gelegentlich möchte man einen sauberen Ausschnitt in einem Gehäuse anfertigen, z.B. für ein Display. Eventuell gleich noch ein passendes Sichtglas aus Plexi dazu. Wenn ich jetzt auf die klassische Methode (Bohrmaschine, Laubsäge, Feile, "Dremel",...) ans Werk gehe ist das Ergebnis immer recht bescheiden, sieht am Ende trotz viel Mühe unprofessionell und gebastelt aus.
Jetzt überlege ich ob sich in diesem Zusammenhang so eine mini Oberfräse, eigentlich einen Aufsatz wie es ihn für Dremel (anscheinend viel Plastik) und Proxxon (wohl etwas stabiler aus Metall) gibt anzuschaffen. Wäre von Preis aus der Hobbykasse finanzierbar, vor allem wenn die jeweils passende Maschine bereits vorhanden ist.
Hat hier jemand Erfahrungen damit?
Hat jemand einen anderen Vorschlag wie man in Einzelstücken und mit Werkzeugen die aus der Hobbykasse finanzierbar sind wirklich professionell aussehende Ausschnitte herstellen kann?
gelegentlich möchte man einen sauberen Ausschnitt in einem Gehäuse anfertigen, z.B. für ein Display. Eventuell gleich noch ein passendes Sichtglas aus Plexi dazu.
Welches Display?
Für die Standard LCD-Displays (z.B. 4x20 oder 2x16 gibt es bei Reichelt fertige Blenden mit Plexiglas.
Sieht in einem Gehäuse sehr gut aus.
Es gibt auch andere Größen, must du mal schauen, ob was dabei ist.
Naja, als Ramsch würde ich Dremel jetzt nicht bezeichnen. Gibt Teile die ich einer Proxxon vorziehe. Aber mit den meisten Plastik-zubehör Teilen haben die sich ein Eigentor geschossen.
Also ich hab bereits so einiges getestet, in Verbindung mit Plexi/Acrylglas oder Holz. Zufrieden bin ich nie wirklich gewesen. Gerade bei Plexi/Acrylglas geht schneller mal was schief.
Kann ansonsten lasern nur empfehlen. Saubere Schnittkanten und der Preis ist wirklich in Ordnung.
Hallo,
wenn Du nicht mit Reißnadel, Linieal und Feile umgehen kannst, dann wirst Du
auch mit einer "Oberfräse" nicht weiterkommen.
Vergiss Das, was Du da auf Amazon gesehen hast. Das funktioniert nicht.
Wenn Du mit einer Oberfräse einen Ausschnitt fertigen willst, dann brauchst Du
dafür eine Schablone, die um X größer ist, als das Original werden soll.
Diese Schablone muss sauberer gefertig sein, als der Ausschnitt.
Du mußt in einem Lauf fräsen. Also, erst eine Seite- und dann die Andere kannst
Du vergessen.
Die Oberfräse verzeit keinen Fehler!
Dazu einige 4/5mm Fräser mit 3-Schneiden.
Ja, kostet Geld. Hilft aber nichts. Die Leute denken immer eine Oberfräse
läst alle Probleme- die fangen aber erst damit an.
Und wenn Du Dir eine FreiHand geführte Fräse kaufst, dann wird das Ergebnis
schlechter als mit der Feile.
Wenn diese Fräserei bei Dir nur eine einmalige Sache ist, dann laß es fertigen.
Wenn nicht, dann steig da richtig ein.
Gruß und Spaß
Andreas
Wenn Du mit einer Oberfräse einen Ausschnitt fertigen willst, dann brauchst Du
dafür eine Schablone, die um X größer ist, als das Original werden soll.
Diese Schablone muss sauberer gefertig sein, als der Ausschnitt.
Du mußt in einem Lauf fräsen. Also, erst eine Seite- und dann die Andere kannst
Du vergessen.
Die Oberfräse verzeit keinen Fehler!
So ist es. Andererseits kann man Schablonen auch additiv aufbauen - also mittels Kreis- und Kappsäge aus Sperrholz schmale Streifen und Stückchen sägen und diese danach zusammenleimen.
Dann aufs Werkstück legen und in einem Zug mit dem Kopierring oder Anlauflager abfahren.
Ggf. mehrfach an Teststücken probieren, bis man die Führung der Fräse drauf hat.
So bekommt man perfekte Ergebnisse, das funktioniert auch mit Plexi, wenn die Schnittgeschwindgikeit niedrig ist.
Grundsätzlich gilt beim Fräsen: Man braucht IMMER eine Schablone oder zumindest einen Anschlag, freihändig führen ist Unsinn.
Gruß,
Helmuth
P.S. Es gibt Für Dremel und Proxon einen Koordinatenfrästisch. Wenn man seine Hausaufgaben auf dem Papier gemacht hat, kann man mit sowas auch arbeiten. Aber irgendwann nervt es, sich zu verzählen und nach einer Stunde nicht genau da anzukommen, wo man angefangen hat... Braucht sehr viel Geduld und Gewissenhaftigkeit.
Wenn diese Fräserei bei Dir nur eine einmalige Sache ist, dann laß es fertigen.
Wenn nicht, dann steig da richtig ein.
Also, so ein Fräszentrum habe ich auch schon angedacht. Klar ist das eine feine Sache, aber von der Werkstückgröße doch sehr eingeschränkt. Ein etwas größeres Gehäuse wird man kaum mehr aufspannen können - auch wenn nur ein kleiner Durchbruch gewünscht ist.
Das man so eine Oberfräse nur dann verwenden kann wenn man sie irgendwo sicher führen kann (Kante, Schablone, Fräszirkel,...) ist mir klar. Eventuell könnnte man sich ja auch Schablonen für immer wieder benötigte Durchbrüche (Display, RJ45,...) professionell fertigen lassen...
Eine gewisse Frage ist auch, hat der Proxxon Aufsatz überhaupt eine Kopierhülse um mit Schablonen arbeiten zu können ??
Hmm, ich lese zwischen Deinen Zeilen, dass Du an Körpern und nicht an Plattenmaterial herumfräsen möchtest.
Da hast Du dann wieder das Problem, wie Du die Schablone darauf befestigst und anschließend rückstandsfrei entfernst.
Es kommt wirklich darauf an, wie oft Du wieviele Ausschnitte brauchst. Wenn das weniger, als ein Dutzend im Jahr sind, wirst Du glücklicher und billiger wegkommen, wenn Dir das ein Laserprofi macht.
Noch eine Heimwerkeralternative: manchmal gibt es beim Discounter für 40€ brauchbare Dekupiersägen, also eine elektrische Laubsäge. Das ist praktisch, weil man dann 2 Hände zum Werkstück Führen frei hat. Möglicherweise reicht Dir die Qualität, die man mit einem Feinsägeblatt bekommt, auch aus.
Malerkrepp ist übrigens ein hervorragendes Trennmittel, egal ob zum Fräsen oder sägen.
Hallo,
wir können Dir nicht sagen, was Proxxon als Zubehör für seine Fräsen im
Programm hat, da mußt Du selber schauen. Im Baumarkt liegen oft ziemlich
brauchbare Kataloge rum.
Und dann verwechsel da etwas nicht…
Deine Schablone muß mindestens so präzise und genau sein, wie das Ergebnis das
Du erreichen möchtest. Jede Unebenheit, jede Delle und noch tausend andere
Dinge versauen Dir das Ergebnis.
Gruß und Spaß
Andreas
Da ich zeitweise beim Schreinern sehr viel gefräst habe, habe ich mir für rechteckige Aussparungen eine verstellbare Universalschblone aus Octanorm Profilen gebaut, die sieht ungefähr so aus.
also, ich habe vom Proxxon Support erfahren das es für eben diesen OFV keine Kpierhülse oder ähnliche Schablonenführung gibt, auch nicht als Zubehör. Erscheint mir sehr widersinnig für eine Oberfräse - ist aber so.
Andererseits ist das Teil von Dremel wenig vertrauenserweckend, viel zu viel Plastik und wirkt irgendwie labil.
Also geht die Suche nach einer Lösung in die nächste Runde...
