich würde gerne einen 12V-LED-Streifen mit einem Transistor per Arduino-Pin "schalten". Konnte bzgl. solch einer Schaltung lediglich dieses Tutorial im Netz finden:
Hierbei werden jedoch lediglich 5V geschaltet.
Wie lässt sich dieses Tutorial auf die von mir geplante 12V-Variante "adaptieren"? Aufgrund mangelnder Elektronikkentnisse tue ich mich bzgl. der Bauteileauswahl momentan (noch) äußerst schwer.
Ich hoffe, durch die Wahl eines passenden Transistors, die 12V rel. einfach mit einem Output-Pin des Arduinos schalten zu können.
Gruß Chris
hi,
wieviele und welche leds sind auf dem streifen? also wieviel strom zieht der?
gruß stefan
Den LED-Streifen schaltest Du im Schaltbild statt des Relais. Die Diode ist nicht notwendig. Weglassen. Vcc ist 12V. Der Minuspol der 12V muß mit der Masse des Arduino (Gnd) zusammengeschaltet werden.
Die Dimensionierung des Transsitors / MOSFET hängt vom Strom des LED-Streifens ab.
Grüße Uwe
Hallo,
14,5mA habe ich pro Streifen gemessen. Ein Streifen hat drei weisse LEDs. Ich möchte 1-2 Streifen verbauen.
Ist im Schaubild Q1 oder Q2 das Relais? Wie berechnet sich R1, bzw. R2?
Gruß Chris
Du solltest Dich etwas mit Elektronik auseinadersetzen. Die Fragen, die Du stellst, lassen erahnen, daß Du Anfänger in Sachen Elektronik bist. Also mal ein Buch über elektronik oder ein Tutorial durchlesen.
Linkes Schaltbild:
Q2 ist der Transistor. Bei 15mA kannst Du einen BC337/40 nehmen. R2 nimmst Du einen Widerstand zwischen 1k und 4,7kOhm. Das Relais ist K2. Schalte die LED-Streifen anstelle K2 und D2. Vcc ist +12V. Den Minuspol der Versogungspannung an GND des Arduino und Transistor.
Grüße Uwe
Also ich bin auch Anfänger.
Ich kann dir nur raten alte Elektrosachen zu sammeln und zu verwerten. Da sind schnell viele Bauteile zu finden die man gebrauchen kann.
Vll nochmal nen kleinen Kasten Widerstände zusammenkaufen, damit man da nicht ewig suchen muss und man kann schon echt viel machen.
Extra nen Transistor kaufen für die Bastelei finde ich übertrieben wenn man nix spezielles vorhat und nur mal eben bissl friemelt.
Ganz allgemein für dich jetzt:
Bei deinem Beispiel sollte es fast jeder kleine Transistor tun. Achte auf die richtige Schaltung (Emitterschaltung) und das du für den Transistor den richtigen Vorwiderstand wählst.
Ich richte mich da in der Regel nach dem Arduino. Der kann 20mA pro Pin, also lege ich bei 5V meinen Widerstand auf 15mA aus.
=>5V/0,015A=333,333 => 330Ohm oder größer wie Uwe schon geraten hat.
Was dein Transistor schalten kann musst du im Datenblatt nachsehen. Einfach googlen.
Wichtig ist erstmal Collector Current, also deine Strombelastbarkeit über Collector->Emitter, allgemeine Spannung und noch ob mit dem Basecurrent/-voltage alles zum Arduino passt.
Vergiss bei deinen LED´s nicht den Vorwiderstand! 15mA klingt recht wenig, sind die optimal versorgt oder sollen die gar nicht so hell sein?
Für normale LED´s würde ich einzeln schon 15-20mA je nach Wärmeentwicklung schätzen.
Wow!
Vielen Dank für Eure umfassenden Antworten!
Die LED-Streifen haben bereits Vorwiderstände auf den Streifen verbaut.
Kann mir evtl. Einer von Euch ein Buch bzgl. Einarbeitung in Elektronik empfehlen?
Merke selber z.Zt. immer wieder, dass mich offensichtlich triviale Elektronikfragen vom Programmieren abhalten.
1000 Dank!
Gruß Chris
@dertester
Zur Vollständigkeit. Die Schaltung ist keine Emitterschaltung, weil der Transitor nicht als linearer Verstärker, sondern als Schalter verwendet wird. Wir geben ihm genügend Basisstrom, daß er ganz durchschaltet (in Sättigung geht) und den Kollektorstrom nicht begrenzt. Nur so erwärmt er sich kaum.
@Chris72622
Der Basiswiderstand hat 2 Eckwerte. Einerseits der max zulässige Stroms des Ausgangs bestimmt den kleinsten Widerstandswert und andererseits der max Widerstand für der minimale Basisstrom, der sich aus dem Kollektorstrom ( Strom der Last) dividiert durch die Verstärkung Hfe ergibt. Alle Werte zwischendrin sind zulässig, auch wenn man etwas in der mitte wählen wird.
Für die Schaltung kann jeder NPN-Transistor genommen werden.
Mit einem konkreten Buchvorschlag kann ich nicht dienen. "Das Werkbuch Elektronik" von Nührmann ist glaub ich vergriffen. Ich weiß nicht ob "das neue Werkbuch Elektronik" gleich gut ist. Hier eine Leserpobe Das beste Elektrotechnik Buch für Ihr Projekt | FRANZIS | . Aber da wird Dir sicher jemand einen Ratschlag geben können.
Grüße Uwe
Hallo Chris,
ich empfehle dir das Buch "Die elektronische Welt mit Arduino entdecken" von Erik Bartmann http://www.amazon.de/gp/product/3897213192/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1#_
Das fängt sowohl bei der Elektronik, als auch beim Programmieren beim "Urschleim" an.
Gruß Gerald
Für so kleine Anwendungen würde ich den IRLD024 empfehlen das ist ein N-Channel Mosfet (wie oben in der rechten Schaltung). Denn 100K widerstand von dem Gate zur Masse brauchst du nicht da der Arduino "aktiv" Plus als auch "aktiv" auf GND schaltet. Bei der kleinen Gate kapazität brauchst du auch keinen Vorwiderstand am Gate. Größter Vorteil der IRLD ist das es sich in einem PDIP Gehäuse befindet (wie ein "normals" IC für Stecksockel) So kannst du einen z.B. 8er Sockel nehemen für 2 von denen oder entsprechend größer. Sie sind leicht zu bekommen u.a. bei Reichelt. Erwärmung ist auch kein Thema bei denen ad sie bis zu 2,5 A schalten und eine maximale Spannung von 60V vertragen.
Gruß
Der Dani
Den 100kOhm Widerstand zwischen Gate und Masse würde ich aber montieren, da im Falle, daß die 12V vorhanden sind, die 5V des Arduino aber fehlen, der MOSFET sicher sperrt.
Grüße Uwe
Gebe ich dir Recht Uwe daran habe ich nicht gedacht.
Gruß
Der Dani