Ich bastel jetzt seit gut vier Wochen mit meinem Arduino. Soweiti klappt alles ganz nett, irgendwann wird LED blinken lassen, LCD ansteuern, etc. dann doch mal langweilig und man will mit der Welt da draußen interagieren. Für den Anfang möchte ich meine Heizung, Warmwasserspeicher etc. überwachen (also nix regeln etc.). Bei der Überlegung kam die Frage auf, ob sich von außen bestimmen lässt, ob ein Gerät (z. B. Motor) an oder aus ist. Geht das ohne die Leitungen direkt anzuzapfen? Ein stromdurchflossener Leiter müsste ja ein Magnetfeld haben, soweit ich mich noch recht an meinen Physikunterricht erinnern kann.
Klar geht das. Wenn Du nicht eingreifen willst, warum nicht lieber die Betriebszustandsleuchten per Fotodiode abgreifen? Das könnte noch einfacher sein.
Daran hatte ich auch schon gedacht. Nur muss man dafür immer an eine einzelne Ader rankommen. Wenn man das kann, dann kann man auch an die richtige Elektrik greifen.
Z.B. um einen Optokoppler einzubauen, also die integrierte Version der unten angesprochenen Leuchte.
Ein Optokoppler klingt nach einer gute Idee. Kann ich mir das so Vorstellen, dass da wenn auf der einen Seite 220V fließen, auf der anderen ein Schalter geschlossen wird? Den könnte man ja mittels Arduino lesen.
Und noch ein Nachtrag: im gesperrten Zustand der Sendediode liegt an der Eingangsseite die volle Netzspannung an --> Du brauchst noch eine Diode um die Sendediode zu schützen. Die Ausgangsseite wird je nach Schaltung mit 50 oder 100Hz schwingen. Kann man trotzdem gut auslesen.
Alternativ könnte man auch ein Relais welches mit Netzspannung geschaltet wird parallel zum Motor schalten.
So wie Du fragst solltest Du Deine Schaltung aber unbedingt von jemanden der sich damit auskennt überprüfen lassen. Nur weil eine Schaltung den Anschein hat zu funktionieren, bedeutet daß noch lange nicht, daß sie auch ungefährlich ist bzw. bleibt.
Insbesondere zu beachten: einhalten geeigneter Sicherheitsabstände zwischen dem Netzspannungsteil und dem Rest, geeignete Absicherung, geeignetes Gehäuse usw.
Ich denke die hochspannenden Dinge, werde ich vom einem Bekannten erledigen lassen. Der ist Dipl.-Ing. Elektrotechnik, der hat schon ein paar mal 220V erlebt.
Alternativ könnte man auch ein Relais welches mit Netzspannung geschaltet wird parallel zum Motor schalten.
Ich denke auch, dass dies die sicherste Lösung ist. Es gibt ja Relais oder Relaiskarten mit Schraubanschlüssen. Diese machen die Verdrahtung des 230 Volt-Teiles recht einfach.
Insbesondere zu beachten: einhalten geeigneter Sicherheitsabstände zwischen dem Netzspannungsteil und dem Rest, geeignete Absicherung, geeignetes Gehäuse usw.
Danke Udo für die mahnenden Worte an die Einsteiger im Forum. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, dass mit 230 Volt-Spannungen nicht zu spassen ist.
@exe
Das finde ich vorbildlich, dass du dir hier von einem ausgebildeten Fachmann helfen lässt.
Das finde ich vorbildlich, dass du dir hier von einem ausgebildeten Fachmann helfen lässt.
Ich hänge an meinem Leben, darum auch meine Frage ob sich das berührungslos abgreifen lässt. $fachmann hatte ein paar andere interessante Ideen, wie man das bestimmen könnte, die teste ich mal durch und melde mich wieder.
Das ist das gleiche Prinzip wie bei einer Stromzange oder bei einem Transformator --> klappt nur wenn man an einen Einzelleiter rankommt. Wenn er eine normale Anschlußleitung hat müsste er dazu mindestens die Mantelisolierung auftrennen. Oder er muesste im Gerät messen und dort ist regelmäßig wenig Platz.
Soll heißen: wer wenig Ahnung hat wird damit leider auch nicht weiterkommen.
Falsch, wer wenig Ahnung hat frag hier im Forum und lernt
Die Rede war ja von einem stromdurchflossener Leiter und nicht einer Leitung deswegen gehe ich mal davon aus dass Zugang besteht.
Ja, das ist das Prinzip der Stromzange, aber viel billiger. Eine Stromzange so wie ich sie kenne kommt ja meistens samt Messgerät daher. Die muss man dann erstmal irgendwie mit dem Arduino verwenden, abgesehen von recht hohen Preis
mich interessiert das Messen des Stromverbrauchs im Haushalt auch und die Idee mit der Stromzange ist wirklich gut. Nur würde ich ungern meine Kabel entmanteln für die Messung (hoher Strom, sieht unhübsch aus, ...).
Weiß jemand, ob es auch Stromzangen für das ganze Kabel gibt? Oder geht das technische nicht? (Ich bin in dem Thema nicht so fit.)
Super wäre halt nur günstige Stromzangen, ein Messgerät brauche ich nicht.
Jein. Im Prinzip kannst Du eine Stromzange um ein ganzes Kabel klemmen. Nur Du misst dann den Differenzstrom. Und wenn alles korrekt ist sollte der 0 sein. D.h. für das was Du willst geht das so nicht.
Also wenn es um einen Motor geht hätte ich noch ne Idee: Einfach ein "Mikrofon" drannkleben und mit einem Analogport verbinden.
Als Mikrofon geht auch ein Lautsprecher, z.B. alte Kopfhöhrer oder sowas.
Am besten das Signal gleichrichten und mit einem Kondensator buffern, dann hast Du stabilere Werte und gleich noch einen Filter für kurze Impulse.
Oder alternativ einen Temperatursensor einsetzen (evtl. einen zweiten, der die Umgebungstemperatur misst). Alles was mehr als ein par Watt braucht dürfte eine geeignete Stelle haben, welche warm wird...
Oder mal bei *** eine Energiemessgerät für 9.99 holen und schauen ob man irgenwie z.B. beim Display ein Signal abzapfen kann. Wenns statt des Arduino auch ein PC sein darf: Display mit Webacm fotografieren und Texterkennung drüberlassen
Zu Deiner Frage: Ich erfasse den Zustand (AN/AUS) der Pumpen / Brenner bei meiner Heizung mit Hilfe einer Konstruktion aus einer 230 V LED (gibt es bei Conrad fix und fertig ) und einem Fotowiderstand in einem Gehäuse (Grundprinzip eines Optokopplers)
Gas Ganze parallel zum Verbraucher anklemmen - wenn Pumpe läuft ist die LED an und der Fotowiderstand schaltet die Leitung zum Arduino etc durch.
Man kann das aber auch z.B. mit einem Koppelrelais auf einer Hutschiene lösen.
Für den Anfang möchte ich meine Heizung, Warmwasserspeicher etc. überwachen (also nix regeln etc.). Bei der Überlegung kam die Frage auf, ob sich von außen bestimmen lässt, ob ein Gerät (z. B. Motor) an oder aus ist. Geht das ohne die Leitungen direkt anzuzapfen? Ein stromdurchflossener Leiter müsste ja ein Magnetfeld haben, soweit ich mich noch recht an meinen Physikunterricht erinnern kann.
