ESP8266 - Fragen bzgl. den Kondensatoren

Hallo Leute,

ich nutze einen ESP-01 und habe ein paar Fragen bezüglich den zu verwendenden Caps.

Ausgangssituation:

                   D1
           +-------|<-------+
           |      ____      |
           |     |    |     |
  +--------o-----|1117|-----o-------oESP
  |        | +   |____|     | +      3V3 In
 ---      ###      |       ###
  -       --- C1   |       --- C2
  |        |       |        |
 ===      ===     ===      ===
 GND      GND     GND      GND


C1 = 100uF
C2 =  10uF

Es wird immer gesagt, dass die Caps so nah wie möglich an den ESP platziert werden sollen.
Nun finde ich diese Angabe doch recht schwammig und wollte in Erfahrung bringen, was "nah" in mm bedeuten könnte, wenn man angelöteten "Klingeldraht" als Verbinder nutzt. :wink:
Oder sollte ich sie am besten direkt an die jeweiligen Bauteile anlöten?

Desweiteren sah ich bei manchen eine Diode zwischen 3,3V und 5V ... was hat es damit auf sich? Soll damit versehentliche 5V auf die 3V verhindert werden? Aber wie käme die dorthin? Wenn der Spannungswandler versagt? :confused:

Nun habe ich hier verschiedene Elkos liegen. Ist bei den Kondensatoren die Kapazität oder die Nennspannung entscheidend?
Ich habe hier zwei 10uF Elkos, aber mit einer Nennspannung von 35V und 50V. Kann ich einen derer auch für die 5V nutzen?
Weiterhin habe ich keinen 100uF-Elko, dafür aber einen mit 180uF Kapazität und 10V Nennspannung. Kann der für die 3.3V genutzt werden?

Fragen über Fragen :wink:

Grüße!

Hier gibt es einige Grundlagen der Elektronik, die sind beim Basteln nicht schädlich.

Die Spannung gibt an, welche Maximale Betriebsspannung der Elko ab kann. Drunter geht immer.
Der Elko kann etwas größer sein, das belastet aber die Schaltung davor zusätzlich im Einschaltmoment.

So nahe wie möglich heißt meist wenige mm.

Gruß Tommy

Wie weit ein Kondensator weg sein darf, liegt auch am Zweck des Kondensators.
Abblockkondesatoren sollten keramisch sein. Keine Elkos.
Die müssen nah dran.
Aber solche hat der ESP-01 schon drauf.

Hier reden wir doch eher über einen Puffer Elko.
Da ist die Frage, ist ein solcher überhaupt nötig, und wenn ja, dann doch eher VOR dem Regler.
Die Entfernung ist da lange nicht so kritisch.

Danke für eure Antworten!

Tommy56:
Der Elko kann etwas größer sein, das belastet aber die Schaltung davor zusätzlich im Einschaltmoment.

Weil der Elko erstmal geladen werden muss?
Das würde ja heißen, dass es nur etwas länger dauert, bis die Schaltung "anspringt", oder?

combie:
Da ist die Frage, ist ein solcher überhaupt nötig, und wenn ja, dann doch eher VOR dem Regler.

Vor dem Regler, um diesen saubere 5V zu liefern. Das würde dann auch sicherstellen, dass dieser saubere 3.3V ausgibt und man deswegen den dahinterliegenden Elko weglassen kann?

Ahh .... "the guy with the swiss accent". Den hab ich ganz vergessen.
Hab mir, als ich meinen ersten 8266 in der Hand hielt ein paar Videos von ihm angeschaut und fand diese super.
Danke für den Tip!

hirnwunde:
Vor dem Regler, um diesen saubere 5V zu liefern. Das würde dann auch sicherstellen, dass dieser saubere 3.3V ausgibt und man deswegen den dahinterliegenden Elko weglassen kann?

Bei Spannungsreglern würde ich immer ins Datenblatt schauen. Da gibt es praktisch immer auch "Musterschaltungen". In den meisten Fällen wollen die Spannungsregler sowohl VOR als auch NACH den Regler einen Kondensator. Die würde ich niemals weglassen. Die Gefahr besteht, dass alles zu schwingen anfängt und das kann zu "lustigen Fehlern" führen.
Ich weiß wovon ich spreche. Ich gehöre auch zu jenen die sich (früher) gedacht haben: "ach da kann ich ja vielleicht einen Kondensator (Preis € 0,20) einsparen" und hatte dadurch Schaltungen die nach dem Zufallsprinzip mal wunderbar funktionierten und dann auch wieder nicht, weil (aber eben nur manchmal) die Versorgungsspannung zu schwingen angefangen hat. Solche Fehler sind nicht so leicht zu finden. Ich hab die Lektion gelernt und löte brav die geforderten Kondensatoren (manchmal sind Elkos nötig, manchmal Keramik-Kondensatoren) rein. :slight_smile:

kulturbereicherer:
Kaufst die immer neu? Ich hab eben einen Stapel alter DVD Laufwerke zerlegt um an die Motoren ran zu kommen und auf den Platinen sind jede menge toller Kondensatoren dabei

Mal so mal so...
Ich wollte damit hauptsächlich zum Ausdruck bringen, dass man sich durch Einsparung einer mini Summe maxi Probleme einhandeln kann. :slight_smile:

Oder auch:
Ich spar mir das Anlöten des Kondensators (sagen wir: Zeiterparnis 1 Minute) und handel mir dadurch Fehlersuchzeit von vielleicht mehreren Stunden ein :slight_smile:

So ... basierend auf dem Datenblatt vom Spannungsregler habe ich die beiden Kondensatoren direkt an die Pins gelötet.

Kann man das so machen? :slight_smile:




Edit: Bilder hinzugefügt

Sieht zwar nicht besonders schön aus...
Bei dem Keramikkondensator würde ich die Beine noch wesentlich kürzen. So könnte der über die Kühlfläche einen Kurzschluß verursachen.

Gruß Tommy

Ich brauche einen Regler, den ich immer wieder ins Breadboard stecke und wollte mit halt den Wust sparen, wenn ich dann doch die Kondensatoren zwischenstecke.

Das mit den langen Beinen viel mir auch auf, als ich das seitliche Foto gemacht habe :wink:
Hab dies schon korrigiert. Sind jetzt beide Kondensatoren auf der Vorderseite. Somit ist auch die Gefahr gebannt, dass die Abwärme vom Regler zum Keramikkondensator wandert.

Wenn Du ihn stecken willst, würde ich noch dünnere Drähte anlöten. Mit den dicken Beinen zerlegst Du Dir das Steckbrett.

Gruß Tommy

Ich hab bei sowas einen 3-Pin-Pinheader an die verkürtzten Anschlüsse des 7805 drangelötet, dann verbiegt sich nix so leicht und es geht über die Pins auch genügend Strom durch. Wobei es wahrscheinlich besser wäre, nur 2 Pins dranzulöten, so dass er direkt in die Stromleiste am Breadboard passt, und an den Vin-Pin ein Kabel mit Extra-Pin.

Nimm SMD 0805 das geht super

daja64:
Nimm SMD 0805 das geht super

Was ist das? link?

guck´st du hier

Es geht auch mit 1206

was smd ist, hätte ich schon noch gewusst, aber unter smd 0805 hab ich hauptsächlich LEDs gefunden. In smd halten die ja aber viel weniger aus.