Hallo zusammen,
da mir mein Internetanbieter heut Vormittag ganz undiplomatisch gesagt hat, ich häng zu viel im Internet, hab ich mich wieder der Hardware einer meiner Arduino Mega-Projekten gewidmet. Und wie sollte es anders sein: Ich war wieder sehr genervt. Folgendes:
Ich hab nur zwei Klemmen-Boards für den Mega gefunden. Dieses (Board 1) und dieses (Board 2).
Bei Board 1 sind die Klemmen schön in einer Linie nebeneinander, bei Board 2 in allen Richtungen. Wenn ich ja jetzt A0, A1, A2, A3, etc. anklemm, und ich muss wieder an die A0 ran, kann ich die ganze Spalte abklemmen, weil man sonst nicht an die Schraube ran kommt.
Board 2 hat dafür die schönere Beschriftung, auch wenn man bei anderweitiger Verwednung (von z. B. Analogklemmen) ins Pinout schauen muss, aber das schadet ja generell nicht.
Board 1 hat in der Mitte die Lochraster, die man für sonstige kleine Beschaltungen noch völlig frei verwenden kann.
ABER:
In beide kriegt man nicht mal eine 0,5 mm² Aderendhülse rein. Ich arbeite nur mit 1 mm² oder größer (bzw. hab halt auch keine kleineren Einzeladern). Wie ich das dann gelöst hab, verschweig ich hier besser.
Ich hatte auch schon vor den Boards den Gedanken, n eigenes Klemmenboard zu machen, doch ich hab für CADs einfach kein Händchen. Schlatplan bekomm ich hin (Transistoren sind und bleiben meine Erzfeinde!), Platinendesign eher... weniger.
Jetzt wollte ich fragen, ob es hier auch noch anderen so geht und jemand(e) Lust hätte, sich zusammen zu tun und ein vernünftiges Board zu entwickeln.
Klar, das erste Augenmerk meinerseits wären Klemmen für 1,0 - 1,5 mm². Allerdings könnte man das ja noch etwas "aufblasen".
In dem heute gebastelten Projekt hab ich 4 weitere Boards um 24 V Ausgänge auf Relais zu schalten und 24 V Signale als Eingänge zu verwenden.
Ich bin gern eine eierlegende Wollmilchsau, deshalb kam mir folgende Idee:
Man macht das Board etwas größer (muss ja nicht unbedingt so klein sein wie der Arduino selbst) und bastelt zum einem die Klemmen drauf. Zum anderen kommt aber auch noch eine Beschaltung für Ein- und Ausgänge drauf, also Optokoppler, Widerstände, Transistoren, usw. Damit das ganze Universell und flexibel bleibt: Jede Klemme kann mit Steckbrücken anders auf den Arduino verschaltet werden: Direkt mit 3,3 V oder 5 V oder über Optokoppler als 12 V und 24 V Eingang.
Für den Ausgang andersrum: als 3,3 V oder 5 V Pegelsignal oder über Optokoppler und Transistoren (oder Relais) als 12 oder 24 V (und auch 5 V, wenn das Sinn macht?).
Überall dann noch LEDs dazu, um zu sehen ob am Eingang oder Ausgang ein Pegel, bzw. welcher, anliegt.
Am Board wären also die 5 V für den Arduino sowie die Pegel und für die "äußeren" Signale noch 12 V und 24 V.
Das ganze natürlich als Open Source, jeder kann sich draus machen, was er will und mit anderen Widerständen, Transistoren oder sonst was seinen eigenen Ansprüchen anpassen.
Das ganze würde sich noch weiter spinnen lassen, indem z. B. auch noch für Buse Wandler und Abschlusswiderstände drauf sind oder das als zweites Modul, über die Buchsenleisten "weitergereicht".
Ich hab bisher noch relativ wenig Arduino-Projekte realisiert, aber wenn, dann waren des fast immer Anwendungen, bei denen ich solche Beschaltungen und Klemmen gebraucht hab.
Gibt's hier Leute, die sich durch Ideen, weitergesponnene Gedanken, Fachwissen/Erfahrungen, konstruktive Diskussionen und CAD-Kenntnissen beteiligen würden?
Ich freu mich über jede Rückmeldung (:
Liebe Grüße
Fipschen