Regler für Gleichstrom- Lichtmaschine

Ich sehe vor allem das Problem bei der Ladung des NiMH-Akkus. Die Akkus sollten doch mit einem konstanten Strom geladen werden, bis die Spannung leicht absinkt oder als Notfallkriterium der Akku heiß wird. Ich weiß nicht, wie man das bei einem Motorrad bewerkstelligen kann. Die Akkus werden ja ständig wechselnd geladen und entladen (kein konstanter Ladestrom), die Temperatur kann sich durch Sonne und Motortemp. auch ändern.

Es gibt ja sehr viele Leute die NI** Akkus im Kfz einsetzen. Da ist der übliche Tenor, dass man bei Laden nach Spannung unter der Ladeschlußspannung bleiben soll. Damit kann man zwar nur 80- 90% der Kapazität nutzen, hat aber wohl kein Problem mit dem Laden. Ergänzt wird das dann immer mit einer Temperaturüberwachung...

Hallo,

naja, du erhöhst die Ladespannung das es die Batterie schneller lädt. Bzw. wird die 6V Batterie damit überladen, wird sie nicht lange mitmachen. Fährst du dann wieder durch die Stadt nuckelst du dennoch immer wieder die Batterei leer, weil die Lima nicht ausreichend Ladestrom in den niedrigen Drehzahl liefern kann. Das war eben damals Stand der Technik.
Also nochmal. Warum willst du den Laderegler ändern?

Ach jetzt verstehe ich was du vorhast. Du willst die Ladespannung insgesamt erhöhen damit du auch in niedrigeren Drehzahlen eine höhere Ladespannung zur Verfügung hast. Hättest du auch gleich schreiben können. :slight_smile:
Die Batterie also auch untertourig mit 6,5V oder so geladen werden kann. Okay, habs jetzt irgendwie gerafft.

a) die Schaltung muß die Ladespannung gleichzeitig begrenzen, so auf max 7V, darf nicht unendlich hoch steigen,
sonst leiden auch alle 6V Verbraucher wegen zu hoher Spannung
b) das Leistungsgesetz/Energieerhaltung gilt jedoch immer noch, heißt, du hast zwar eine höhere Spannung anliegen,
aber der Ladestrom nimmt ab. Irgendwas wird immer nur kaschiert.
P = U * I. P der Lima ist für jede Drehzahl konstant.
c) könnte klappen, solange die Verbraucher nicht mehr saugen wie der nun niedrigere Ladestrom ist.
bedeutet deine höhere Spannung bricht dir schneller zusammen wenn die Last zu groß wird.

Das heißt zaubern kannste nicht, kannst nur versuchen ob es ausreichend ist für die niedrigere Drehzahl das Bordnetz auf ca. 6V am Leben zu halten.

Genau so meine ich es :slight_smile:

Die 7,2V Nennspannung hab ich ja gewählt, weil damit alle Verbraucher zurecht kommen. Die LED Lampen sind so dimensioniert, dass die auch mit 12V könnten, die einzige Glühlampe ist die Bilux im Scheinwerfer, die kommt damit auch zurecht.
Was die Zündspule angeht gibt es glaubhafte Berichte, dass sie auch 12 V kann... mir wäre das aber zu heikel...

Sollte sich NiMH als zu empfindlich erweisen könnte ich auch einen 8V Bleiakku nehmen, müßte da aber Wohl die Lampe z.b. via PWM schützen.

Hallo,

auch wenn mir das Problem jetzt klar ist und die Bastelaktion vielleicht zum Ziel führen könnte, ist dir dennoch klar das eigentlich eine stärkere Lima der richtige Weg bleibt. Ich kenne die Lima nicht, nur nicht das sie dir wegen dauerhafter Überlastung irgendwann abraucht. Will dir aber keine Angst machen. Weis nicht ob das bei der Lima möglich ist.

Wünsche dir dennoch maximale Erfolge.

wie man bei den beiden links sieht ist es möglich die auf 12V hoch zu regeln, in der Spitze kann sie dann wohl 90W. Es gibt Leute die sowas auf selbst gebauten Prüfständen testen.

Die auf 12V hoch zu regeln halte ich für Quatsch, weil die Spannung erst bei über 1800/min anliegt. Damit würde die Batterie in der Stast kaum geladen werden.

