OT: mit 2V bis 7V wechselstrom eine rück-/brems-leuchte betreiben

hi,

ich denke, ich will da unmögliches:

ein moped, dessen lichtmaschine wechselstrom liefert (die lampen und der drehzahlregler an bord arbeiten mit 6V), soll "nach hinten" sichtbar werden. das ist derzeit bei leerlaufdrehzahl nicht gegeben, da glimmt das glühlämpchen in der rückleuchte nur. wenn man gas gibt, wird's hell.

noch dazu ist da derzeit eine zwei-faden-lampe verbaut, die auch für's bremslicht zuständig ist.

ich bräuchte also "nur" eine lampe mit passendem bajonettsockel, die bei diesen spannungen gleichmäßiges licht auf beiden kanälen liefert.
gibt's sicher nicht, klar...

oder einen stepup-wandler für wechselstrom, der ab, sagen wir mal, 1,5 - 2V wechselstrom einen gleich- oder wechselstrom von etwa 6V liefert. wenn mal mehr als 6V kommen, sollte er auch nicht sterben.

fällt irgend jemandem hier eine vernünftige lösung ein, bevor mein kollege tot auf der straße liegt? gibt ja immer wieder "auto-themen" hier...

gruß stefan

Meine erste Idee wäre da: gleichrichten und Led's an einem Vorwiderstand betreiben.

Lampen ist es egal ob Wechel oder Gleichspannung.

Du müsstest also deine Wechselspannung aus der Lichtmaschine gleichrichten und im Akku puffern um auf diesem Weg die kleine Leerlaufspannung auszugleichen

Birnchen die bei sagen wir 4V schon hell brennen, brennen dann bei 7V durch. Auch sind diese 2-Fadenlampen fast nur im KFZ Bereich zu finden und dort auf 6V, 12V oder 24V ausgelegt. Andere Spannungen habe ich noch keine entdeckt in diesem Zusammenhang.

Also eher ein puffern der Beleuchtungseinrichtung über einen Akku. Leider ist dazu ein Laderegler nötigt.

Eventuell hilft dir aber auch dies hier

https://www.conrad.de/de/gold-cap-kondensator-1-f-55-v-30-x-h-215-mm-x-10-mm-1-st-473120.html

2 in Reihe für die Spannung, eventuell 4 St ind Reihen und Parallelschaltung um Kapazität UND Spannungsfestgkeit zu erreichen. Daran dann die Birne klemmen, so bleibt sie im leerlauf einige Zeit noch hell. Laden tun sich diese Kondensatoren ohne Regler so schnell wie die Lichtmaschine Strom liefert.

@HotSystems
Bei Lichtmaschine geh ich von einem motorisierten Fahrzeug im Strassenverkehr aus und da sind Eigenbauten an der Beleuchtung nicht erlaubt. Selbst LED-Zusatzleuchten würden bemängelt werden. Vieleicht trifft man einen Polizisten der vernünftig ist und sich sagt: besser so als die zugelassene TÜV-Funzel. Aber drauf setzen würde ich nicht.

Hallo,

wir machen doch am Ende alles unmögliche möglich :slight_smile:

Meine spontane Idee. Gleichrichten, Spannungsverdopplerschaltung dahinter und dann einen 6V StepUp/Down Regler ran. Als Birne eine 6V LED, sodass der StepUp/Down nicht so viel Strom liefern muß.
Bzw. StepUp/Down Spannung passend zur LED Spannung die man findet.

Ich hätte dies ja auch zusätzlich in die vorhanden Lampe eingebaut.

Ok, kein guter Vorschlag. Aber dann fällt jede Bastelei aus.

Ein Fahrzeug mit so einer Elektrik fällt wahrscheinlich nicht unter die StVZO und muss nur versuchert werden. Umbauten sind dann nicht zulasdungsrelevant

Ich würd gleichrichten, in einem großen Kondensator puffern und mit einem stepup Regler auf ein für LEDs brauchbares Nivau heben und LEDs verbauen.

Mein zulassungspflichtiges Motorrad mit 6V Anlage hab ich auch alles auf LEDs umgebaut, zwar ilegal, aber nun gut sichtbar. Zu Zeiten wo LKWs ungestraft mit blauen Lichtern fahren können, rechne ich nicht mit "Strafverfolgung".

Grundsatzfrage: StVZO konform?

Wenn nein:
Gleichrichten, DC/DC-Wandler, LED Leuchte.

Wenn ja: Finger weg!

Schnelle, und wahrscheinlich auch legale Lösung (wenn mit E-Zeichen):
Batteriebetriebenes Fahrradrücklicht.

guntherb:
Schnelle, und wahrscheinlich auch legale Lösung (wenn mit E-Zeichen):
Batteriebetriebenes Fahrradrücklicht.

Alternative zusätzlich ein Fahrrad-Led-Rücklicht mit Standlicht, was über die Lichtmaschine versorgt wird. Der Fahrraddynamo arbeitet im gleichen Spannungsbereich..

guntherb:
Grundsatzfrage: StVZO konform?

Der Fragesteller wohnt nicht im Geltungsbereich der deutschen StVZO, da gelten andere Regeln.

Mein Tipp aus Autobastlerzeiten: Ich habe beim TÜV nachgefragt. Da bekommt man eine verläßliche Auskunft. Und bei polizeilicher Skepsis konnte ich mit dem Brustton der Überzeugung sagen: "Der vom TÜV war damit einverstanden!" Hat immer funktioniert. Darüberhinaus geht auch die Einzelabnahme beim TÜV. Das ist dann eher eine Preisfrage.

Die Polizei schaut hauptsächlich auf die Funktion. Was angebaut ist, muß funktionieren. Kaum wahrscheinlich, daß sie die Rückleuchte zerlegen.

Fahrradrücklichter sind ebenso unzulässig, wie selbst gebautes.

Ich hab nun schon 8 Jahre weder Ptobleme bei der HU noch bei der Polizei.... Davor aber so manch heikle Situation durch kaum erkennbares Bremslicht.

Die org. Glühlampe an rinem Stepup Wandler zu betreiben wird am Strombedarf scheitern. Bei 1,5V fließen gut 20A. Bei LEDs reicht 1/10.

MaHa76:
Fahrradrücklichter sind ebenso unzulässig, wie selbst gebautes.

Ein fest angebautes ja.
Ein Rücklicht, das ohne Werkzeug entfernt werden kann, zählt nicht als Teil des Fahrzeuges. (Das Originallicht muss natürlich dran bleiben)

Wie das allerdings die ÖStVZO (oder wie auch immer das heißt) sieht, weiß ich nicht.

Einfach ein zusätzliches, batteriebetriebenes Fahrradrücklicht dranklipsen ist sicher die schnellste Methode.
Aber auch die basteltechnisch am unbefriedigendste. :slight_smile:

Andere Lichter dürfen nicht nach außen wirksam sein... somit ist das Fahrradlicht auch wieder draußen... :wink: Ich hab damit gut 15 Jahre beruflich zu tun...

hi, und danke,

das ist ja schon 'ne menge input.

also: AC 1,5V - 9V pullup-/pulldown-wandler auf 5V - 6V AC oder DC scheint es nicht zu geben. ist ok.

es muß ein gleichrichter her. würde die standardschaltung mit 4 dioden (4001er) da funktionieren? oder muß da noch was dran?

danach hab' ich ja eine recht niedrige spannung V(lichtmaschine) - 0,3V, oder? kennt jemand einen wandler, der aus diesen 1,2V bis, sagen wir mal, 8V oder 9V "nette" 12V macht?

ich würde dann eine LED zusätzlich in die lampe einbauen. das sollte ja einigermaßen dicht sein, sonst würden die glühbirnchen da drin auch nicht überleben. die amperezahl bei verwendung der glühbirne, wäre, wie richtig angemerkt, nicht vernachlässigbar...

die elektronik in eine schachtel, vergießen (welche vergußmasse?), auf jeder seite 2 mitvergossene kabel raus und mit "dichten" steckern anschließen.

vorschläge bzw. einwände werden dankbar entgegengenommen.

gruß stefan

Die Elektronik im Rücklicht, mit etwas Hohlraumwachs versiegelt sollte gehen.

Wenn ich es richtig im Kopf habe, kann man mit Transistoren/MOSfets auch gleichrichten.... ohne wesentlichen Spannungsverlust. Und es findet sich bestimmt ein einstellbarer StepUp Wandler.

Wechselspannung läßt sich bekanntermaßen mittels Transformator in höhere Spannungsbereiche bringen. Da funktioniert dann auch ein einfacher Brückengleichrichter oder vier 4001er.

Eisebaer:
... die amperezahl bei verwendung der glühbirne, wäre, wie richtig angemerkt, nicht vernachlässigbar...

Die Glühlämpchen können doch original angeschlossen bleiben, wenn die LEDs zusätzlich sind.

hi,

Die Glühlämpchen können doch original angeschlossen bleiben, wenn die LEDs zusätzlich sind.

natürlich, das ist eine selbstverständlichkeit. die STVO (so heißt das hier in österreichland) ist genauso hintennach wie bei Euch, aber ich werd's den polizisten nicht schwer machen, nachsichtig und nett zu sein (btw.: ich mag polizisten*).

gruß stefan

EDIT: ich hab' vergessen, drei rufzeichen nach "ich mag polizisten" einzufügen...

also:

  • !!!

Da macht ihr es Euch aber arg einfach. In D: Straßenverkehrsordnung (wer hat Vorfahrt) und Straßenverkehrszulassungsordnung. Je mehr Verordnungen, desto glücklicher sind wir :wink:

kein problem, da müßt Ihr Euch keine gedanken machen.

das islamische recht sieht solche dinge anders...

Ich glaube kaum daß ordinäre 1N4001 funktionieren könnten. 1A sind zu wenig und 0,7V zuviel.
Nimm stärkere Skotkydioden.

Grüße Uwe

suche mal im Netz nach MOSfet Gleichrichter....