Hallo liebe Community,
ich baue mal auf die Erfahrung des ein oder anderen hier bezüglich adressierbarer LED Streifen.
Ich möchte eine Leuchte in Pyramidenform bauen, in allen vier Kanten sind dort LED-Profile von ca. 1m Länge. Dort werden dann vier Streifen mit 60Px/m, 5V, SK6812 RGBW verbaut, die ich per WLED ansteuern möchte.
Bislang habe ich mich noch nicht mit adressierbaren LED-Streifen beschäftigt. Mit den 5V möchte ich alle vier Streifen aus der Basis der Pyramidenform einzeln versorgen. Was mich noch beschäftigt ist die Datenleitung, diese muss ja in Pfeilrichtung durch die einzelnen Streifen laufen. Und da stellt sich mir die Frage, der Controller sitzt in der Basis, die Datenleitung führt dann im ersten Streifen zur Pyramidenspitze.
Sollte ich von dort ausgehend den nächsten Streifen 180° gedreht (Pfeil zeigt zur Basis) einbauen, oder die Datenleitung einzeln wieder in die Basis zurück führen und somit alle Streifen in der gleichen Orientierung einbauen?
Man kann ja in der WLED Software jedes Segment auch spiegeln, von daher wäre es für mein Verständnis egal, wie die Orientierung (Pfeilrichtung) der einzelnen Streifen ist, richtig?
Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt, etwas schwierig das in knappen Worten zu beschreiben...
Wenn(!) Du die einzelnen Segmente in der verwendeten Software spiegeln kannst, kannst Du die Strips auch um 180° gedreht einbauen (ich kenne die WLED Software allerdings nicht).
Wenn Du die Effekte "von Hand" programmieren müsstest, würde ich persönlich die Datenrichtung immer in gleicher Ausrichtung anlegen, das macht das Mapping ein klein wenig leichter. Möglich sind aber grundsätzlich beide Varianten.
Die einzelnen Streifen immer separat mit Spannung zu versorgen ist schon mal ein sehr guter Ansatz. Oft genug gab es bei langen Strips mit reichlich LEDs irgendwann Probleme mit Spannungseinbrüchen oder heißgewordenen Kupferbahnen.
Ja, mir ging es tatsächlich darum die Funktionalität in WLED in Erfahrung zu bringen, ob es dort irgendwelche Stolpersteine geben könnte, wenn ich die Streifen abwechselnd von oben nach unten und von unten nach oben einbaue.
Das würde die Verdrahtung halt vereinfachen, ich müsste nicht von der Spitze aus immer eine einzelne Datenleitung wieder zurück in die Basis legen.
Bezüglich der Spannungsversorgung macht es ja absolut Sinn die Streifen alle einzeln von der Basis aus einzuspeisen, ich habe einen Elektrotechnischen Hintergrund. Ich hätte auch gerne etwas mit einer höheren Spannung gehabt, aber irgendwie nichts passendes gefunden. Die limitierenden Faktoren waren die max. Breite von 11mm und die max. Anzahl von Pixeln die der Controller kann (800). Außerdem sollte jede LED einzeln ansteuerbar sein (keine Gruppen) und RGBW musste es sein. Falls noch jemand etwas in der Richtung kennt, dann würde ich mich über einen Hinweis freuen. Danke Euch!
Ich weiß zwar nicht ob WLED das unterstützt. Aber man könnte 4 Datenleitungen zum Controller nutzen und dort 4 Ausgänge. Das macht das ansprechen noch etwas einfacher.
Natürlich braucht der Controller auch 4 freie Ausgänge.
Rechne mit maximal 20 mA je LED, als maximal 80 mA je Pixel.
4 m * 60 Pixel/m * 80 mA/Pixel = 19,2 A
19,2 A * 5 V = 96 W
Wenn Du Dir die dünnen Leiterbahnen anschaust und Du da fast 5 A je Streifen drüberjagen willst, dann sollte sich Dein "Hintergrund" melden. Eventuell ist eine mehrfache Einspeisung notwendig, siehe Adafruit NeoPixel Überguide. Ich möchte es Dir nur bewußt machen
Ich nutze gerne WS2815, weil da die LEDs in Reihe (ja!) geschaltet sind und jedes Pixel auch bei Weiß nur 10 mA von mir gemessen oder 15 mA lt. Datenblatt benötigt.
4 m * 60 Pixel/m * 15 mA/Pixel = 3,6 A
3,6 A * 12 V = 43,2 W (korrigiert!)
0,9 A (korrigiert!) je Streifen ist ein besser zu handhabender Strom. Leider habe ich WS2815 noch nicht in RGBW gefunden.
Auf der Datenleitung fließt nur 1 µA Strom, weshalb elektromagnetische Felder leichtes Spiel haben, das Signal zu stören. Gegenmaßnahmen sollten Dir geläufig sein
Ja, es sollen alle vier Segmente später das gleiche machen, daher meine Unsicherheit ob man das je Segment spiegeln kann. Geht da wirklich eine Parallelschaltung?
Bezüglich dem Strom, dieser ist mit max. 3A/m angegeben, ich denke das ich da ohne die zusätzliche Einspeisung auf der gegenüberliegenden Seite auskomme. Zumal ich je Segment keinen vollen Meter erreichen werde, eher so 900-950mm.
Als Netzteil habe ich ein Meanwell LPV-100-5 vorgesehen mit max. 12A, man könnte jetzt nochmal über eine getrennte Absicherung der vier Segmente nachdenken, mal sehen.
Ich denke auch nicht das die Lampe später mit max. Helligkeit betrieben werden wird.
Wegen der möglichen Einstreuungen in die Datenleitung wäre es mir tatsächlich auch lieber diese nicht jedes mal wieder von der Spitze in die Basis zu führen.
Da ich noch auf eine Komponente warte, aber gerne die Holzarbeiten weiterführen wollte, dachte ich ich versuche mich mal vorab zu informieren. Sonst hätte ich die vier Segmente einmal provisorisch aufgebaut und getestet.