Doc_Arduino:
Und wenn die Lima nun einmal Bauartbedingt zu wenig Leistung in niedrigen Drehzahlen bringt, dann muß man an die Lima ran und nirgends woanders

Eher konstruktionsbedingt als bauartbedingt. Als die Moppeds entworfen wurden war von Tagfahrlicht-Pflicht noch lange keine Rede, dafür sind die einfach nicht gemacht. Das Problem kannte ich sehr gut von meier 150er TS, die ich leider schon lange nicht mehr habe.

Soweit ich mich erinnere gab es damals (Mitte der 80er) in irgend ner Zeitschrift (IIRC Praktikus) ne relativ einfache Umbauanleitung, wo irgendwas in den Lichtzweig eingefügt wurde und damit die Belastung der Batterie bei Fahrt mit Tagfahrlicht reduziert wurde zu Lasten der Helligkeit. War kein Allheilmittel, hat das Problem aber schon mal reduziert. Schaltungsunterlagen habe ich keine mehr, aber vielleicht sagt das ja irgendwem im Emmen-Forum was. War nur ne Handvoll Bauteile. Woran ich mich noch erinnere war ne fette Leistungsdiode, die da im Spiel war.

Ich glaub da hat man die Glühfäden von Abblendlicht und Fernlicht in Reihe geschalten Damit wurde die Belastung auf 17W reduziert.

Bei der heutigen Verkehrsdichte möchte ich aber nicht übersehen werden.

Noch eine andere Idee wäre ein leistungsstarker Step-Up-Down-Converter hinter die LiMa zu setzen. Er würde immer für die optimale Spannung an der Batterie sorgen. Du könntest dann eine umgestellte LiMa kombinieren mit der 6V-Batterie. Man müsste schauen, ob die LiMa ausreichend störungsfrei ist, dass der Converter nicht durchbrennt.

Da bin ich mir sehr sich, dass es nicht geht.

Ich suche mal Teile zusammen. Ne Shottkydiode MBR2545CT hab ich noch gefunden. Einen P-MOSfet müßte ich auch noch liegen haben, Z- Dioden auch....

Ich teste es erstmal mit dem 6V Bleiakku der drin ist. Der Akku mit anderer Spannung ist dann der nächste Schritt. Ob 8V Blei oder was anderes sehe ich dann.

Für 6V kann ich bei Problemen schnell mal auf den alten Regler zurück bauen.

Theseus:
Noch eine andere Idee wäre ein leistungsstarker Step-Up-Down-Converter hinter die LiMa zu setzen. Er würde immer für die optimale Spannung an der Batterie sorgen. Du könntest dann eine umgestellte LiMa kombinieren mit der 6V-Batterie. Man müsste schauen, ob die LiMa ausreichend störungsfrei ist, dass der Converter nicht durchbrennt.

Die Lichtmaschiene hat bei kleinen Drehzahl nicht nur eine kleinere Klemmspannung sondern auch einen kleinere Leistung da die Sekundärwicklung für den Nennstrom bei Nennleistung ausgelegt ist. (bei 90W und 6,8V also ca 13,3A) Wenn Du wegen kleinerer Drehzahl zB 5V hast kannst Du aber auch nur 13,3A ziehen und damit nur 67W. Die Batterie wird darum nicht geladen weil die Verbraucher mehr Leistung haben.
Die Klemmenspannung kann wegen der Sättigung des Magnetkreises durch Erhöhung der Erregung nicht beliebig erhöht werden. Außerdem erhöht eine höhere Erregung auch die Verlustleistung der Lichtmaschiene.

Grüße Uwe

Das ist klar, dass die LiMa mit kleinerer Klemmspannung eine kleinere Leistung hat. Aber man könnte die Leistung mit dem Converter evtl. besser nutzbar machen. Reicht die Leistung nicht aus, erreicht der Converter nicht die volle Spannung.
Bleibt die Spannung der LiMa im Leerlauf unter der Batteriespannung, dann wird die Energie aus der Batterie genommen und sie nicht geladen. Die LiMa kann ihre mögliche Leistung gar nicht abgeben.
Oder man erhöht die Spannung der LiMa, kann jetzt den Akku im Leerlauf laden. Er wird aber bei hoher Drehzahl überladen bzw. ein linearer Ladungsregler verheizt einen Gutteil der Leistung.

Das war meine Idee.