LED strip WS2812B funktioniert nicht mehr bei 5V von externem Netzteil

Danke für die Korrektur.

Gruß, H.

  1. schneide die erste, dunkle LED ab. Du schließt 2 Ausgänge zusammen. Darum funktionieren die LED nicht mit einem Schutzwiderstand in der Datenleitung.
  2. eine Strommessung mit einem Multimeter bringt irgendeinen Mittelwert. Du mußt die Spannungsversorgung aber auf den Max-Wert auslegen.
  3. miß mal die 5V Spannung unter Last ( alle oder eine bestimmte Anzahl LED weiß angesteuert) im Wechselspannungsbereich des Multimeters. So erkennst Du ob das Netzteil eine genügend stabile Spannung ausgibt. Werte um 100mV Wechselspannung sind noch normal.

Ich tippe auf Probleme mit dem Netzteil.

Grüße Uwe

Helmuth:
... dann kaufe gleich ein geeignetes LED Netzteil.

Ein Netzteil, das den Strom regelt, wird gerne als "LED Netzteil" bezeichnet. Das wäre an dieser Stelle für die WS2812 ungeeignet. Das weißt Du, wollte ich nur zur Klarstellung präzisieren.

@TobzTob: Du brauchst ein Netzteil mit Spannungsreglung und Glättung (geringe Restwelligkeit). Ich verwende beispielsweise ein Steckernetzteil. Ich betreibe damit 300 Lichtpunkte (maximal also 18A), habe daher in FastLED den Strom entsprechend begrenzt, damit die LEDs gedimmt werden. Für gemütliche Beleuchtung im Partykeller ist das genau richtig.

Wenn ich mal mehr Ampere benötige, verwende ich ein ATX-Netzteil, das habe ich aus einem alten PC ausgebaut. Nach Reinigung war auch der Lüfter leiser.

Ein Netzteil, das den Strom regelt, wird gerne als "LED Netzteil" bezeichnet. Das wäre an dieser Stelle für die WS2812 ungeeignet. Das weißt Du, wollte ich nur zur Klarstellung präzisieren.

Ja. Ich korrigiere: Es wird ein Schaltnetzteil gebraucht. Das von mir verlinkte hatte in der Produktbeschreibung "LED Netzteil" stehen, aber Du hast völlig Recht, normalerweise wird damit eine Konstantstromquelle beschrieben, welche hier nicht funktionieren würde.

...habe daher in FastLED den Strom entsprechend begrenzt, damit die LEDs gedimmt werden.

Der primäre Einsatzzweck davon ist es, bei akkubetriebenen Projekten die Laufzeit zu verlängern.

Wir hatten hier mal einen ewig langen Thread mit Uwe (finde ihn leider nicht mehr), wo wir diskutiert haben, ob eine deratige "Strombegrenzung" am Netztteil funktioniert.

Ergebnis: Nein.

Warum? Die Leds sind PWM moduliert. Auch, wenn die PWM mit 400 Hz, oder 2kHz, oder noch schneller läuft, zieht die LED für kurze Momente den vollen Strom. Inwieweit mehrere LEDs synchron (oder "synchron genug") "blinken", um garantiert Probleme zu verursachen, haben wir nicht herausgefunden, aber ich hatte mal das Problem, dass ein Setup unzuverlässig lief, obwohl der Durchschnittsstrom im grünen Bereich war. Ein dicker Kondensator hat dann geholfen.

Heute würde ich sowas nicht mehr machen, weil es beim Programmieren immer mal passiert, dass man einen Fehler macht, oder sonstwas schief geht und man das dann Netzteil überfordert. Das Netzteil ist mit ein bisschen Luft nach oben auf den Maximalstrom auszulegen und man hat nie mehr Sorgen damit. Da hat mich Uwe als Profi vom Fach überzeugt.

Davon unabhängig ist mir natürlich bewusst, dass das auch mit einem eigentlich zu schwachen Netzteil durchaus funktionieren kann, ich habe es ja früher selbst oft so gemacht.

AT oder ATX Netzteile nehme ich auch gern für größere Projekte, die sind gebraucht billig oder man findet sie auf dem Schrott. Ich habe hier seit 3 Jahren eins laufen von dem ich ca. 30 % des Maximalstroms nehme. Das wird auch bei passiver Kühlung (also Lüfter deaktiviert) nichtmal handwarm.

Beste Grüße, H.

Helmuth:
Wir hatten hier mal einen ewig langen Thread mit Uwe (finde ihn leider nicht mehr), wo wir diskutiert haben, ob eine deratige "Strombegrenzung" am Netztteil funktioniert.

Ergebnis: Nein.

Da hat mich Uwe als Profi vom Fach überzeugt.

Mich jetzt schlagartig auch, danke für die wiederholte Begründung, wichtige Betrachtung von "synchronem" PWM. Ich freue mich, immer mal wieder was zu lernen!

Ob mein Streifen kleine Aussetzer hat, kann man bei dem fast chaotischen Muster kaum erkennen, erst recht nicht nach mehreren Scotch. Auch meine Gäste haben nichts dergleichen erwähnt, waren aber möglicherweise nur zu höflich. Bei der nächsten Party werde ich mal genauer drauf auchten.

Hat man ein Problem, schließt ein stabiles, gut geglättetes Netzteil eine mögliche Fehlerquelle aus, dafür nehme ich das ATX.

Wobei zu sagen ist daß AT bzw ATX Netzteile normalerweise eine Grundlast brauchen um zu funktionieren. Ohne Grundlast kann das Netzteil ausschalten bzw schwingen.
Grüße Uwe

Wenn nur "genug" LEDs dranhängen, ist die Grundlast verursacht durch den Ruhestrom der LED Controller i.d.R. mehr als ausreichend.

So Problem ist gelöst!

Habe nämlich heute Mittag die erste LED, die nicht mehr benutzt werden kann, abgeschnitten.
Wie ich gerade sehe hat Uwe das auch schon vorgeschlagen, lagst damit völlig richtig :wink:
Jetzt geht wieder alles bei 5V und ich kann auch einen Vorwiderstand in die Datenleitung packen.

Habe dann aber trotzdem noch gleich die Spannungsquellen am Oszi mit und ohne Last angeschaut (s. Anhang).
Das Computernetzteil (Oszi orange) brach dabei von 5,17V auf 4,45V_min ein, was aber wohl mit an dem Steckbrett und den feinen Drähtchen liegt, an denen ich gemessen habe. Habe es danach noch mal mit dickeren Kabeln gemacht, da war es schon ein deutlich geringerer Einbruch.
Das Microusb-Netzteil (Oszi grün) verhielt sich ähnlich.

Habe zudem dann auch noch mal den Strom gemessen und selbst bei voller Helligkeit (zwar nur in Bunt und nicht voll Weiß) kam ich nur auf 2,15A_max, denke also für meine Zwecke reicht doch selbst das 3A-Netzteil voll aus.
@agmue vielleicht bestelle ich auch dein vorgeschlagenes Netzteil noch, dann hab ich auf jeden Fall genug Luft.

Danke nochmal an alle für die Hilfe und Anregungen und noch einen schönen Abend.
Grüße Tobz

Wenn Du Vorwiderstände in Form von dünnen Kabeln nimmst dann bricht die Spannung bei einigen A ein.
Das ist das Ohmsch Gesetz.

Grüße Uwe