Arduino hat den USB-Port vom Laptop gekillt

Ich finde bei Windows 7 leider nicht mehr den genauen Text der Warnung, aber soeben hat mir Windows ein Popup gezeigt, dass ich dem USB-Hub zuviel Strom gegeben habe. Und plötzlich war die Maus futsch.
Nach einem Neustart ging es wieder. Muss aber sagen, es riecht etwas nach zu heiß gewordener Elektronik. Ich kann die Quelle aber nicht lokalisieren.

Ich habe bei dem Button-Tutorial von Arduino den 10K ohm Widerstand einfach mal weggelassen. Ich weiß, ich bin Anfänger, aber ich dachte eigentlich, dass höchstens nichts passiert, aber nicht das mein Laptop plötzlich einen Stromstoß bekommt und den USB-Port abschaltet.
Kann mir das einer erklären? Ich erhalte doch nur 5V aus meinem USB-Port und schicke doch nichts in den Rechner zurück, oder doch?
Das Ganze passiert übrigens sobald man den Button drückt und lässt sich auch wiederholen. :~

Dem Laptop sollte normal nichts passieren. USB Ports sind eigentlich sicher. Nur solltest du dir sorgen um die Mitglieder hier machen! Ich denke du hast einen Arduino gegrillt. Steht glaube Lebenslang und besonders schlimmen Fällen Todesstrafe 8)

Wenn der Arduino noch angeht, kann es dennoch sein, dass der Port tot ist.

Auf der sicheren Seite bist du mit einem USB Hub mit eigener Spannungsversorgung.

Tipo:
Ich habe bei dem Button-Tutorial von Arduino den 10K ohm Widerstand einfach mal weggelassen.

Wenn du den nur weggelassen hast, dann sollte nichts passieren. Aber das Verhalten deutet darauf hin, dass du mit dem Taster einen Kurzschluß zwischen 5V und GND verursachst.

Einen Tip: hol' dir einen USB-Hub und schalte ihn dazwischen, dann geht nur der kaputt.
Und noch einen Tip: Schau' dir die Schaltung nochmal genau an, da muß ein Fehler drin sein.

Naja, wenn du das ohne den Widerstand gemacht hast, dann schaltet du ja einen Kurzschluß!!!!
Wieso befolgst du eine Anleitung und denkst dir, dass du einfach was weg lassen könntest?
Wie mein Vorredner schon schrieb, kann da einiges kaputt gehen.
USB Ports sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Wenn du einen Kurzschluß am Ausgang deines USB Port (hier durch den Arduino) verursachts, dann kann auch mal schnell so ein USB-Port hinüber sein.
Besonders ärgerlich bei Laptop's, Desktop PC kann man ja eine neue USB-Karte einbauen.
Ich rate dir dich mit Grundlagen der Elektrotechnik zu befassen.
Frag lieber einmal mehr nach, hier wird dir keiner böse wegen einer einfachen Frage sein.

Patsche:
Naja, wenn du das ohne den Widerstand gemacht hast, dann schaltet du ja einen Kurzschluß!!!!
Wieso befolgst du eine Anleitung und denkst dir, dass du einfach was weg lassen könntest?

Da kann man so nicht sagen. Die "Standardbeschaltung" mit positiver Logik sieht den Widerstand als Pulldown (also gegen Masse) vor, Im ungedrückten Zustand liegt also Low-Pegel an, drückt man den Taster liegt ein High an. Vergisst man den Widerstand, haben wir im ungedrückten Zustand einen offenen Eingang, da kann man alles mögliche einfangen - aber eben keinen Kurzschluss verursachen. Der Fehler ist also woanders zu suchen. Nicht dass beim nächsten mal das gleiche passiert...

Wenn er die Masse an dem Knotenpunkt zwischen Widerstand und Schalter angebracht hat, hätte er sehr wohl einen Kurzschluss verursacht. Der Widerstand bei direkter Verbindung über den Schalter sollte deutlich niederohmiger sein.

Huaah! Todesstrafe? :sweat_smile:
Puuh! Zum Glück funktionieren der Laptop und der Arduino noch.
Ok ein USB-Hub wäre wohl eine Investition wert.

Aber wo entsteht da bitte der Kurzschluss?
Wenn ich eine LED anstelle des Buttons und ohne Widerstand nehme,leuchtet diese einfach nur. Und es wird nichts gegrillt.
Oder laufen auf PIN 13 keine 5V durch?

So, bevor ich quatsch erzähle, ich habe das Tutorial nochmals neu gesteckt, kompiliert und hochgeladen. Es funktioniert noch immer. :relaxed: Ob ich allerdings tatsächlich ein Kabel falsch gesteckt habe, kann ich nicht mehr sagen und irgendwie möchte ich auch nicht mehr diesen Widerstand rausnehmen und das nochmals testen. Bin froh, dass noch alles funktioniert.
Allerdings ist der Geruch noch da, und ich glaube er kommt vom Arduino. Es sei denn der duftet immer ein wenig nach Elektrik, die unter Strom steht. :roll_eyes:

Hai,

ich denke der TO hat den Widerstand nicht einfach weggelassen, sondern durch eine Verbindung ersetzt. Dadurch erklärt sich der Kurzschluss.

Wenn ich das mit USB 2.0 richtig verstanden habe, sollte ein angestecktes Gerät bis zu 100 mA (unter Angabe wieviel Strom es tatsächlich benötigt) einfach nehmen können. Wenn es mehr Strom benötigt (bis 500 mA) muss es beim Betriebssystem nachfragen. Wenn das OS es genehmigt, darf das Gerät mehr Strom ziehen. Wenn das OS das dann wünscht, weil z.B. ein weiteres Gerät angesteckt wird und sich seine 100 mA nimmt, muss das Gerät mit höherem Stromverbrauch seinen Verbrauch drosseln. Wenn mehr Strom als 500 mA gezogen wird (also z.B. Kurzschluss), soll der USB-Port im Rechner einfach ausgeschaltet werden. Das OS muss dann regelmäßig nachsehen, ob der größere Strombedarf noch besteht und falls nicht den Port wieder aktivieren. So soll der Port bis zu 24 Stunden lang kurschluss-sicher sein.

Dieses Verhalten habe ich aber persönlich noch nicht erlebt. Was ich wohl schon einige Male erlebt habe ist, dass die 5 V vom Netzteil einfach auf den USB-Port durchgeschleift sind. Bei einem Kurzschluss liefert das Netzteil dann, was es kann und geht in die Knie, woraufhin der Rechner neu bootet.

Gruß,
Ralf

hi,

Das Ganze passiert übrigens sobald man den Button drückt und lässt sich auch wiederholen.

deswegen wär's in Deinem fall die todesstrafe geworden. :fearful:

gruß stefan

Aber wo entsteht da bitte der Kurzschluss?

Guck dir auf deiner angegeben Seite mal das schamtische Schaltbild an. Wenn du jetzt den Schalter betätigst, dann hast du eine direkt Verbindung zwischen Pin2 , GND(Masse) und 5V.
Du haste also eine direkte Verbindung zwischen Masse und 5V ohne vorhanden Widerstand.
Das nennt man dann Kurzschluss.
Dein USB-Port am Laptop wird dann voll belastet. Wenn dann die interne Sicherung deines USB-Port am Laptop versagt, dann ist der Port hinüber.
Meits sind bei Laptop auch interne HUB's, was wiederum bedeutet, dass nicht nur 1 USB-Port kaputt gehen kann, sondern sogar mehrere.

Wenn ich eine LED anstelle des Buttons und ohne Widerstand nehme,leuchtet diese einfach nur.

  1. Sollte man das auch NIEMALS tun.
  2. Hat eine LED eine ganz andere Widerstandskurve. Die Diode hat von Haus aus einen Widerstand, der durch seine Bauart gegeben ist. Ein Schalter hat so gut wie gar keinen Widerstand

Der Herr Ohm hat da folgende Gleichung aufgestellt:
R=U/I

In deinem Fall setzten wir für U 5Volt ein und für R 0,000002Ohm und stellen die Formel mit Hilfe von Äquivalenzumformung auf I um.
Dann entsteht folgende Gleichung:
5V/0,000002Ohm =I
I= 2500000 A

Dieser Strom wird natürlich niemals fließen, da die USB Port's eine Strombegrenzung habe, aber wenn die stirbt, dann stirbt das Bauteil den Wärmetod.

Bei LED berechnet man den Vorwiderstand wie folgt:
Man guckt ins Datenblatt der Diode und findet dort 2 wichtige Angaben (Hier Beispielhaft):
U = 1,2V
Imax = 20mA => 0,02A

Wenn man sich jetzt die Versorgungsspannung anguckt (hier beim Arduino 5V)
Dann ergibt sich folgende Rechnung für R:
Rvorwiderstand = (Uversorgung - Udiode) / Idiode
Rvorwiderstand = (5V - 1,2V) / 20mA
Rvorwiderstand = 190 Ohm

Der Widerstand muss also mindestens 190 Ohm groß sein.
Wenn du ihn größer wählst, wird die Diode etwas weniger leuchten, aber sie wird länger halten.
Bei 190 Ohm fließt ja der maximal Strom durch die Diode. Weniger wäre also etwas besser.

Edit:
Es gibt aber natürlich LED's mit eingebautem Vorwiderstand. Da muss man drauf achten und steht IMMER in den Produktspezifikationen!

guntherb:
Einen Tip: hol' dir einen USB-Hub und schalte ihn dazwischen, dann geht nur der kaputt.
Und noch einen Tip: Schau' dir die Schaltung nochmal genau an, da muß ein Fehler drin sein.

Besserer Tip: Hol Dir einen USB-Hub mit eigenem Netzteil. So wird im Kurzschlußfall kein Strom vom PC gezogen.
Die USB-Anschlüsse sind theoretisch kurzschlußfest, aber 100% darauf Vertrauen würd ich nicht. Der Arduino hat ein 500mA Sicherung nach der USB-Buchse aber die spricht nicht sofort sondern mit etwas Verzögerung an.
Grüße Uwe

Tipo:
Huaah! Todesstrafe? :sweat_smile:
Puuh! Zum Glück funktionieren der Laptop und der Arduino noch.
Ok ein USB-Hub wäre wohl eine Investition wert.

Aber wo entsteht da bitte der Kurzschluss?
Wenn ich eine LED anstelle des Buttons und ohne Widerstand nehme,leuchtet diese einfach nur. Und es wird nichts gegrillt.
Oder laufen auf PIN 13 keine 5V durch?

Du willst wohl alles daran setzten alles Falsch zu machen und so gut wie möglich zu versuchen den Arduino zu zerstören. Ein LED braucht IMMMMMMER einen Vorwiderstand und an Pin 13 ist KEIIIIN Vorwiderstand vorhanden.

Wenn Du den Arduino kaputtmachen willst dann schalte 12 auf die Pins. Das funktioniert dann schnell, effizient und schmerzlos (wenigstens für den Arduino). :astonished: :astonished: :astonished: :astonished:

Grüße Uwe

Grüße

Der Uno ist doch fast unkaputtbar. Der ist sogar gegen Spannungen größer 230V geschützt, oder hat schon wer NYM1,5 oder NYM2,5 in den VIN/5V bekommen?

Hier ist eine gute Anleitung mit 10 Möglichkeiten um das Board zu zerstören:

Wobei es eher wahrscheinlich ist einen Pin durch Überlastung zu zerstören als den ganzen Prozessor. Das hatte ich bei anderen µC schon. z.B. mit dem Oszi-Tastkopf abgerutscht. Dann geht u.U. der eine Pin nicht mehr, aber der Rest funktioniert noch.