bin gerade dabei, eine kleine Tauchpumpe (230V, ca 10W) mit einem Sonoff Basic anzusteuern. Mit "Sensor" (Edelstahldrähte) und Spannungsteiler gehe ich auf einen GPIO und schalte die Pumpe an, die pumpt solange bis der Sensor kein Wasser mehr meldet und dann noch 20 Sekunden Nachlauf.
Tests ohne Pumpe funktionieren einwandfrei. Beim Nasstest mit Pumpe funktioniert es meist auch, manchmal jedoch schaltet die Pumpe nach den Nachlauf sofort wieder an, obwohl kein Wasser am Sensor ist, läuft nochmals die Nachlaufzeit und fertig. Ab und zu schaltet die Pumpe auch mehrmals wieder ein.
Ich gehe davon aus, das passiert, weil kein Snubber dran ist. Nun will ich aus Teilen der Bastelkiste was zusammenbrutzeln, siehe Anhang.
Kann mal einer, der sich damit auskennt, drüber schauen, ob das mit den Teilen soweit passt?
Danke schon mal vorab. Hab grad keine mit 400V rumliegen. Das ganze hat später im Einsatz vielleicht 10 Schaltvorgänge im Jahr.
Reicht es dafür?
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
ElEspanol:
Danke schon mal vorab. Hab grad keine mit 400V rumliegen. Das ganze hat später im Einsatz vielleicht 10 Schaltvorgänge im Jahr.
Reicht es dafür?
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Keine Idee, was passieren kann.
Ich habe nur mal gelesen, dass der ein spezieller Kondensator mit höherer Spannungsfestigkeit sein soll.
Lies mal in der Wiki nach.
ich würde auch noch was eim Eingang machen. Pumpe schaltet erst ein wenn der Sensor 2-3s ein gemeldet hat. Entweder Hardware oder mit der Software.
bei offenem Relais liegen die vollen 220V am Kondensator an.
Wenn der Konsensator durchgeschlagen ist kann er einen Kuzschluss haben , damit ging dann die Pumpe nicht mehr aus. Der Widerstand ist dann Vorwiderstand für die Pumpe, es fallen etwa 5V ab, die Pumpe merkt das nichr wirklich der Widerstand verheizt etwa 0,3W wird also vermutlich auch nicht sterben.
Das habe ich noch nie gesehen: Bauteile auf ein Blatt Papier gelegt und eine Schaltung dazu gemalt. Das gefällt mir!
Die 220 V dürften auch bei Dir 230 V sein, wobei dies der Effektivwert - Fläche unter der Kurve - ist. Der Kondensator muß aber die Spitzenspannung vertragen können, also das Maximum vom Sinus.
230V * 1,41 = 325V
ElEspanol:
Was kann im schlimmsten Fall passieren?
Puff.
Das hat aber nichts mit den Schaltvorgängen zu tun, wurde schon erwähnt.
Ich werde es mal so testen, ob das Problem damit beseitigt wird. Und im Erfolgsfall dann einen 400V Kondensator besorgen. Die paar x2 Kondensatore, die ich rumliegen hab, sind alle aus gebrauchten bzw. defekten 230V Geräten.
Was mir aufgefallen ist, alle haben bei weitem nicht mehr die Nominalkapazität. Unterliegen die einem Verschleiß ?
Kann ich eigenlich den Snubber auch parallel zur Last anklemmen? Dann wäre bei ausgeschaltetem Motor keine Spannung am Kondensator.
ElEspanol:
.....
Kann ich eigenlich den Snubber auch parallel zur Last anklemmen? Dann wäre bei ausgeschaltetem Motor keine Spannung am Kondensator.
Nein....und wenn die Kombination ok ist, dann wird es auch funktionieren.
Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Drainage-Pumpe.
Nachdem ich die Elektronik erneuert (Arduino) habe, startete die Pumpe auch mehrfach.
Snubber eingebaut und alles war gut.
Nennen wir es mal Alterung, ja. Hängt natürlich stark vom Typ ab, da gibt es eine Menge.
Elektrolyte gehen ab wie eine Rakete und stinken, andere blähen sich auf, bis die Hülle platzt. Der unspektakuläre Alterungsprozess mit einer Wertänderung dürfte aber häufiger sein. Gilt auch für Widerstände und Transistoren.
Hardwaredesigner stehen unter einem enormen Cent-Druck, weshalb immer mehr Geräte gerade so die Gewährleistungszeit überstehen. Hatte gerade so einen Fall mit einem gerissenen Kondensator innerhalb der Gewährleistung. Als Bastler erlaube ich mir, eher die sichere Seite zu wählen. Bei Netzspannung wären das aus den schon genannten Gründen die 400 V.
Ja.
Überspannungen machen Durchschläge und X1 bis X3 Kondensatoren sollten selbstheilend sein.
Damit es eben nicht laut "Puff" macht.
Bei der Selbstheilung/Durchschlägen schrumpft halt die wirksame Fläche.
Hinzu zum Spitzenwert des Sinus kommt noch, dass Kondensatoren sehr hohe Fertigungstoleranzen haben. Deswegen ist zu empfehlen bei Kapazität und Spannungsfestigtkeit ein Buffer von 25-35% zu nehmen. Die Fertigungstoleranzen sind auch mit ein Grund warum häufig kaputte Kondensatoren zu einem Defekt des Geräts führen.
Ein X2 Kondensator sollte mit Impulsen, an die 2,5 kV, problemlos klar kommen!
Und dieser ist für Nennspannungen bis zu 273V~ spezifiziert.
Die Spannungsangabe ist der Effektivwert.
Nicht der Spitze-Spitze Wert.
Ich sehe da kein Problem, beim Einsatz dieses Kondensators.
HotSystems:
Nein....und wenn die Kombination ok ist, dann wird es auch funktionieren.
Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner Drainage-Pumpe.
Nachdem ich die Elektronik erneuert (Arduino) habe, startete die Pumpe auch mehrfach.
Snubber eingebaut und alles war gut.
uwefed:
Der Snubber schützt den Kontakt des Relais. Darum muss er dort sein und nicht paralell zur Last. Uwe
In einem anderen Thread hier bin ich nun auf dieses Dokument gestossen
In allen Schaltbildern ist der Snubber über der Last, nicht über den Relaiskontakten.
ElEspanol:
In einem anderen Thread hier bin ich nun auf dieses Dokument gestossen
In allen Schaltbildern ist der Snubber über der Last, nicht über den Relaiskontakten.
Was stimmt den nun wirklich?
Wenn es so auch funktioniert, ist es doch ok.....auch wenn ich es nicht nachvollziehen kann.
Für mich gehört der Snubber an den Kontakt und da funktioniert er auch.