A4988 Modul, Strom einstellen für Schrittmotor, wie geht das?

Ich möchte einen Nema17 1.7A - 17HS4417 an ein A4988 Modul anschließen.

Daran wird ein 12v PC-Netzteil (mit verbraucher für Mindestlast) angeschlossen..

Wie stelle ich den Strom an dem Modul ein?
Mir ist klar das dieses Poti auf dem Modul dafür benutzt wird aber irgendwie muss ich doch messen können ob ich den Strom richtig eingestellt habe. Kann mir das bitte jemand erklären?
Danke!

Hier fehlt eigentlich alles, bis auf ein Produktbild. Ich musste gerade erstmal schaun, was so ein Nema genau sein soll.

Strom wird, soweit ich das richtig gesehen habe, garnicht eingestellt. Hierbei wird lediglich die Differenz von Toff und Ton verstellt und somit die Geschwindigtkeit. Für die Erfassung des Stroms wirst du an einem Oscilloscop nicht vorbeikommen.

Sorry, nix für ungut aber ich glaube du liegst falsch. Strom ist für Schrittmotoren das wichtigste. Und Strom kann man auch mit einem Amperemeter messen. Dennoch Danke. Ein Produktfoto ist dabei da es verschiedene dieser Module gibt.

Okay, lasse mich berichtigen :wink:

Dort sollte alles erklärt sein.

Balisto:
Sorry, nix für ungut aber ich glaube du liegst falsch. Strom ist für Schrittmotoren das wichtigste. Und Strom kann man auch mit einem Amperemeter messen.

Auf eine Motorwicklung bezogen ist der Strom aber nicht konstant. Ein Multimeter bringt da nicht viel.

Sehe ich das richtig:

Mein Schrittmotor hat 1700mA, somit müsste ich den A4988 auf 680mV einstellen. Maximal natürlich, wenn möglich weniger. Gemessen zwischen Schleifer und Masse.

Um den A4988 einzustellen muss ich ihn an den Arduino anschließen und den Motor angeschlossen haben. Den Arduino kann ich mit Spannung versorgen und somit auch den A4988 aber den Motor nicht mit Spannung versorgen ??

Niemals während dem Betrieb den Motor trennen?
Wie gehe ich dann beim ausschalten vor? Erst Arduino (und somit A4988) spannungslos machen und dann die Motorspannung trennen?

Wäre nett wenn mir das jemand genauer erklären könnte. Denn die A4988 sind da anscheinend ziemlich empfindlich.
Danke!

Zu Punkt 3 ein Zitat
http://www.physicalcomputing.at/shop/article_A-1127000/Pololu-Stepper-Motor-Driver-A4988.html?shop_param=cid%3D10%26aid%3DA-1127000%26

Während die Schrittmotorkarte an die Versorgungsspannung angehängt ist, dürfen die Motoren nicht an und abgeschlossen werden, dies kann zur Zerstörung der Karte führen.

  1. das bezieht sich auf den Stecker zwischen A4988 und Motor, nicht auf die Stromversorgung des Arduino oder der Motore. Ich würde erst die Motorspannung und danach die Logikspannung abschalten.

  2. Zum Einstellen des Max-Stromes muß nur der Logikteil des A4988 mit Spanung versorgt werden

  3. laut Datenblatt http://www.pololu.com/file/0J450/a4988_DMOS_microstepping_driver_with_translator.pdf ist der Max Strom (bei 100% Ansteuerung) Imax=Vref/(8xRs)
    Rs sind die Widerstände die zwischen H-Brücke (pins Sense1 und Sense2) und Masse geschaltet sind um den Strom zu messen.
    Vref ist die Spannung am Vref -Pin.
    Beides kann ich ohne den Schaltplan Deines A4988 Moduls zu kennen nicht erahnen. Darum kann ich den von Dir vorgeschlagenen Wert nicht bestätigen.

Bei 1,7A Motorstrom ist ein Kühlkörper auf dem A4988 notwendig.

Grüße Uwe

Danke euch allen!

In den meisten Anlietungen steht das man die Spannung zwischen dem Schleifer des Poti und Masse messen soll. Werde das so versuchen.

Die aus dieser Formel resultierende Spannung können wir mit einem Multimeter am Schleifer des auf der Platine befindlichen Trimmers messen. Ich habe dazu eine Messleitung auf GND vom Netzteil gelegt und die 2 Messleitung vom Multimeter mit Hilfe einer Krokodilklemme auf den nicht isolierten Schaftteil eines Kreuzschraubendrehers befestigt. Stecken wir den Schraubendreher nun in das Stellglied des Trimmers kann auf dem Multimeter direkt beim einstellen die Spannung kontrolliert werden ( Netzteil eingeschaltet und USB am PC angeschlossen ).

Hallo Uwe,

uwefed:
Bei 1,7A Motorstrom ist ein Kühlkörper auf dem A4988 notwendig.

Das wird auch nicht viel bringen. Der Wärmeübergang zwischen dem Kunststoff-Gehäuse und dem Kühlkörper ist viel zu schlecht. Kühlkörper auf ICs sind nur bei Keramikgehäusen oder metallischen Kühlflächen sinnvoll. Moderne Leistungshalbleiter kühlt man über die Leiterplatte, und die muss dafür entsprechend groß sein und viel Kupferfläche enthalten. Diese Briefmarke ist somit höchstens für erste Gehversuche geeignet, so lange man deutlich unter den maximalen Strömen bleibt, die der Chip laut Datenblatt vertragen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

Und was rätst du mir jetzt? In meinem Aufbau hätte ich genug Platz um die Platine zu Kühlen allerdings habe ich das noch nie gemacht. Bisher habe ich immer Kühlkörper verwendet.
Wenn Du mir da Tipps geben kannst, kan ich versuchen dies umzusetzen.

DIe Platine kannst du vielleicht über einen Lüfter kühlen. Das ist aber nur eine Notlösung. Besser wäre es, einen vernünftigen Treiber zu verwenden, bei dem die Platine groß genug ist, um die Wärme ohne Lüfter abführen zu können...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

Und welcher wäre ein vernünftiger Treiber?

Dieser wird eigentlich oft empfohlen. Aber wenn es bessere gibt.... warum nicht :slight_smile:

Erste Tests waren übrigends erfolgreich! Kann natürlich noch nichts über Dauerbetrieb sagen....

Ne Nummer größer, pololu drv8825 , hab ich zwar noch nie verbaut könnte aber für deine Zwecke reichen.

Wenn Du den A4988 schon da hast, probier es doch einfach mal aus.
Ohne Kühlkörper, mit nem Infrarotthermometer die Temp beobachten.
Du findest dann durch drehen am poti den punkt wieviel geht, ohne zu viel Wärmeentwicklung.
Wenn DU zu weit drehst steigt er aus, verreckt aber nicht.
Du hast natürlich Drehmomentverlust, aber vielleicht reicht es ja.

Ich hab nen Nema23 mit 3,2A an meiner Cnc dran laufen lassen. Ohne Kühlkörper. Hat gepasst :slight_smile:

Beim pololu drv8825 ist die Platine auch nicht größer, da ergibt sich das gleiche Problem.

Deinen 3,2A Motor wirst du an einem dieser Boards sicherlich nicht mit dem Nennstrom von 3,2A/Phase betreiben?!

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann