SolidCircuit-HV3 ist eine Lochrasterplatine, die ein 3W-Netzteil (100V-240V auf 3.3V, 5V und 12V), 2 Relais und 3 8-Pin-JST-XH-Stecker enthält.
Ihr könnt eure Idee, die ihr auf einem Steckbrett aufgebaut habt, also einfach auf diese Platine übertragen und in ein Gehäuse packen (ist im Lieferumfang enthalten). Zum Debuggen am Schreibtisch ist ein USB-Stecker vorhanden (12V-Spannung funktioniert dann nicht).
Falls ihr Ideen habt, was ich besser machen kann, bin ich euch auch sehr dankbar.
Lass die 230V aus dem Gehäuse raus.
So kannst du 10 Seiten Beipackzettel einsparen, auf denen du beschreiben musst, wie gefährlich deine Kiste ist und dass man immer erst die Stromversorgung komplett trennen muss, bevor man die geöffnete Kiste auch nur anschaut.
Wenn du die 3W auf 3.3 / 5 / 12 V verteilst, kriegt sicher eine Spannung zu wenig Leistung ab.
Die 230V sehe ich eigentlich als einen der wichtigsten Punkte, die das Ganze erst so richtig praktisch machen. So braucht man eben keine zusätzliche Kiste, die noch irgendwo rumbaumelt. Mir ist schon bewusst, dass es das Ganze "gefährlicher" macht, aber es ist eben auch deutlich praktischer, finde ich. Für die Zukunft habe ich auch eine batteriebetriebene Version geplant, evtl. auch mit Solarzelle. Da will ich aber noch ein bisschen forschen, damit das auch wirklich stromsparend und langlebig wird.
Die 3W die gesamte verfügbare Leistung. Man kann also nicht gleichzeitig alle 3 Spannungen mit jeweils 3W belasten. Man hat insgesamt 3W zur Verfügung.
Ist mir schon klar. Deswegen wird es vermutlich leider selten richtig passen.
Mir ist schon bewusst, dass es das Ganze "gefährlicher" macht, aber es ist eben auch deutlich praktischer
Schon richtig
Das mit dem "in Verkehr bringen" solch einer Höllenmaschine sehe ich rechtlich kritisch. Entweder du verkaufst was, wo du aufmachen verbietest, oder du verkaufst Einzelteile, die nichts miteinander zu tun haben. Und der Benutzer malt sich das CE Zeichen selbst.
Danke euch beiden.
Mit der CE-Kennzeichnung beschäftige ich mich gerade.
Das Produkt ist ein Bausatz, weswegen man beim Anwender schon einiges an Wissen voraussetzen muss. Diese Eigenschaft "Bausatz" sorgt auch dafür, dass ich weniger Ärger mit dem Elektrogerätegesetz (WEEE) habe.
Was ich aber ganz genau beachten muss, daran arbeite ich gerade.
Ich kann euch schon verstehen. 230V sind halt gefährlich, aber das heißt ja nicht, dass man nicht damit umgehen kann. Ich habe auch Sicherungen eingebaut und alles so berührungssicher wie möglich gemacht. Aber ein Restrisiko bleibt immer.
Ist mir schon klar. Deswegen wird es vermutlich leider selten richtig passen.
Ich bin mir nicht sicher, was genau du meinst. Laut den Datenblättern sollte das alles kein Problem sein. Und auch nach dem, was ich gemessen habe, schaffe ich die 3W.
Achso, ok, jetzt verstehe ich.
Irgendwo muss man halt sagen "das Netzteil nehme ich jetzt".
Und mit 3W kann man ja schon einiges machen. Für eine einfache Steuerung mit einem Arduino oder ESP32 sollte es locker reichen. Und das hatte ich bei der Planung auch so im Kopf.
Und wenn das Netzteil etwas zu groß ist und der Wirkungsgrad nicht optimal ist, dann spielt das ja auch nicht so die Rolle, wenn man sowieso permanent an 230V angeschlossen ist.
Also ja, irgendwo muss man halt Kompromisse eingehen, wenn das Produkt möglichst vielseitig einsetzbar sein soll.
Meine Idee war:
Ich baue ab und zu mal keine SmartHome-Geräte, die Messdaten aufnehmen oder kleine Aktoren schalten (z.B. Licht an/aus, Garagentor auf/zu). Und da braucht man halt immer wieder ein Netzteil, ein oder zwei Relais, ein paar Stecker für die Sensoren und ein Gehäuse. Und da dachte ich, dass ich da bestimmt nicht der Einzige bin, der das macht. Für solche Szenarien habe ich die Platine ausgelegt.
Sicherungen (Überstrom und Temperatur) und Überspannungsschutz sind verbaut
USB-Stecker zum debuggen am Schreibtisch
Schaltplan und Teileliste stehen zum Download bereit, es kann also repariert werden
und man spart eine ganze Menge Zeit, einerseits für das zusammensuchen der passenden Komponenten, andererseits um diese Komponenten irgendwie in ein Gehäuse zu bauen.
Diese Platine steht also schon recht weit am Ende des Entwicklungsprozesses, wenn man sein Projekt also schon mehr oder weniger fertig entwickelt hat und es nur noch fit für den Außeneinstatz machen will.
Aber ja, ich verstehe natürlich trotzdem, dass das eine Menge Geld ist.
Wenn ich sehe, dass Interesse besteht, kann ich bei meinen Lieferanten größere Mengen anfragen und bekomme bessere Preise. Das geht am Anfang natürlich noch nicht. Aber es freut mich, dass grundsätzlich schon mal Interesse besteht
Einerseits ist die Anordnung der Lötaugen für absolute Anfänger gedacht
Ihr könnt eure Idee, die ihr auf einem Steckbrett aufgebaut habt, also einfach auf diese Platine übertragen
andererseits sind da 230V auf Teile der Platine drauf für die ein Maker schon einiges Fachwissen haben muß um alles richtig zu machen.
Jemand der das Wissen hat alles mit 230V richtig zu machen braucht keine Lochrasterplatine in Breadboardanordnung.
Ich fragte mal wieso ein Arduino-Modul-Hersteller keine ordentliche RelaisShields in sein Sortiment aufnehmen kann. Er antwortete mir daß das zu gefährlich ist weil er nicht weiß was die Leute damit machen. Da mußte ich ihm recht geben.
Ich kann deine Bedenken verstehen und habe auch selber eine Weile darüber nachgedacht, ob das so sinnvoll ist und bin aber zu dem Schluss gekommen, dass auch erfahrene Maker manchmal einfache Probleme zu lösen haben. Das diese Breadboardanordnung nur was für Anfänger ist, sehe ich nicht so. Es ist halt einfach praktisch.
Und ich bin der Meinung, dass jeder, der einen Lötkolben bedienen kann und dieses Board zusammenlöten kann, auch weiß, dass 230V gefährlich sind. Aber da hast du wahrscheinlich recht, ich werde das in den nächsten Tagen noch einmal klarer auf meiner Website darstellen.
Dem, was dein Arduino-Modul-Hersteller sagt, kann man natürlich nicht widersprechen. Ich will aber auch niemandem etwas vorenthalten, nur weil andere es missbrauchen könnten. Sonst dürfte man ja auch keine Kreissägen oder Gasflaschen verkaufen. Damit kann man sich auch umbringen.
Aber wie gesagt, ich sehe deinen Punkt: Ich werde demnächst noch einmal klarer herausstellen, dass es sich nicht um ein Produkt zu experimentieren und lernen handelt, sondern es geht darum, seine Idee "fit für den Einsatz" zu machen.
ich sehe die 230V auch kritisch. Jemand der mit 230V hantiert hat imho wenig bedarf an einem "Breadboard" Layout. Nun kann man vortrefflich diskutieren ob diese Relais bzw. die Leiterbahnen der PCB für 230V überhaupt was taugen, und ob die Solder-Joints für die 230V gut sind. Bild von der Platinenunterseite hab ich keins gesehen.
Der Preis ist ambitioniert, aber ich versteh, dass du von was leben musst.
Imho könntest auch eine "12V" Variante nachschießen, da gäbe aber weniger Diskussion
Grundsätzlich finde ich es aber nett, dass sich jemand um diesen Markt Gedanken macht. Controllino hat ja vermutlich auch seine Käufer.
Ich vermute, die CE-Zulassung wird an den 230V scheitern, weil ein Öffnenfür nicht authorisiertes Personal vorgesehen ist. Für andere Produkte genügt ja schon das Fehlen eine Bedienungsanleitung in der entsprechenden Sprache.
Ich kann deine Bedenken verstehen und habe auch selber eine Weile darüber nachgedacht, ob das so sinnvoll ist und bin aber zu dem Schluss gekommen, dass auch erfahrene Maker manchmal einfache Probleme zu lösen haben. Das diese Breadboardanordnung nur was für Anfänger ist, sehe ich nicht so. Es ist halt einfach praktisch.
Breadbordanordnung verschenkt meiner Meinung nach Platz. Ich entwerfe am liebsten Schaltungen auf Lochrasterplatinen. Wenn ich schon eine Breadboardanordnung brauche dann löte ich mir eine zusammen.
Und ich bin der Meinung, dass jeder, der einen Lötkolben bedienen kann und dieses Board zusammenlöten kann, auch weiß, dass 230V gefährlich sind. Aber da hast du wahrscheinlich recht, ich werde das in den nächsten Tagen noch einmal klarer auf meiner Website darstellen.
Das ist bei weitem nicht so. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Löten lernt man in 1 Stunde, einigermaßen. Elektronik und die ganze Sicherheitsproblematik braucht man schon einige Wochen bis man selbständig weiß wie man es richtig und sicher machen kann.
Die 230V scheinen ja doch einen größere Baustelle zu sein, als ich dachte.
Ich bin mir nicht sicher, ob das richtig rübergekommen ist, aber einzige Grund, warum ich mit 230V auf der Platine arbeite, ist der, dass ich dem Maker das externe Netzteil ersparen möchte. Es ist nicht vorgesehen, dass irgendwo auf dem Lochrasterbereich mit 230V gearbeitet wird. Ggf. können über Lötbrücken die 230V noch an die Relais weitergeleitet werden, aber vom Lochrasterbereich ist das alles recht weit entfernt.
Eigentlich wollte ich die CE-Prüfung selbst durchführen, werde nun aber doch auf einen externen Dienstleister zurückgreifen. Sicher ist Sicher.
Ja, bestimmte Zertifizierungen kann man nicht selbst machen. Nach dem, was ich bisher recherchiert habe, wäre es hier aber möglich. Ich warte erst einmal auf Angebot und dann schaue ich, was ich mache.
Gibt es keine gekapselten Netzteile mit Klemmanschlüssen?
Wäre mir nicht bekannt. Ich habe aber auch noch nicht intensiv gesucht. Und das würde mein Problem, dass der Nutzer mit 230V arbeiten muss, ja auch nicht lösen.
Ich würde an dieser Stelle mal auf die CE-Zertifizierung warten. Vielleicht lässt sich das ja alles mit Warnhinweisen ("nur Fachpersonal" o. ä.) lösen.
eydam-prototyping:
Ich würde an dieser Stelle mal auf die CE-Zertifizierung warten. Vielleicht lässt sich das ja alles mit Warnhinweisen ("nur Fachpersonal" o. ä.) lösen.
Dann darf kein Bastler ohne Elektrikerschein Deine Waren benutzen, ohne im Zweifelsfall zu haften. Ohne den Hinweis haftest Du. Wie Du es auch drehst: Du verlierst mit 230V.