Pumpe 12v an 5v Output langsamer?

Mit einer Wasserpumpe soll Dünger in Pflanzkästen verteilt werden.
Die Pumpe ist eine 12v 5w aus China.
In Anleitungen steht immer, dass man ein Relais oder Transistor verwenden soll.

Aber wenn der Analog-Output vom Arduino nur 5v hat, könnte man doch die Pumpe einfach so anschliesssen mit Gleichrichterdiode und die müsste nur langsamer laufen mit weniger Wasserdruck.
Man soll aufpassen, dass die Pumpe nicht mehr Milli-Ampere "zieht". Woran sieht man das denn? Der Strom ist doch durch Widerstände begrenzt.
Ist das falsch gedacht? Wer kann das genau erklären?
Könnte man z.B. ein Potentiometer dazwischen schalten, um die Leistung zu ändern?

Folgende soll gesteuert werden:

Die Pumpe darfst du def. nicht direkt an den Arduino anschließen, auch nicht am Analog-Pin. Der hat übrigens "nur" einen analogen Eingang, nicht Ausgang.

5 Volt reichen da sicher nicht und du solltest die Pumpe mit einem Transistor schalten.

Du kannst zwar den Strom durch vorgeschaltete Widerstände begrenzen bzw. verringern, aber dann läuft deine Pumpe nicht mehr.

Mein Liebling für sowas ist ein BUZ11.

Die Pumpe hat einen Bürstenlosen Gleichstrommotor.
Da wird sie mit 5V gar nicht anlaufen.

Auf alle Fälle solltest Du dich mal ein wenig in die materie einlesen bevor Dir wieder so zerstörerische Ideen kommen wie einen Motor direkt an einen Arduino Ausgang anzuschließen. Da geht der Arduino kaputt.

Grüße Uwe

MaHa76:
Mein Liebling für sowas ist ein BUZ11.

Dieser ist kein LogikLevel FET.

combie:
Dieser ist kein LogikLevel FET.

Ist das wirklich schlimm?

Theseus:
Ist das wirklich schlimm?

Kommt auf den Strom an.
Mit 5V schaltet der MOSFET nicht ganz durch. Er erreicht nicht den minimalen D-S Widerstand und hat somit eine größeren Spannungsabfall und je nach Strom eine zu große Verlustleistung, daß er ohne Kühlkörper funktionieren könnte.

Grüße Uwe

uwefed:
Kommt auf den Strom an.
Mit 5V schaltet der MOSFET nicht ganz durch. Er erreicht nicht den minimalen D-S Widerstand und hat somit eine größeren Spannungsabfall und je nach Strom eine zu große Verlustleistung, daß er ohne Kühlkörper funktionieren könnte.

Dann ist der BUZ72A Quelle doch die bessere Wahl.
Oder man benutzt für den BUZ11 noch einen Transistor als Treiber.

Der BUZ11 steuert bei 4,0V voll durch und ist ein Logic- Level.

http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-Übersicht

Um sicher zu gehen, soll man aber immer mit der doppelten Spannung am Gate kalkulieren. Daher schalten die "wirklichen" Logic-Level, die man für den Arduino nimmt auch bei spätestens 2V voll durch.

Ja, von der Spezifikation her ist der BUZ11 geeignet (ich hatte ihn auch eine Weile im Einsatz, allerdings nicht mit Dauerstrom). Dennoch bin ich später auf Nummer Sicher gegangen und hab gewechselt. Üblicherweise braucht man ja nur 1-2 Stück davon und da macht es den Kohl auch nicht fett, wenn der Mosfet dann 50cent mehr kostet.

MaHa76:
Der BUZ11 steuert bei 4,0V voll durch und ist ein Logic- Level.

MOSFET-Übersicht – Mikrocontroller.net

Und warum ist der BUZ11 in der Aufstellung nicht als "LogicLevel-Fet" gekennzeichnet?

Ich hab bei mir ungefähr 50 Stück im Einsatz, max Last 10A, ohne Kühlkörper (werden bestenfalls handwarm)- die ältesten Anwendungen am Arduino laufen nun schon 2,5 Jahre....

Ich werde den auch künftig weiter verwenden, es sei denn ich habe mal die Notwendigkeit deutlich kompaktere MOSfets anwenden zu müssen- dafür habe ich schon 2N60 erfolgreich verbaut.

MaHa76:
Ich hab bei mir ungefähr 50 Stück im Einsatz, max Last 10A, ohne Kühlkörper (werden bestenfalls handwarm)- die ältesten Anwendungen am Arduino laufen nun schon 2,5 Jahre....
Ich werde den auch künftig weiter verwenden, es sei denn ich habe mal die Notwendigkeit deutlich kompaktere MOSfets anwenden zu müssen- dafür habe ich schon 2N60 erfolgreich verbaut.

Da ist ja auch nichts gegen einzuwenden. Der funktioniert sicher in vielen Anwendungen.

Falsche Geschichten erzählen, wie "BUZ11 oder BUZ72A sind LL FETs" das gibt Widerspruch.

HotSystems:
Der BUZ11 steuert bei 4,0V voll durch und ist ein Logic- Level.
MOSFET-Übersicht – Mikrocontroller.net

Nein!
Da steht Ugs(th) 4V.
Bei 4V fängt er gerade an durchzusteuern.
Ebenso der BUZ72A. (Auch er ist kein LL FET)

Ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr den einsetzt.
Und je nach Exemplarstreuung und Einsatzzweck, kann das gelingen, aber auch mal nicht.

Also:
Macht was ihr wollt, aber jammert hinterher nicht, wenns klemmt.

combie:
Falsche Geschichten erzählen, wie "BUZ11 oder BUZ72A sind LL FETs" das gibt Widerspruch.
Ebenso der BUZ72A. (Auch er ist kein LL FET)

Ok, will ich mal so hinnehmen.

Dann steht es in meiner zitierten Quelle halt falsch drin.

Ok, will ich mal so hinnehmen.
Dann steht es in meiner zitierten Quelle halt falsch drin.

Nicht hinnehmen!
Selber Datenblatt schauen Ugs(th) finden.
Diagramme im Datenblatt analysieren. (braucht über 8V Ugs um voll durchzusteuern)

Und dann: Eigene Meinung bilden.

Gut- dann korrigiere ich meine Aussage: Auch wenn der BUZ11 nach Datenblatt für dei Anwendung am MC ungeeignet ist, habe ich davon min. 50 Stück am Arduino im Einsatz, in der Regel für PWM. Dabei schalte ich bis 10A und verwende keinen Kühlkörper und teils sehr kleine Gehäuse ohne Lüftung- mehr als handwarm werden die bei mir nicht. Die ältesten Anwendungen laufen bei mir seit 2,5Jahren in LED- Lampen die täglich in Gebrauch sind.

Ich kann diese also, auch wenn die technischen Daten dem widersprechen, durchaus für den Einsatz am Arduino empfehlen.

combie:
Nicht hinnehmen!
Selber Datenblatt schauen Ugs(th) finden.
Diagramme im Datenblatt analysieren. (braucht über 8V Ugs um voll durchzusteuern)

Und dann: Eigene Meinung bilden.

Und das stimmt eben für den BUZ72A nicht.

Lt. Datenblatt VGS(th):
Min. 2 V; Typ. 2,9 V; Max. 4 V

Somit ist er 5 Volt LogicLevel-Mosfet.

Allerdings ist er für den TO uninteressant, da Auslauftyp.
Also besser einen IRLZ34 einsetzen.

Und das stimmt eben für den BUZ72A nicht.
Min. 2 V; Typ. 2,9 V; Max. 4 V

4V steht da!
Das heißt: Man kann durchaus ein Exemplar ergattern, welches erst bei 4V anfängt durchzulassen.
Teststrom sind meistens 100mA oder so...

Es werden also 100mA bei 4Vgs garantiert!!
Und damit ist er garantiert kein LL FET.

Nachtrag:
Schau dir die Kurve "Typ. transfer characteristics" auf Seite 374 an.
Im Dokument http://docs-asia.electrocomponents.com/webdocs/0026/0900766b80026b66.pdf
Bei 3Vgs fängt die Linie überhaupt erst mal an.
Bei 5Vgs werden gerade mal 4A erreicht.
Und um auf den Nennstrom von 9A zu kommen sind 6,5Vgs nötig.

Und das sind nur die typischen Werte.
Manch ein Transistor liegt da mit seiner Toleranz weit drüber.
Da ist die Linie ca 1V nach rechts verschoben.
Der braucht dann fast 8V für den Nennstrom

Hängt der Arduino an USB, sind bestenfalls 4,5V am Pin zu erwarten.


Was ist das Hauptmerkmal eines LL FET?
Er liefert bei 5V den Nennstrom.

Liefert der BUZ72A bei 5V den Nennstrom?
Nein, das tut er nicht.

Ist der BUZ72A also ein LL FET?
Nein ist er nicht.


Lesestoff, zu der Schwellspannung: